Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: Sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren. Und dabei wird ihnen alles abverlangt, sogar ihre Menschlichkeit. Doch dazu ist Thomas nicht bereit.
"In der Brandwüste" ist der zweite Band der dystopischen Trilogie von James Dashner.
Das, was auf so viele Mittelteile von Trilogien zutrifft, nämlich Lückenfüller zu sein, trifft hier ganz und gar nicht zu. Die Handlung ist spannend, neu und einzigartig.
"In der Brandwüste" setzt dort an, wo "Im Labyrinth" aufhörte und spinnt die Geschichte um die Auserwählten sehr gut weiter.
Die Spannungskurve wurde vom Autor durchweg konstant hoch angesetzt, man stürzt sich von einer gefährlichen Situation in die nächste und weiß nie, was noch auf die Auserwählten zukommt.
Durch viele Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen ist "In der Brandwüste" niemals langweilig, sondern bleibt stets packend, düster, aber auch brutal.
Viele der in Band eins aufgeworfenen Fragen wurden gelüftet, aber es wurden wieder genauso viele aufgeworfen, sodass die Spannung und Neugier auch im finalen Teil der Trilogie erhalten bleiben wird.
James Dashner hat mit "In der Brandwüste" einen würdigen Nachfolger von "Im Labyrinth" geschaffen, der mit neuen erschreckenden Fakten auf den Plan tritt und dabei noch düsterer, noch härter und noch brutaler erscheint. Es geht nur noch um eins: Das nackte Überleben.
Der Cliffhanger am Ende ist sehr fies und schürt die Neugier auf Band drei.
Die Charaktere der Gruppe A werden weiter dezimiert. Dafür treffen die restlichen Auserwählten auf die Probanden der Gruppe B, die Mädchen. Auch andere Charaktere treten auf den Plan und man kann sich nie sicher sein, ob derjenige nicht nur vorgibt der zu sein, der er zu sein scheint.
James Dashner führt seinen fesselnden Schreibstil in "In der Brandwüste" weiter. Er beschreibt die Dinge zwar erschreckend, dabei aber stets authentisch. Dieser Mittelteil lässt sich so flüssig lesen, dass sich die Seiten schon fast von alleine umblättern.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren