Osiris Ritual- George Mann

  • Das erfolgreichste Ermittlerduo der Krone, Sir Maurice Newbury und Veronica Hobbes, hat einen neuen Auftrag, denn London wird von mysteriösen Todesfällen heimgesucht: Junge Frauen verschwinden spurlos, nachdem sie die Show eines berühmten Zauberkünstlers besucht haben. Und ein bedeutender Kunstmäzen wird nach der öffentlichen Präsentation einer echten Mumie brutal ermordet. Während Newbury das Geheimnis der Mumie zu ergründen versucht, verstrickt er sich in okkulte Intrigen, die ihn in die tiefsten Tiefen der menschlichen Natur führen. Und dann gerät auch noch seine Assistentin Hobbes in höchste Gefahr, als sie die doppelte Falltür des Illusionisten durchschaut. Kann Newbury gleichzeitig London und seine Assistentin retten? Oder wird das Osiris-Ritual alles vernichten?


    "Osiris Ritual" ist der zweite Band um das Ermittlerduo "Newbury & Hobbes".
    Mit viel Spannung und etlichen Geheimnissen wartet dieses Buch auf und begleitet den Leser in die Welt des Steampunk.
    Ab der ersten Seite wird der Leser direkt ins Geschehen geworfen und verfolgt die Ermittlungen der beiden Hauptprotagonisten selbst dann noch mit Begeisterung, wenn auch dem letzten klar sein dürfte, was hinter alldem steckt.
    Im Vergleich zu "Affinity Bridge" besitzt "Osiris Ritual" noch den letzten Schuss gewissem Etwas, der mir im ersten Band gefehlt hat. Dadurch bekommt die Handlung noch einen besonderen Schliff und schafft eine Geschichte, die für jeden Steampunk- Fan ein wahres Muss ist.
    Über allem scheint stets eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu schweben, die zusätzlich durch so einige morbide Taten unterstützt wird.
    Das viktorianische Zeitalter wurde anschaulich dargestellt und fügt sich perfekt in die Handlung ein und spielt eine elementare Rolle.
    In einem rasanten Tempo schreitet die Handlung voran und schafft es keinerlei Langeweile aufkommen zu lassen.
    Die komplette Handlung ist dabei schlüssig erzählt und löst alle Geheimnisse zufriedenstellend auf. Dabei macht "Osiris Ritual" viel Lust auf weitere Bände dieser tollen Reihe, deren dritter Band, Immorality Engine, schon in den Startlöchern steht (ET September 2012).


    Die Charakter werden in ihren Verhaltensmustern weiter bestärkt. Sie erhalten noch mehr Facetten und dadurch noch mehr Lebendigkeit. Sie sind dabei keinesfalls die strahlenden Helden; so hat jeder einzelne sein Päckchen zu tragen und hütet so einige Geheimnisse.


    George Mann besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der zwar gewählt, dabei aber nicht zu hochgestochen auftritt. Die Sprachwahl ist der damaligen Zeit angemessen und stets verständlich. Durch Beschreibungen, die sich an den richtigen Stellen in die Handlung mit einfügen, entsteht ein lebendiges Bild und angenehme Unterhaltung in der Welt des Steampunks.


    Das Cover spiegelt den Steampunk- Charakter treffend wieder. Auch die anderen Details des Covers ergeben sich innerhalb des Lesens. Es ist somit durchweg treffend gestaltet und ist auch ein Hingucker, der das Geheimnisvolle sehr gut widerspiegelt.

  • Ich bin hin und weg von dem Buch. Schon der erste Band, "Affinity Bridge" hat mir ausgesprochen gut gefallen.
    George Mann hat mit seinem Ermittlerduo Sir Maurice Newbury und Miss Veronica Hobbes ein sympathisches Team geschaffen, das diesmal getrennt voneinander agiert. Dies tut der Geschichte keinerlei Abbruch, zumal die beiden Erzählstränge absolut spannend dargestellt werden.
    Man fühlt sich augenblicklich in das viktorianische England mit Dampfmaschinen, Luftschiffen und viel Nebel jenseits der Themse versetzt.
    George Mann besitzt einen mitreißenden Schreibstil, der es einem unmöglich macht, das Buch aus der Hand zu legen. Wunderbar versteht er es, am Ende Lösungen aufzuzeigen, die man nachvollziehen kann und ein Schuss Action darf natürlich auch nicht fehlen.


    Von mir erhält das Werk die volle Punktzahl. Steampunk vom Feinsten!