'Lycidas' - Seiten 702 - Ende

  • Ich habe es so lange herausgezögert wie ich konnte, habe aber nun doch dieses wunderbare Buch zu Ende gelesen. *seufz*
    Ich freue mich schon so sehr auf die weiteren Bücher.


    Interessant fand ich übrigens, dass auch Lycidas in seiner persönlichen Hölle gefangen war. Und am Ende war ich sogar traurig über Mr. Fox und Mr. Wolfs Tod.

  • Heute habe ich es auch durch gehabt und ich bin seeehr begeistert. Bei den Folgebänden bin ich definitiv dabei!!!


    Besonders berührt hat mich die Stelle in der Bibliothek, als Emily bewusst wurde nie wieder ein Buch lesen zu können und sie sich mit dem Raritätenladen vergleicht.


    Auch Lycidas “es werde Licht“ war wirklich sehr schön. Hach ich bin richtig verliebt in das Buch.


    Das Ende fand ich toll, als Mara anfing zu sprechen...

  • Als ich das Buch vor ein paar Tagen zu Ende gelesen habe, wusste ich überhaupt nicht, was ich dazu sagen oder schreiben soll. Es hat mich auch heute noch nicht losgelassen und ich stecke gedanklich immer noch tief in der Uralten Metropole.


    Was mir am Ende sehr, sehr gut gefallen hat und was ich auch so ein bißchen als Leser gebraucht habe, war, dass Lycidas die Kinder mit den Spiegelscherbenaugen losgelassen und dorthin geschickt hat, wo sie hingehören, in ihre Heimat. Er hat ihnen eine Chance gegeben und somit aber auch, die Sage vom "Ratten-/Kinderfänger" wieder zu dem gemacht, was sie ist: zu einer Sage. :-)


    Vor allem Wittgenstein und Emmy haben bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen. Ich finde Marzi hat sie uns Lesern sehr nahe kommen lassen. Ihre Gedanken, ihre Einsichten haben mich schon sehr berührt. Und Marzis Art all dies zu erzählen, seine wunderbare Sprache, mit der er uns die Geschichte vermittelt und all das, was er zu sagen hat, haben mich sehr beeindruckt, so sehr, dass ich noch gar nicht loslassen will und kann.
    Er beschreibt die "Uralte Metropole" so düster, aber seine Welt ist so bunt, vor allem seine Figuren. Keine ist perfekt, keine nur voller Fehler. Das ist das besondere an diesem Buch.


    Und nun möchte ich natürlich sehr gerne wissen, was aus all den Figuren in den künftigen Büchern wird.

  • Ich bin nun auch durch - leider! Grade der Schluß, als Wittgenstein und Emily die Schänke betreten, und Mara ihr erstes Wort sagt ist sowas von schön, und vor allem ein Ende das den Leser doch sehr mit der Geschichte versöhnt...
    Der Teil in dem Alle in ihrer persönlichen Hölle gefangen waren, fand ich auch sehr beeindruckend, und sehr gut beschrieben. Warum Lycidas, als Höllen-Chef da auch drin war, hab ich anfangs auch nicht so ganz verstanden, aber ich glaube das kommt einfach daher das diese Hölle eben nicht die seine ist, sondern die des Nyx, der ja Lycidas Gegner ist...


    Ich hab das Buch zwar schon mal gelesen, aber viel ist mir nicht mehr im Gedächtnis geblieben, nur das ich es einfach nur ganz, ganz großartig fand. Daher war es für mich einfach genial dieses wahnsinnig tolle Buch nochmal in Gesellschaft zu lesen. Ich freu mich auf Lilith und Lumen, Somnia, und hoffentlich noch einige andere Marzi-Bücher!

  • Dass auch lycidas seine eigene Hölle in sich trägt, hat mich nie gewundert. Er mag ja über den ein oder anderen äußeren Höllenkreis herrschen, aber um vor der Hölle des Nyx sicher zu sein, müsste er ja über ihn herrschen.


    Sehr gut fand ich, dass Mushroom, der nichts bereut, nichts verstanden hat, in seiner Hölle gefangen bleibt und den Ausweg, den Emily auch ihm weißt nicht sieht.

  • Die Stelle mit Mushroom gefiel mir auch sehr gut. Tragisch für ihn, aber wenn alle aus ihrer Hölle rausgefunden hätten wäre das auch irgendwie kitschig gewesen. Ich denke nach allem was er angezettelt hat, hat er hier auch seine Quittung (auch wenn man diese Hölle wirklich niemandem wünscht)....


    Nur der Nocnitsa, der ist entkommen. Ich hab um ehrlich zu sein keine Ahnung mehr ob wir ihn wieder treffen, aber irgendwie hoffe ich doch sehr das noch irgendwer sein Bild findet und zerstört...

  • So, gestern habe ich das Buch noch zu Ende gelesen. Ich bin froh, dass Emily sich am Ende doch noch mit ihrem Mondsteinauge anfreunden konnte.


    Das Lord Brewster wirklich einer von den "Bösen" ist, hätte ich gar nicht erwartet, obwohl ja schon relativ früh klar war, dass der Nyx mit den Ratten verbunden zu sein scheint. Dass Mordred dazu gehört, war dagegen keine Überraschung. Und er hat eine wirklich gerechte Strafe erhalten.


    Der Nyx ist tot, aber bleibt er es auch?


    Ist das Böse wirklich weniger böse, nur weil es etwas gibt, das noch böser ist und weil man es braucht, um das Noch-Bösere zu bekämpfen? Wenn man bedenkt, was Lilith Aurora angetan hat ... (was sie in ihrer eigenen Hölle erlebt hat, deutet ja wieder auf sexuellen Missbrauch hin). Apropos eigenen Höllen, das fand ich eine ganz gute Idee.


    Lycidas hat am Ende alle gerettet und auch Emilys Sehkraft wiederhergestellt und sich dabei geopfert. Bei ihm konnte ich tatsächlich eher vergessen, dass er nicht wirklich zu den Guten gehört.


    Steerforth dagegen wurde am Ende mehr oder weniger ausgeblendet. Werden wir ihn in der Fortsetzung wiedertreffen?


  • Nein, das Böse ist nicht weniger böse, nur weil es immer noch schlimmer geht und es wird auch nicht zum Guten, wenn noch Böseres bekämpft wird. Aber auch die Schlechten dürfen ihre guten Seiten haben, ohne das die schlechten dadurch besser werden.