Hilfe beim Ausziehen...

  • @ Jass


    Sorry, aber ich kannte deine Geschichte ja nicht. Klingt ja nun wirklich nicht so kuschelig. Aber wenn du schon eine "Freiwillig-ins-Heim-Karriere" hinter dir hast, da nn kennst du ja sicher Leute vom Jugendamt, mit denen du deine Probeme und Vorstellungen besprechen kannst.


    Wie lange ist denn noch hin bis zum 18. ?

  • Das mit dem Bundesland ist kein Problem., da es sich hierbei um ein Bundesgesetz handelt, und so überall gleich gilt.
    Die Umstände wie und ob du Bafög bekommst sind immer sehr individuell, deswegen kann ich dir auch nur raten einen Bratungstermin bei euch im Rathaus zu vereinbaren. Dort kann Dir bestimmt besser geholfen werden.

  • Hi, JASS.
    Du hast Anrecht auf Kindergeld (bis 27), Wohngeld, Bafög. Einen Wohnberechtigungsschen (WBS) für eine Sozialwohnung kannst du dir auch besorgen.
    Geh umgehend in das zuständige Bürgerberatungszentrum/Jugendamt oder wie immer diese Ämter heutzutage heißen bzw. ruf an und laß dir einen Termin geben.
    Rechne mit viel Lauferei und daß sie dir erzählen, die Familie ist das Beste. Rechne mit Stapeln von Papier. Übe dich in Geduld und vor allem im Mund halten und lieb lächeln. Übe das letztere zuhause vor dem Spiegel.
    Leicht wird es nicht. Überlege dir, in eine WG zu ziehen. Wenn Du in einer Universitätsstadt wohnst, ist das nicht das Schlechteste. Und man ist nicht so völlig allein.
    Viel Glück
    magali


    PS: Diese Selbstgerechtigkeitsäußerungen ...*arbeiten gehen* überhöre ich mal. :fetch

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    PS: Diese Selbstgerechtigkeitsäußerungen ...*arbeiten gehen* überhöre ich mal. :fetch


    Ich weiß nicht, ob du damit nicht vorschnell ein Urteil fällst. Immerhin sind hier einige ziemlich objektive Ratschläge erteilt worden. Wenn alles normal läuft, ist es auch ok, wenn man erst auszieht, wenn man sich das auch leisten kann. Traurigerweise scheint es bei Jazz anders zu laufen. Und in diesen Fällen gibt es auch Lösungen, die man sich nicht mit Schnauze halten erkämpft, sondern, weil man unter gewissen Umständen einen Rechtsanspruch auf Leistungen des Staates hat.

  • @ magali: Meinst du ein Sozialamt? ^^


    Ich werde erst einmal ins Einwohnermeldeamt ( Ist im Rathaus ^^) rennen, die werden hoffentlich wissen, wo ich hin muss, wenn nicht, durchsuche ich einfach das Rathaus ^^


    rennilady / Rosenstolz: Danke


    @ Idgie: Ich glaube, magali meinte die Äußerung von hurz...

  • Hmm


    Meine Nichte ist mit 16 Jahren - also genauer gesagt im letzten Herbst - mit ihrem Freund zusammengezogen weil sie die ewige Streitereien mit ihrer Mutter satt hatte. Da meine Schwester einwilligte und nichts dagegen hatte, hat das Jugendamt auch keinerlei Probleme bereitet.
    Meine Nichte wird auch den Unterhalt von meinem Schwager erklagen (meine große Schwester ist geschieden). Außerdem verdient sie sich noch eine kleinigkeit dazu, bekommt Wohngeld und ihr Kindergeld.


    Gruß


    Telefonhexe

  • @ Jass


    keine Sorge, ich habe mich nicht überfahren gefühlt.


    Du musst also noch ein halbes Jahr überbrücken oder anders ausgedrückt, du hast ein halbes Jahr zur Verfügung, um die Zeit danach zu organisieren.


    Hilfsvorschläge hast ja schon ne Menge gekriegt. Wie werden deine Eltern denn reagieren, wenn du dein Köfferchen packst?

