Gabriella Engelmann - Küss den Wolf, Rotkäppchens zauberhafte Lovestory

  • Wie man auf meinem Blog lesen kann, haben mir bisher die Märchenadaptionen von Gabriella Engelmann immer sehr gut gefallen. Dieses Mal habe ich mich dazu entschlossen, mir Rotkäppchens zauberhafte Lovestory vorlesen zu lassen und zwar von Josephine Preuß.


    Und damit wären wir auch schon beim Thema: dem Hörbuch. Das erste, was mir auffiel und mir ausnehmend gut gefallen hat: die Hörbuch Hülle ist aus Pappe. Da ich schon versuche, so wenig Müll wie möglich zu verursachen (Nachfüllpacks kaufen, Stoffbeutel anstatt Einkaufstüten, etc.), fand ich das nicht nur optisch ansprechender (ich finde diese klobigen Hörbuch-Hüllen mit tausenden von CDs drinnen einfach nur schrecklich), sondern auch einen tollen Beitrag für die Umwelt. Muss ja auch mal gesagt werden. Die Lesung umfasst 3 CDs und dauert 189 Minuten – es versprachen also spannende 3 Stunden zu werden, in denen ich mir von Josephine Preuß vorlesen ließ.


    Auch hier muss ich sagen, dass ich mit der Dauer absolut zufrieden war. Ich habe zwar bei gekürzten Hörbüchern immer “Angst”, dass ich etwas Wichtiges verpasse, aber Gabriella hat mich beruhigt, dass sie nur unwesentliche Stellen ausgelassen hat (und da ich mir ohnehin noch das Buch zulegen möchte, war’s eigentlich auch egal). Ich habe immer noch The Distant Hours von Kate Morton mit stolzen 22 Stunden und 34 Minuten auf dem iPhone und es graust mir so vor der Länge, dass ich mich nicht wirklich dazu aufraffen kann, es anzuhören.


    Sorry, wieder zurück zum Thema Rotkäppchen. Von der Story an sich war ich hellauf begeistert. Ich hatte zwar am Anfang einen kleinen Anflug von Panik als ich das Wort Maki Girls hörte, weil ich dachte Oh Gott, fängt Gabriella jetzt auch noch mit dieser Teenie-Sprache an! (wie beispielsweise Bro, Sis, Email-Addy, B-Day, etc.), wurde aber im weiteren Verlauf eines besseren belehrt. GOTT. SEI. DANK! Während ich von Schneewittchen und Aschenputtel zwar schon kleinere Intrigen gewöhnt war (okay, Bella hat zwar ein paar Mal versucht, Sarah zu töten…), geht es hier doch um einiges deftiger zu und ich muss sagen: Gabriella, das steht Dir echt gut! Alles in allem war die Geschichte an sich düsterer, verworrener und gefährlicher.


    Dies konnte auch Josephine Preuß super umsetzen. Während sie jeder freundlich gesonnenen Stimme ihre persönliche Note gab – die Maki Girls (bis auf meine Favoritin Jenny) aufgedreht und fröhlich, Pippas Mama freundlich und besorgt und die Oma eben Oma, sprach sie die Passagen, die der/die/das Unbekannte spricht sehr düster und unheimlich, was hervorragend gepasst hat. Ich fand es ohnehin toll gemacht, das die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde, weil das in meinen Augen die Story einfach vielschichtiger macht, da ja jeder eine bestimmte Situation anders wahrnimmt.


    Was mir auch sehr gut gefallen hat, war, dass ein leider immer aktueller werdendes Thema aufgegriffen wurde, nämlich dass



    Was die Charaktere angeht, tue ich mir dieses Mal ein bisschen schwer, da ich Pippa als Menschen absolut nicht einschätzen konnte und sie mir nicht so sehr ans Herz gewachsen ist wie ihre Vorgängerinnen Sarah und Cynthia. Ich kann nicht sagen, woran es lag, aber für mich blieb sie trotz ihrer feuerroten Haare recht blass… Auch die Oma, auf die ich mich sehr gefreut habe, war mir leider nicht omihaft genug – ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll, aber irgendwie war sie mir einfach ein bisschen zu jung geblieben und zu “hipp” (klingt das komisch?!).


    Wer mir aber definitiv ans Herz gewachsen ist, ist Holla, die Waldfee. Als ich den Namen gehört habe, hätte ich Gabriella am liebsten Mal gedrückt – einfach nur genial! Holla war süß, knuffig, liebenswert – in einem Wort: zauberhaft! Die Sequenzen mit ihr haben mir sehr gut gefallen und ich hatte das kleine zarte Geschöpf mit den Flügeln förmlich vor mir sehen.


    Insgesamt wieder mal eine tolle Märchenadaption, die perfekt in unsere heutige Zeit passt und entsprechend an Aktualität keine Wünsche offen lässt. Josephine Preuß hat das Buch ihre eigene persönliche Note gegeben und ich habe die Zeit, die sie mir aus Pippas Leben erzählt hat, sehr genossen. Nichtsdestotrotz werde ich mir noch das gedruckte Buch dazu kaufen, damit die Sammlung – die hoffentlich durch Frau Holle ergänzt wird – komplett ist. Danke für den thrilligen Touch und die süße Holla, liebe Gabriella!


    4 satte Sterne von mir!

  • Zusammenfassung:
    Pippa lernt den gut aussehenden Leo auf einer Party kennen und ist sofort Hals über Kopf verliebt. Er ist einfach charmant und weiß wie man eine Frau um den Finger wickelt. Da gibt es aber auch noch Marc, ein eingebildeter Wichtigtuer, der denkt, dass er alles und jeden bevormunden kann. Dass Pippa ihr Leben nicht durch die rosa Brille sehen soll und das vieles anders ist als es scheint wird ihr relativ schnell klar.


    Meine Meinung:
    Das Buch war ganz okay. Mich hat es an einigen Stellen ziemlich gelangweilt. Mich stört es auch, dass immer wieder die Zwerge-WG vorkommt (hat ja bei der Schneewittchen-Adaption angefangen). Meiner Meinung nach wäre es mal Zeit für etwas Neues. Ich habe noch ein Buch von Frau Engelmann hier stehen und mir graut es jetzt schon davor.

  • eine kleine schnelllebige Geschichte.
    Ich habe das Buch vor ein paar Tagen beendet, und kann leider spontan nicht mehr sagen was Sache war. :-(
    Sonst war die Story gar nicht so schlecht, leichte Kost für zwischendurch.
    Die Cover der Reihe finde ich sehr passend für die Zielgruppe gemacht :wave

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Anfangs war es mir ein bisschen zu mädchenhaft, aber dann hat es mich doch gepackt und ich habe der Geschichte sehr gerne gelauscht. Am besten fand ich auch Holla, als ich es das erste Mal hörte musste ich doch laut losprusten. Ansonsten war es nette Unterhaltung mit einem ernsten Thema, es war auch mein erstes Buch von Gabriella Engelmann, aber bestimmt nicht mein letztes.


    LG
    Patty