Vilja und die Räuber - Siri Kolu (10-12 Jahre)

  • Inhalt:


    „In der zweiten Juniwoche wurde ich geklaut. Das war auch gut so!“ (S. 11)


    Die Zehnjährige Vilja wird in den Sommerferien geklaut. Als die Familie Räuberberg das Auto von Viljas Familie überfällt, raubt sie nämlich nicht nur Mamas Lieblingsbikini und Papas Shorts, sondern eben auch Vilja. Zunächst schmiedet diese noch Ausbruchspläne, denn so verhalten sich Entführte nun mal. Doch nicht lange kann sie vor den Räuberbergs verbergen, dass ihr das wilde Räuberleben eigentlich Spaß macht. Denn wo sonst bekommt man so viele Lakritzbonbons, wie man will? Und wo sonst lernt man das Messerwerfen und alle anderen wichtigen Dinge über die Räuberei?


    Meine Meinung:


    Als ich das Cover von „Vilja und die Räuber“ gesehen und mir den Klappentext dazu durchgelesen habe, war ich mir total sicher, dass das Buch einfach toll sein würde. Und so war es auch!


    Ich könnte meine Rezension nur aus Zitaten bestehen lassen, denn beinahe jedes Kapitel, jede Seite und jeder Satz bergen kleine wunderbare Schätze.


    Siri Kolu beschreibt das Räuberleben und vor allem die Mitglieder der Familie Räuberberg mit einer solchen Leichtigkeit und dem liebevollen Auge für das Detail, so dass ich mich am liebsten selbst auf die Straße stellen würde, in der Hoffnung, dass der Räuberbus vorbei fahren und mich rauben würde.


    Erwachsene mögen vieles in dieses Buch hineininterpretieren, aber letztendlich bleibt „Vilja und die Räuber“ einfach ein wunderbar herzerwärmendes Kinderbuch und das ist gut so.


    Ich könnte jetzt noch lange von den vielen tollen Kleinigkeiten der Geschichte schwärmen, aber ich finde, dass jeder dieses Buch einfach selber lesen sollte. „Vilja und die Räuber“ ist so schön, dass es kaum in Worte zu fassen ist: 10 von 10 Sternen!