'Lycidas' - Seiten 001 - 145

  • Zitat

    Original von ruthven


    Was den Schreibstil und die Ausdrucksweise Wittgensteins angeht ... nun ja, die kommt mir persönlich sehr nahe. Wittgenstein ist mit Sicherheit derjenige Charakter, mit dem ich mich anfreunden würde. Wie gesagt, ich finde ihn humorvoll. Dabei bleibt jedoch zu bedenken, dass meine Schüler meistens ein halbes Jahr benötigen, um meinen Humor zu verstehen. Nun ja, dies vielleicht als Hoffnungsschimmer für alle, die Wittgenstein erst einmal nicht ganz so nett finden.


    Hallo,


    ruthven ... :anbet


    Als Dein Buch hier vorgestellt wurde, konnte ich als eingefleischte Fantasy-Liebhaberin nicht widerstehen...hinzu kam noch eine Amazon-Rezension, die "Lycidas" und Deinen Schreibstil mit dem Tolkiens vergleicht....


    Und ich muß nach den ersten gelesenen Seiten sagen: stimmt!


    Einfach nur genial. In Wittgensteins trockenen Humor habe ich mich persönlich sofort verliebt...:-)


    LG
    Baumbart


    PS:...gute Besserung auch von mir. Erhole mich selbst auch nur langsam gerade von einer heftigen Bronchitis.

  • Zitat

    Original von ruthven
    Dabei bleibt jedoch zu bedenken, dass meine Schüler meistens ein halbes Jahr benötigen, um meinen Humor zu verstehen.


    :lache Deine Schüler sind zu beneiden. Ich hatte in meiner Schulzeit entweder alte Knochen, linke Socken oder Birkenstock-Bart-Zausel.


    Ein schwarz angehauchter Schriftsteller mit trockenem Humor wäre wirklich ein Highlight gewesen.


    Auch von mir gute Besserung :wave

  • Zitat

    Original von Orlando
    Ein schwarz angehauchter Schriftsteller mit trockenem Humor wäre wirklich ein Highlight gewesen.


    Schick deine Kinder bei meinem Schwager in die Schule (Siemens-Gym, München)!


    Edit: Schon wieder fast vergessen
    Gute Besserung, Christoph! Komm schnell wieder auf die Füße.
    Vielleicht hättest du auch den richtigen Stein nehmen sollen -- oder du hast einfach nciht aufgepaßt, als ein solcher Stein dich wählte? :wow

  • Zitat

    Original von Iris
    Vielleicht hättest du auch den richtigen Stein nehmen sollen -- oder du hast einfach nciht aufgepaßt, als ein solcher Stein dich wählte? :wow


    Hatten wir dazu hier nicht eine Buchvorstellung :gruebel

  • Da redeste mal mit Telefonhexe oder anderen Bewohnern Bayerns mit drüber, die Kinder in Schule oder Ausbildung haben ... von wegen Einführung von G8, Studiengebühren und solche Sachen.

  • Oh Mann...das kommt davon, wenn ich vor der nötigen Menge Kaffee versuche mein Gehirn zu nutzen - ich denke bei Politik einfach nicht in Farben.


    Und wenn man in NRW lebt, ist schulisch gesehen jedes Bundesland besser. Die Vorstellung, dass ein NRW-Abi deutschlandweit für den ist, macht mich schon nachdenklich...

  • Orlando, das behauptet man hier in Hessen auch -- ich glaube, das behauptet inzwischen jedes Bundesland und schiebt die Schuld auf "die anderen".


    Aber das ist eigentlich kein Thema hier. Emily, Wittgenstein & Co. finde ich viel interessanter! Deshalb gehe ich gleich auch wieder lesen. :grin

  • so, ich hab gestern auch angefangen zu lesen.


    Werde mit dem ERzählstil nicht so richtig warm und das Gesieze von Emily geht mir auf den Senkel (Das ist ein kleines Mädchen, warum wird das gesiezt?)
    Womit wir gleich bei der ersten Frage wären, in welcher zeit spielt das Buch? Ich kann mich da noch nicht ganz entscheiden, oder hab ich was überlesen???


    Ähm, daß Wittgenstein der Ich-Erzähler ist wird irgendwo auf den 30er Seiten erklärt, also relativ am Anfang. Auf welche Erklärung wartet ihr also noch??????


    Die Namen finde ich übrigens sehr Klasse gewählt.....


    *Leider* lungert Tarzan hier immer noch herum, so daß ich eher meinen vor ehelichen Pflichten nachkommen muß als zu lesen..... :-]

  • Ja, das gesieze ist mir auch aufgefallen und es regt mich auch ein wenig auf - aber nur ein wenig :-]. Und was die Namensgebungen angeht: mir fehlt definitiv die Vorbildung meiner Mitleser (Dickens etc.) :cry. Das mag wahrscheinlich nett sein, für die Leser, die den Bezug zu den anderen Büchern haben, aber mich stört es nicht, daß ich den nicht habe. Sind halt alles neue Namen für mich...


    Nur ein Name, bzw. der Bezug zu dem Namen interessiert mich: Hyronimus. Sollte es keine Absicht sein, daß die Ratte so benannt wurde, fände ich den Namen einfallslos.


    Ansonsten kann ich noch nicht soo viel zu dem Buch sagen, da ich erst bei Kapitel 3 bin und mich auch erst an den Schreibstil gewöhnen muß. Finde das nicht negativ, sondern herausfordernd. Es ist auf keinen Fall ein Buch, welches man mal schnell so nebenbei liest. Es braucht Aufmerksamkeit und Konzentration - und das gut so!

  • Türmchen die Hand reicht, Dickens und co hab ich auch nicht gelesen, hab daher auch keine Ahnung, ob die Namen irgendwas damit zu tun haben, ich fand sie lediglich sehr kreativ......

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Türmchen die Hand reicht, Dickens und co hab ich auch nicht gelesen, hab daher auch keine Ahnung, ob die Namen irgendwas damit zu tun haben, ich fand sie lediglich sehr kreativ......


    Hallo BJ,


    bin literatisch auch nicht so bewandert, kannte die Namen daher auch nicht alle.


    Nachdem ich den ersten Teil durch habe, komme ich immer besser rein. Wittgenstein mag ich inzwischen ganz gerne.


    Das gesieze von Emily? Ich denke, dass Wittgenstein weiß, dass Emily etwas besonderes ist ... Vielleicht soll auch verdeutlicht werden, dass sich die Zeit, in der die Unterwelt spielt eine andere ist als oben? Und dass man anders miteinander umgeht. Die Zeit unten mutet sehr viktorianisch an.


    Apropos Zeit: Mit den Zeitsprüngen komme ich auch nicht so ganz zurecht. Obwohl Wittgenstein (?) mal erklärt, dass die Zeit in der anderen Welt anders verläuft. Ist aber trotzdem schwierig zu verstehen wenn wegen Jack the Ripper (1888) ein Kind geboren werden soll (Mara, 2 Jahre), die dann eine Halbschwester (Emily, 12 Jahre) hat. :gruebel


    Aber: es geht weiter.....


    bis dann :wave
    Jules

  • Zitat

    Original von Jules
    Apropos Zeit: Mit den Zeitsprüngen komme ich auch nicht so ganz zurecht. Obwohl Wittgenstein (?) mal erklärt, dass die Zeit in der anderen Welt anders verläuft. Ist aber trotzdem schwierig zu verstehen wenn wegen Jack the Ripper (1888) ein Kind geboren werden soll (Mara, 2 Jahre), die dann eine Halbschwester (Emily, 12 Jahre) hat. :gruebel


    Die Erklärungen dafür kommen noch ;-)

  • Naja, die Zeitverschiebungen bin ich zum Teil von Hohlbein her schon gewöhnt. Es stört mich auch nicht, ein viktorianisches Waisenhaus in einem London des 20. oder 21. Jahrhunderts vorzufinden. Dafür lesen wir ja Fantasy. Was mich stört, sind die ständigen Anleihen bei anderen Storys und die unnatürliche Reife Emilys. Sie verfügt über eine Schulbildung, die einfach nicht in das Ambiente des geschilderten Waisenhauses passt. Hier ist ein eklatanter Logikfehler. Jetzt fällt es mir wieder auf, den Namen Wittgenstein kenne ich doch auch irgendwoher, nur woher? :gruebel
    War da nicht mal was mit einem Baron von und zu Wittgenstein? Wenn man alt wird und das Gedächtnis doch ein wenig lahmt. :fetch


    Egal, vielleicht fällt es mir wieder ein. Gute Besserung ruthven. Die Grippe grassiert ja in meinem Haus ebenfalls. Nimm schön deine Medizin und werd bald wieder gesund.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

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  • Zitat

    Original von Demosthenes
    Jetzt fällt es mir wieder auf, den Namen Wittgenstein kenne ich doch auch irgendwoher, nur woher? :gruebel
    War da nicht mal was mit einem Baron von und zu Wittgenstein? Wenn man alt wird und das Gedächtnis doch ein wenig lahmt. :fetch


    Also der Name Wittgenstein erinnert mich an "Wittgensteins Neffe", Thomas Bernard - glaube ich.


    @ ruthven: Wünsche ebenfalls gute Besserung!
    Auch in meinem Büro grasiert die Grippe, was für mich Überstunden und mangelnde Lesezeit bedeutet :cry Dabei will ich doch nur auf die Couch und lesen ...

  • Zu den Zeitsprüngen:....seit Tolkien ist es "ungeschriebenes Gesetz", dass im Elfenreich (zu dem ja Emily gehört u.a.) die Zeit anders vergeht...;-)

  • Zitat

    Original von Minerva
    Als die Stelle mit "Dieses Kind" sich zum fünften Mal wiederholt hat war ich nahe dran, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe es gehasst. Es hat mich richtiggehend aggressiv gemacht.


    Ja, das macht mich auch gerade fertig und nervt mich wirklich!!


    Ansonsten bin ich seeehr zweigeteilt in meiner Meinung zu diesem Buch. Einerseits stelle ich gerade fest, dass es mit mir und der Fantasyliteratur wohl wirklich aus und vorbei ist. Ich sehne mich nach echten Menschen in der Geschichte, die sich nicht plötzlich in Werwölfe oder Elfen verwandeln! ;-)


    Die Handlung ist mir manchmal zu verzwickt, weil sie so oft zwischen der oberen und unteren Welt wechselt und ich manchmal den Faden verliere. Es stimmt, man muss dieses Buch mit 100 %iger Aufmerksamkeit lesen.


    Außerdem sind mir manche Szenen einfach zu hart, zu dunkel, zu böse. Auch wenn ich weiß, dass das Buch nicht für Kinder geschrieben wurde. Aber die Andeutungen, was Mrs. Snowwhitepink den Kindern antut, oder Szenen, die etwas weiter hinten im Buch passieren, sind mir persönlich fast schon zuwider.


    Andererseits finde ich die Geschichte trotzdem spannend, so dass ich das Buch nicht weglegen kann, weil ich wissen will, wie es weitergeht.

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Hm...also, ich tät mich unheimlich gern mal mit einer Ratte unterhalten, die Sir Hironymus heißt und diesen englischen Charme hat... :-)


    Kann das sein, dass ich das deshalb gerne täte, weil ich mich dem Oma-Dasein so sehr entgegensehne?...:gruebel