  • JASS,
    da du minderjährig bist, ist das Jugendamt zuständig. Für WBS allerdings Sozialamt. Ruf am besten beide an.
    Grundsätzlich sind Eltern unterhaltspflichtig und der Staat holt sich das Geld auch bei denen.
    Wenn du über google mal 'Ausziehen' einwirfst, findest du noch den einen oder anderen kleinen Tip. Rechtsanwälte haben sowas auch auf ihrer Site.
    Vertrauenslehrer? Pfarrer? Wer auch immer, Du mußt jemand finden, der auf deiner Seite ist. Ist 'ne heikle Sache und nicht gern gesehen.
    magali


    Ja, danke, klar meinte ich hurz.


    :bruell Rabarat, Du hast was gut bei mir, dafür, det ick dia vadächtijt habe. :bruell

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Rabarat : Sie wissen, dass ich nicht gerne bei ihnen bleiben will, deshalb habe ich schon die ganze Familie in den Ohren. Sie wollen nänmlich, dass ich bei ihnen bleibe. Grund? Sie haben Angst, dass ich das Geld für den Unterhalt haben will.


    @ Idgie: Ich habe den Begriff Bürgeramt noch nie gehört, denke aber, dass ich da auch im Rathaus etwas drüber erfahre.


    @ Telefonhexe: Mein Vater ist da zu vergessen. Er hat nie Geld für mich bezahlt, da arbeitslos ( Soweit ich weiß, auch nicht für meine Halbgeschwister, die es geben soll...).


    @ magali: Ausziehen mit 18 ist doch nicht unnormal, warum ist das nicht gern gesehen? :wow

  • Zitat

    Original von magali
    PS: Diese Selbstgerechtigkeitsäußerungen ...*arbeiten gehen* überhöre ich mal. :fetch


    Ich schrieb aber doch vorher extra, dass das eine kleine Gehässigkeit sei???
    Damit hatte ich eigentlich im Vorfeld klarstellen wollen, dass das nicht so 100% ernst gemeint war.


    Zu meiner Entschuldigung sei noch der Hinweis gestattet, dass auch ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, wie beschi__en ihre Lage ist.

  • Also...wenn ein Ausziehen aus der Familie aus pädagogischen Gründen unumgänglich ist, dann bekommst du auch vom Staat Zuschüsse..z.B. wird die Miete gezahlt oder ähnliches..auch den Eltern wird auf den Geldbeutel geschaut...und evtl. müssen die zahlen, je nach Einkommen.


    Die Frage ist halt, ist es tatsächlich notwendig...ist die Situation zuhause wirklich so schrecklich..hm..frage beim Jugendamt nach, die können dir sicherlich helfen

  • Hi, JASS,
    Entschuldige, ich dachte, Du wirst 17. Habe das mit den 18 nicht geblickt.
    Somit also keine Probleme. Trotzdem brauchst du Geduld und die Papierstapel werden deswegen nicht kleiner;-) Und mach dich auf Geldknappe Zeiten gefaßt.
    Im Internet wird ein Büchlein angeboten, mit dem Titel 'Auf eigenen Füßen'. Klingt nicht schlecht, aber der Autor will 12 Europäer dafür, was für mich schon an unmoralisches Ausnützen einer echten Notlage grenzt. :-(
    Das auch von Idgie erwähnte 'Bürgerzentrum' ist ein neuer Name in vielen Städten und Gemeinden für die ehemaligen Ämter Öffentliche Ordnung, Sozial etc. Wir, die wir die Ämter brauchen, sind ja seither auch KundInnen. Es ist einfach eine neue Tünche, hat aber tatsächlich eine gewisse Veränderung gebracht. Die Atmosphäre in den Ämtern ist freundlicher, der Service - seit er Service heißt - tatsächlich besser. Es sollen sogar schon Menschen dort gesehen worden sein :lache
    Das kriegst du schon hin.


    @hurz
    ich nehme an, du bist einfach ein Elter. Die können keine Frage ohne unsachliche Kommentare beantworten, sind sonst aber meist ganz okay ;-)


    Ines
    sicher gibt es das, aber die sind selten, unterfinanziert und überbelegt. Die Altersgruppe zw. 18 und 25 hat da schon gar keine Chance. Sind übrigens statistisch die am schlechtesten betreute Gruppe, männlich wie weiblich, weil sie aus allen Rastern rausfallen. Keiner ist zuständig.


    Rabarat
    von wege hoppele! Du hattest deinen Spaß!
    (Daß ich aber auch immer auf die süßen Kinderbilder dieser Typen reinfalle!!
    :bonk)
    ;-)
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus