'Lycidas' - Seiten 146 - 281

Ich bin inzwischen bei Seite 180 angelangt, und die Szene mit der ehemaligen Göttin Nehallania hat bei mir mal wieder das große Schütteln hervorgerufen. Ist nicht wirklich was für mich.
Außerdem frage ich mich die ganze Zeit, ob Lucia del Fuego nicht doch böse ist und die Kinder in eine Falle locken will. Ich traue ihr nicht. Warum wissen die anderen der Gruppe noch nichts über den Verbleib der Mädchen, wenn sie doch behauptet, eine Freundin von Wittgenstein zu sein?? Nun ja, das wird sich ja sicherlich bald aufklären.

Was mich sehr wundert ist die Tatsache, dass Emily jetzt schon erfahren hat, dass Mara ihre Halbschwester ist, wer ihre Eltern sind und warum man sie ins Waisenhaus gesteckt hat. Warum schon so früh?? Ich war ganz überrumpelt, weil ich angenommen hatte, dass sich dieses Rätsel erst gegen Ende des Buches auflösen würde.

Auch mit der Vorstellung, dass der Gott Anubis der neue Lordkanzler der Londoner Unterwelt ist, kann ich mich noch nicht wirklich anfreunden!

Zu Nehallania (eig. Nehalennia) gibt es im Netz nicht viel, abgesehen von einigen mageren Hinweisen in Die Germanische Götterlehre von Johann Wilhelm Wolf (1817- 1855): Firgunia, Hluodana, Tanfana, Nehalennia. Ansonsten vor allem unzuverlässiges Zeug aus der Eso-Szene.
Es handelt sich um eine lokale germanische Fruchtbarkeits- und Schiffahrtsgöttin auf Walcheren (Zeeland, NL), die wie viele solcher Götter (z.B. Hermes/Mercurius) Züge einer Unterweltsgöttin besaß.

Anubis ist ja der schakalköpfige Totengott im Alten Ägypten.

Da ich das Buch gestern Abend bzw. heute Morgen nicht mehr weglegen konnte, bin ich mittlerweile auch bis Seite 180 gekommen.

Mich haben die Seiten ebenfalls sehr begeistert, und ich fand sie überhaupt nicht grausam oder abstoßend. Ich hoffe doch sehr, das nichts mit Maden, Mehlwürmer o.ä. kommt, dann wäre ich nämlich aufgeschmissen.

Die Namen haben mich auch fasziniert, aber ich hatte einige Probleme beim googeln Antworten zu finden. Nehallenia hatte sich bis jetzt sehr hartnäckig vor mir versteckt. Vielen Dank noch mal an Iris!

Mich beschleicht auch der Gedanke dass es sich bei Lucia del Fuego um eine Verräterin handelt. Sie macht wirklich keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Nicht hinter jeden schönem Gesicht verbirgt sich ein netter liebenswürdiger Mensch. Wenn sie keinen Verräterin sein sollte, warum fliehen die Ratten dann vor Ihr, anstatt über Sie Kontakt mit Wittgenstein aufzunehmen, und so die beiden Mädchen in Sicherheit zu bringen. Sehr merkwürdiges Verhalten

Die Bombe bzgl.Emilies Herkunft, hätte man meiner Meinung nach auch später platzen lassen können. Habe auch erst am Ende mit einer Auflösung gerechnet. Aber wer weiss, was sonst noch so passiert.
Ich harre auf jeden Fall der Ding die da kommen, und kann es gar nicht erwarten wie es weiter geht.

So, bin jetzt am Ende des dritten Abschnitts und bin weiterhin begeistert und das obwohl ich ja eigentlich weder ein Leser des Phantastischen, noch des Fantasy-Genres bin - weshalb mir leider auch alle Anspielungen verloren gehen.

Habe dafür eine ganz andere Erinnerung gehabt: Bei der Lilith-Lycidas Szene am Schluss des Abschnitts habe ich mich total an den Film Dogma mit Matt Damon erinnert ...

Und zum ersten Mal konnte ich über Wittgensteins Wiederholung lachen, als es hieß "Diese Kinder ...", aber ich wette, wenn sich "Dieses Kind" wiederholt, dann finde ich es weiterhin nervtötend.

Minerva

Seite 238/239

Da hab ich mich gefreut, weil ich nun endlich weiss, wo die "Princes in the Tower" hin verschwunden sind. (siehe Geschichte von Richard III.)

lg Iris

Also bei Lucia del Fuego war ich mir sofort sicher, auf welcher Seite die steht In den Wittgensteinabschnitten wird die ja nicht um sonst übergangen Allerdings gibt's ja dann doch noch ne nette kleine Überraschung ihretwegen

Zum Ende dieses Blocks: Die ganze Geschichte ist bis zum Zwischenfinale in St. Paul's wirklich fesselnd und findet einen kleinen Höhepunkt mit dem Erscheinen der Urieliten. Konnte das Buch kaum weglegen. Wirklich sehr sehr gut soweit

Zitat

Original von Ako
Also bei Lucia del Fuego war ich mir sofort sicher, auf welcher Seite die steht In den Wittgensteinabschnitten wird die ja nicht um sonst übergangen Allerdings gibt's ja dann doch noch ne nette kleine Überraschung ihretwegen

Zum Ende dieses Blocks: Die ganze Geschichte ist bis zum Zwischenfinale in St. Paul's wirklich fesselnd und findet einen kleinen Höhepunkt mit dem Erscheinen der Urieliten. Konnte das Buch kaum weglegen. Wirklich sehr sehr gut soweit

Hi Ako,

bin noch nicht so weit, aber du machst mich neugierig....
Wie ich schon geschrieben habe, komme ich immer besser rein. Die Wechsel im Erzählen sind nicht mehr so schwierig.
Jetzt passiert was und die Geschichte kommt in Schwung. Bin gerade bei dem Abschnitt, wo die beiden Mädchen mit der grauen Jägerin unterwegs sind.
Ich denke auch nicht, dass sie zu den Guten gehört. Sie sagt, Wittgenstein hätte sie beauftragt, aber als die Rättin fragt, ob er etwas über den Verbleib der Kinder wisse, hat er keinen Schimmer. Wenn er jemanden beauftragt hätte, hätte er es sicher gesagt, oder ?

bis dann
Jules

So, das erste Buch ist damit erledigt. Ich kan nur sagen, an Spannung kaum zu überbieten. Die Idee, die hinter dem Buch steckt, finde ich bemerkenswert und wurde meines Wissens bisher noch nicht realisiert. So gesehen ist das Buch etwas völlig neues, auch wenn es sich der Grundlagen des gesamten Genres bedient. Meinereinem gefällt das schon sehr und jetzt bin ich gespannt, was das zweite Buch zu bieten hat.

Leute, seid mir nicht böse, aber ich ergebe mich und melde mich von der Leserunde ab. Als ich gestern an der Stelle angekommen war, wor die ganzen verschwundenen Kindern nun ohne Augen in der Hölle dienen müssen, war die Sache für mich erledigt. Das Buch wandert erstmal wieder ins Regal, bis mein Mann dazu kommt, es zu lesen. Ist im Moment einfach nichts für mich!

Hmm ... ich bin jetzt schon mitten im 2. Teil, stehe dem Buch aber irgendwie zwiespältig gegenüber. Einerseits finde ich vieles sehr spannend, mir gefällt der Erzählstil und die oft sehr schrulligen Charaktere.

Andererseits ist mir manches einfach ein bisschen zu dick aufgetragen. Zum Beispiel die Ereignisse in der Kathedrale zum Ende von Teil 1. Das ging mir alles zu plötzlich und zu glatt vonstatten. Und zu allem Überfluss war dann auch noch Heilig Abend ...

Und solche Sachen wie die "Steinheilung" sind auch nicht so mein Fall. Irgendwie fehlt mir zu solchen Dingen einfach der Zugang. Da bin ich wahrscheinlich zu sehr Kopfmensch, als dass ich damit was anfangen könnte

Also insgesamt habe ich im Moment einen kleinen Lese-Durchhänger mit dem Buch. Ich werde es erstmal ein paar Tage zur Seite legen und mich dann wieder frischen Mutes ans Werk machen. Denn trotz allem möche ich natürlich schon wissen, wie es weitergeht.

Ach ja, eine Frage habe ich noch: was bedeutet denn eigentlich der Text auf Seite 269 "Aleph vau resh yod leph lamed"? Scheint mir Hebräisch zu sein, bin mir aber nicht sicher.

Mir gehts ähnlich wie Capesider. Das Buch hat für mich super spannend angefangen, aber nach zweihundert Seiten hatte ich keinen Antrieb mehr weiterzulesen. Ich melde mich von der Leserunde ab.Ich fürchte, Fantasy mal abgesehen von Harry Potter ist einfach nichts für mich. :-(Geb das Buch nun zum zweiten Mal ab :grin...dieses Mal an meine Cousine

Zitat

Original von Capesider
Als ich gestern an der Stelle angekommen war, wor die ganzen verschwundenen Kindern nun ohne Augen in der Hölle dienen müssen, war die Sache für mich erledigt.

Ja, das ist mir auch sehr an die Nieren gegangen, und ich habe nicht ganz verstanden, warum es sooo heftig sein musste.

Ich halte schon noch durch... bin inzwischen ungefähr in der Mitte... und freue mich immer wieder, wenn sie über der Erde sind - mit den verrückten Dingen, die da passieren, kann ich mehr anfangen als mit der Ekelszenerie im Untergrund. Allerdings war da ein ganz bemerkenswerter Gedanke, der mir den Untergrund etwas verständlicher gemacht hat... der war aber noch nicht in diesem Teil, deswegen kann ich das hier nicht schreiben.

Ich hab das Buch schon komplett durchgelesen - und ich hab die gruseligen Stellen richtig genossen weil: es ist ja "nur" ein Buch. Zumal man gerade bei diesem Buch eines bedenken muss (wer es schon gelesen hat wird mir zustimmen): Es gibt kein schwarz oder weiß als kontrast - es gibt vieeeele Zwischentöne - und manches was Anfangs erschreckt ändert sich zum Ende hin - ob zum guten oder schlechten *schulterzuck* lest selbst.

Gruß

Telefonhexe

*G*
hab noch was vergessen:

"Fragen Sie nicht!"

"Diese Leser"

Gruß

Telefonhexe

Der Träumer ist mir ja total unsympathisch. Uh...ich seh schon einen Blitz vom Himmel herabfahren, während ich das tippe.... *duck*

Ich glaub, ich wäre auch aus dem Himmel geflogen. Da konnte ich Lycidas richtig gut verstehen.

lg Iris

Hallo,

habe "Dogma" zweimal gesehen und erinnere mich bewusst nur an Alan Rickman und das mexikanische Restaurant. Und das Ende ... ist das nicht die Szene, in der Alanis Morissette auf die Wiese pinkelt?!

Und gleich noch eine Entschuldigung an die Werwolf-Fans. Nun ja, es gibt auch einige Gute. Sind allerdings alles hungrige Kreaturen. David, zum Beispiel.

Maurice Micklewhite ist Michael Caine (dass er in der JacktheRipper-Verfilmung und bei den Muppets mitgespielt hat, tat aber nichts zur Sache. Der Mann ist einfach cool. So cool. Die gleiche Liga wie Paul Newman und Sean Connery).

Christoph.