Klappentext:
Viele Jahre ist es her, dass das Land nach einem unseligen Krieg in zwei verfeindete Reiche zerfiel: das düstere Schwarzland und das strahlende Goldawien. Doch eine Prophezeiung besagt, dass nur drei Kinder den Frieden bringen können.
Ohne von ihrer eigentlichen Bestimmung zu wissen, treffen sie aufeinander: Moana, das Mädchen von der Weißen Insel, deren Herkunft von einem Geheimnis überschattet wird. Und zwei Söhne der beiden Reiche – Tontio und Laskio. Sie sind so verschieden wie Tag und Nacht, dennoch liegt das Schicksal der beiden Völker in ihren Händen. Begleitet von magischen Gefährten, müssen die drei verhindern, dass der schicksalhafte Sternkristall in die falschen Hände gerät und ein neuer Krieg das Land mit Leid überzieht …
Meine Meinung:
Der Inhalt an sich klingt wirklich spannend: ein Streit zwischen zwei Brüder, der ein ganzes Land spaltete, und drei junge Menschen, die das Schicksal von Zweiland nur gemeinsam zum Guten wenden können.
Die Ausführung dieser Idee wirkt auf mich aber leider ein wenig wie ein nur halb gelungenes Debüt. Doch Patricia Schröder ist alles andere als ein Neuling in der Autorenwelt. Schon 1998 veröffentlichte sie ihr erstes Buch.
„Zweiland“ liest sich zwar leicht und angenehm, trotzdem ist die Schreibe meiner Meinung nach sehr holprig. Die Geschehnisse wirken konstruiert und überhastet miteinander verknüpft; was schade ist, denn die Geschichte an sich hat doch eindeutig ihren Reiz und hat mich durchaus unterhalten.
Gerade die drei jugendlichen Hauptpersonen hätten das Potenzial dazu gehabt, nicht nur junge Leser zu begeistern. Ich hätte gerne mehr über sie erfahren und mit ihnen erlebt, aber so blieben auch sie wenig tiefgehend.
In „Zweiland“ gibt es viele gute Ideen, vielleicht sogar ein paar zu viele. Auf mich wirkt die Schreibe der Autorin so, als wollte sie unbedingt so vieles miteinander verknüpfen und hat dabei übersehen, dass ein rundes Ganzes und die notwendige Atmosphäre fehlen. Eine gute Geschichte braucht nun mal auch seine Zeit. Da ich das Buch trotzdem nicht ungern und vor allem in einem Rutsch gelesen habe, vergebe ich 5 von 10 Sternen.