Jenseits des Nils - Nicole C. Vosseler

  • Tja, es ist schwierig nach so vielen tollen Rezis noch was zu schreiben :gruebel



    England 1881
    Eine Gruppe von neun jungen Menschen genießt den Sommer, die Feste, die Freiheit und ihre erste Liebe. Dann folgt der Ernst des Lebens und die fünf Jungs müssen für das Empire in den Krieg ziehen. Die Mädels warten sehnsüchtig auf Post und zittern um ihre Lieben. In dieser Zeit darf der Leser die unterschiedliche Entwicklung, das Reifen der einzelnen Figuren und die Prüfungen, die das Leben an sie stellt, miterleben. Und wie nach jedem Krieg, kehren leider nicht alle wieder gesund nach Hause zurück. Das Buch endet wie es 13 Jahre zuvor begonnen hat in Surrey und der Leser erfährt, wie sich das Leben für die Freunde nun gestaltet.


    Nicole hat es auch mit diesem Buch geschafft, den Leser mit dieser außergewöhnlichen Geschichte in ihren Bann zu ziehen. Anfangs muß man sich sehr konzentrieren, wenn die einzelnen Personen vorgestellt werden, aber zum Glück gibt es ein Personenregister am Ende des Buches. Sie charakterisiert die einzelnen Figuren so genau, man meint in ihrer Mitte zu sitzen. Ansonsten ist es ihre blumige Sprache, die den Leser fesselt, es gibt kein rot, gelb, blau oder grün, sondern ein scharlachrot der Tulpen, ein safrangelb der Ringelblume, ein königsblau des Rittersporns und ein violett des Phlox. Und wie immer hatte ich auch bei diesem Buch die Taschentücher in Griffweite liegen.


    Ich habe das Buch in der Leserunde gelesen und sage an dieser Stelle nochmals DANKE an Nicole für die tolle Begleitung, ständige Präsenz und die Links mit tollen Bildern.


    Von mir eine Leseempfehlung und 10 Punkte!

  • Danke, liebe Richie, für diese schöne Rezi zum Buch! :knuddel1
    Ich freu mich sehr, dass Du den Personen der Geschichte so nahe sein konntest und dass Dir das Buch so gut gefallen hat - und danke für die gemeinsame Zeit in der Leserunde!

  • Vielen Dank für die tollen Rezis! :kiss


    Die jungen Kadetten der Akademie Sandhurst, Jeremy, Stephen, Leonard, Simon, Royston verbringen zusammen mit Grace, Ada, Becky und Cecily einen wunderschönen Sommer in Surrey. Es gibt Bälle, Ausfahrten und vieles mehr - und es werden Verlobungen gefeiert und die sorglose und unbeschwerte Zeit genossen. Doch leider endet dieser Sommer - und die Männer ziehen in den Krieg nach Ägypten...


    Nicole Vosseler hat es mit diesem Roman, nach "Das Herz der Feuerinsel" wieder geschafft mich völlig in die Geschichte hineinzuziehen. Das Cover paßt gut zum Buch und das Personenregisterhat mir sehr geholfen.


    Es gab diesmal viele verschiedene Charaktere, mit den unterschiedlichsten Wünschen und Zielen, sodaß für jeden Leser etwas dabei ist. Mir haben besonders Grace, Ada und Jeremy gefallen. Aber auch die Nebenfiguren sind herrlich beschrieben (besonders Abbas ist einer meiner Lieblinge geworden).
    Die beschaulichen Tage der engl.Oberschicht in Surrey werden unterbrochen durch die harte Realität des Krieges - was dazu führt, daß die jungen Leute schnell erwachsen werden (müssen :-(). Und dabei auch ihren Charakter ändern/festigen.


    Ein tolles Buch bei dem ich beim Lesen mit den unterschiedlichsten Gefühlen kämpfen mußte - vom Glücklichsein bis zu Angst und Trauer war alles vorhanden.


    Für mich volle Punktzahl für diesen Roman! Vielen Dank, daß ich diese Reise an den Nil mitmachen durfte!

  • Nach diesen tollen Rezis weiß ich eigentlich nicht was ich noch schreiben soll, aber ich versuche es trotzdem mal.


    Die jungen Offiziersanwärter Jeremy, Stephen, Leonard, Simon und Royston bilden mit den jungen Damen Ada, Grace, Becky und Cecily eine Gruppe junger Menschen, die alle in eine ungwisse Zukunft gehen.


    Ein Buch das nicht nur heitere und schöne Szenen beschreibt, sondern auch die Schattenseiten des Lebens, und zwar so gut beschreibt, dass man sich vorkommt als ob man mittendrin wäre. :anbet


    Ein sehr gelungenes Buch das von mir die vollen 10 Punkte bekommt.


    Ich hatte das Vergnügen dieses Buch in der Leserunde zu lesen und dafür nochmals vielen Dank an Nicole, die die Leserunde wie immer super begleitet hat. :knuddel1


    Viele Grüße :wave

  • Titel: Jenseits des Nils
    Autorin: Nicole C. Vosseler
    Verlag: Bastei-Lübbe
    Erschienen: Juni 2012
    Seitenzahl: 576
    ISBN-10: 3785724470
    ISBN-13: 978-3785724477
    Preis 19.99 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Es war der beste Sommer ihres Lebens, jener Sommer 1881. Ein Sommer der rauschenden Feste, der Freiheit und der ersten Liebe. Doch auf den Sommer folgt der Herbst und Jeremy, Stephen, Leonard, Simon und Royston ziehen für Queen Victoria und ihr Empire in den Krieg. Für Grace, Ada, Becky und Cecily beginnt eine Zeit des Wartens auf den Bruder, den Freund, den Liebsten. Nicht allen jedoch ist es vergönnt, unversehrt aus diesem Krieg zurückzukehren, in ein Leben, in dem nichts mehr so ist wie zuvor. Und Grace, die sich nicht damit abfinden will, dass Jeremy im Kampf gefallen ist, macht sich auf, um ihn jenseits des Nils, in der Wüste des Sudans, zu suchen.


    Die Autorin:
    Nicole C. Vosseler wurde 1972 in Villingen-Schwenningen geboren und studierte nach dem Abitur Literaturwissenschaft und Psychologie in Tübingen und Konstanz, wo sie heute lebt.


    Meine Meinung:
    Großes erzählerischen Können, akribische Recherche und dazu eine ausgefeilte Handlung sind die Zutaten für anspruchsvolle Unterhaltung. Und dieser Zutaten hat sich die Autorin bei diesem Buch unzweifelhaft bedient. Vielmehr muss man zu diesem Buch eigentlich nicht sagen. Denn wieder einmal hat Nicole C. Vosseler bewiesen, dass sie ihre Leserschaft wirklich großartig unterhalten kann. Und wie auch in ihren anderen Büchern, so hat man als Leser auch bei diesem Buch das Gefühl, es gebe eine Zeitmaschine und die Autorin hat alles vor Ort und zu damaliger Zeit hautnah selbst erlebt. Ihre handelnden Figuren wirken authentisch und scheinen in die damalige Zeit zu passen; ihre Protagonisten scheinen nämlich nicht aus heutiger Zeit in frühere Zeiten verpflanzt worden zu sein.
    Als Leser wird man zurückversetzt in das viktorianische Zeitalter, die geschichtlichen Hintergründe und die damaligen Sitten und Gebräuche wurden offensichtlich fast schon mit buchhalterischer Sorgfalt recherchiert. Man liest sich wirklich in die Zeit des 19. Jahrhunderts hinein.


    Und dass die Autorin über ein großes erzählerisches Können verfügt, das hat sie schon mit ihren früheren Büchern bewiesen und mit diesem Buch eindrucksvoll untermauert. Und es ist diese Erzählweise, die dieses Buch zu einem wirklich sehr schönen Leseerlebnis werden lässt. Das bedeutet aber auch, dass man sich als Leser eigentlich nur sehr ungern von diesem Buch, von dieser Geschichte, verabschieden muss. Doch nach 576 gelesenen Seiten, nach 576 Seiten intensiver und anspruchsvoller Unterhaltung – war dann leider Schluss. Was bleibt ist das Gefühl, mit diesem Buch keine wertvolle Lebenszeit vertan zu haben, einhergehend mit dem Entschluss das man ganz sicher auch die anderen Bücher dieser Autorin noch irgendwann lesen wird.
    9 Eulenpunkte - für einige sehr angenehme Lesestunden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Gar nicht viel Worte mag ich verlieren, zu kostbar sind mir manche Szenen geworden, als dass ich sie zerreden wollte. Nur so viel:


    1849 erschien die Gedichtsammlung „ Amaranths stille Lieder“ von Oscar v. Redwitz. Auf das erste von ihnen, „Es muss was Wunderbares sein“ hat Franz Liszt knapp zehn Jahre später eine – wie ich finde – kongeniale Melodie gesetzt; es ist eines dieser Lieder, zu denen mir immer das Wort „innig“ in den Sinn kommt. Und an beides, Lied wie Wort, wurde ich bei vielen Szenen des Romans „Jenseits des Nils“ erinnert.


    Der Roman ist angereichert mit Freud und Leid, mit ganz intimen Szenen und gleichzeitig mit einem Blick auf große Politik und brutale(s) Schlachten, er fängt das manchmal stille, manchmal fast übersprudelnd erscheinende Leben von Einzelnen ein ebenso wie das Sterben von Vielen. Auf mich wirkte „Jenseits des Nils“ als das „Bevölkerungsreichste“ von Nicoles Büchern, was daran liegen mag, dass neun junge Menschen (und ein paar ältere, das mag ich nicht verschweigen) darum „rangelten“, sich bei mir als Lieblinsfigur „einzuschmeicheln“. Meine Wahl hatte ich zwar schnell getroffen, aber Nicole hat dem Personal ihres Romans nicht gestattet, mir uninteressant oder gleichgültig zu werden, dazu ist jede Figur zu wenig bloße Figur, sondern vielmehr Persönlichkeit.


    Bei jedem neuen Buch von Nicole bin ich der Meinung, dieses sei nun mein Liebstes von ihr; selbstverständlich gilt das auch dieses Mal – und gleichzeitig bin ich mir absolut sicher, dass „Jenseits des Nils“ in meinem persönlichen Nicole-Kanon gleichberechtigt neben dem Wölfchen stehen wird, also oben, unverrückbar oben.


    „Es muss was Wunderbares sein, um's Lieben zweier Seelen!“


    - ein besseres Fazit wüsste ich für mich nicht für dieses wunderschöne Buch.
    Und wer es nicht weiß, um das Wunderbare nämlich, und wer es nicht glaubt, der kann sie ja fragen, Grace zum Beispiel oder Ada, Constance oder Becky, auch Sarah wüsste davon zu berichten, ebenso Jeremy, Simon und noch ein paar andere. Oder man frage gleich Nicole Vosseler, die weiß darum, sehr genau sogar.

  • Liebe Lipperin,


    Redwitz' Worte, Liszts Melodie - darin habe ich die Geschichte, die ich erzählen wollte, wiedergefunden.
    Ich freue mich sehr, dass Du für die Personen dieser Geschichte so empfindest, das hatte ich mir für sie alle gewünscht.


    Mir ist ja immer das jeweils jüngste meiner Bücher das Liebste, bevor es dann in einem jeweils ganz eigenen Winkel meines Herzens seinen endgültigen Platz einnimmt. Und ich bin sehr, sehr glücklich, dass mein Wölfchen Dir so gut in Erinnerung geblieben ist und dieses Buch jetzt für Dich daneben seinen Platz findet.


    Ich danke Dir von Herzen, dass Du diese Reise unternommen hast - und für diese wunderschöne Rezension zum Buch! :knuddel1

  • Liebe Nicole,


    Leider komme ich erst jetzt dazu, die Lektüre deines Buches mit einer Rezi zu würdigen, mag sie auch kurz sein (die Lektüre war es leider auch! Also zu kurz ;-)).


    Bücher, die in England spielen, reizen mich ja immer besonders. Mit deinen bezaubernden Charakteren hast du es geschafft, mich vollkommen in den Bann deines Buches zu ziehen.


    Hatte ich aufgrund des (irreführenden! Wie du aber schon weißt ;-)) Klappentextes eigentlich einen Roman erwartet, der in Afrika spielt, so war ich doch positiv überrascht, dass sich die Handlung des Romans zu einem Großteil im "heimischen" England der Charaktere abspielt und nur Expeditionsweise aus Afrika erzählt wird. Die Auswirkungen der Erlebnisse der Charaktere im feindlichen Ägypten und Sudan wiegen jedoch so schwer, dass sie die Handlungen des ganzen Buches dominieren, was zumindest den Titel wieder rechtfertigt.


    Auch sprachlich hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Beim Lesen habe ich sowohl den heißen Wüstensand des Sudans auf meiner Haut gespürt, als auch die bunten Wiesen vor mir gesehen, über die die Freunde in England gemeinsam reiten.
    Die Entwicklung der Charaktere vollzieht sich spürbar durch den ganzen Roman. Da werden metaphorisch Augen geöffnet, Grenzen überschritten und Meinungen um 180 Grad geändert.


    Insgesamt hat dein Buch mir viele (zu wenige! 1000 Seiten mehr wären doch sicher nicht aufgefallen :grin) schöne Lesestunden beschert und da du für den irreführenden Klappentext ja nicht wirklich etwas kannst, vergebe ich trotzdem 10 Punkte. :-)

  • Liebe Dori,


    ich freu mich immer über Rezis, egal, wann sie kommen - und vor allem freut's mich, dass Dir das Buch in solch guter Erinnerung geblieben ist! :-)


    Zitat

    Original von Dori
    Die Auswirkungen der Erlebnisse der Charaktere im feindlichen Ägypten und Sudan wiegen jedoch so schwer, dass sie die Handlungen des ganzen Buches dominieren, was zumindest den Titel wieder rechtfertigt.


    Ich find's schön, dass Du den Titel so interpretierst; nachdem mir dieser im zweiten Brainstorming per Geistesblitz zufiel, hatte ich gedanklich auch diesen Bogen geschlagen und wollte ihn deshalb unbedingt für das Buch haben.


    Dass es Dir mit den Charakteren im Roman und ihrer Geschichte so ging, macht mich sehr, sehr glücklich - und auch, dass Du noch gerne 1000 Seiten länger in ihrer Welt verweilt wärst.


    Danke für Deine schöne Rezi und auch hier noch mal für Deine Beiträge in der Leserunde! :knuddel1

  • Hier auch noch meine Sichtweise :-)


    Leidenschaftlich erzählt, mit großer Liebe zur Geschichte und zu ihren Figuren, zieht Nicole C. Vosseler auch mit ihrem neuesten Roman Jenseits des Nils den Leser in ihren Bann.
    Neun junge Menschen, denen alle Wege offen stehen. Die Pläne machen, ihren Pfad vor sich sehen. Doch dann schlägt das Leben zu. Manchmal erbarmungslos, manchmal liebevoll. Neun junge Menschen, die mit überschäumender Lebensfreude gestartet sind und sich in eine Zeit prallen Lebens stürzen. Fünf Absolventen der Elitemilitärakademie Sandhurst und vier junge Damen aus befreundeten oder verwandten Familien genießen einen letzten unbeschwerten Sommer in Surrey, bevor die jungen Männer ihren Militärdienst antreten müssen. Man verlobt sich, offen oder heimlich, und die Hoffnung auf das Glück begleitet die Soldaten zu ihrer ersten Stationierung. Doch aus den Wochen werden bald Monate, gar Jahre. Und wer nicht immer ungetrübte das Glück hat, am Ende heimzukehren, findet nichts vor wie es war.
    Für den Leser ungewohnt ist die Anzahl von insgesamt neun Hauptfiguren, doch die liebevolle Charakterisierung von Nicole C. Vosseler lässt einen schon bald das Gefühl haben, Teil dieses Freundeskreis zu sein. Ich war mit ihnen in diesem Sommer 1881 in Surrey unterwegs, habe zugesehen, wie sich Grace und Jeremy verliebt haben und die Verlobung von Cecily und Royston bekannt gegeben wurde. Habe mitgewartet auf den Einsatz, auf den Brief vom Bruder oder Liebsten. Habe mitgelitten in der Schlacht und mich mitgefreut, wenn alles gut überstanden war. Habe geweint, wenn mir danach zumute war. Geweint um diese neun unbeschwerten jungen Leute, die nicht das Leben leben durften, das sie sich erträumt hatten.
    Wie schon in ihren vorhergegangenen Büchern, zeichnet Nicole C. Vosseler ein lebendiges, farbenreiches Bild mit ihren Worten. Sie nimmt den Leser genau dahin mit, wo es weh tut. Mitten in die entscheidende Schlacht des Mahdi-Aufstandes, mitten in die Wüste, wo die Zunge wie Sandpapier am Gaumen klebt. Sie schont den Leser nicht, aber das Leben hat diese neun jungen Menschen auch nicht geschont. Die Schauplätze wie Surrey oder der Sudan zur Zeit Königin Victorias springen förmlich von der Seite und lassen einen den kühlen oder heißen Wind im Gesicht spüren.
    Ein ungewöhnlicher Roman, der mich mitgenommen hat, in jeder Bedeutung des Wortes.

    :lesendCharlotte Roth - Die Liebe der Mascha Kaléko | Nina George und Jens J. Kramer - Die magische Bibliothek der Buks 2: Das verfluchte Medallion



    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Liebe Nachtgedanken,


    ich bin ehrlich gesagt ein bisschen um Worte verlegen ob dieser wunderbaren Rezi ... :-)


    Ich freue mich so, so sehr darüber, dass Du das Buch so empfunden und so darüber geschrieben hast. Danke, vielen Dank dafür - und nicht zuletzt dafür, dass Du diese neun jungen Menschen auf ihrem Weg begleitet hast! :knuddel1

  • Für mich war dieses Buch ein anderes, als ich es zum einen erwartet hatte und zum anderen unterschied es sich erheblich von den bisherigen Romanen aus Nicoles Feder.


    Hier handeln viel mehr Personen und da stimme ich den anderen Rezis zu, dass die 9 jungen Menschen alle mehr oder weniger Hauptfiguren sind und sich in der Geschichte umfassend wiederfinden, wobei mir Grace & Jeremy sowie Ada besonders ans Herz gewachsen sind.


    Zu Anfang fiel es mir schwer, die einzelnen Männer auseinander zu halten, die Frauen waren von Beginn an deutlich zu unterscheiden, meiner Meinung nach. Doch im Laufe der Zeit wurden auch die Männer detaillierter, so dass sie in ihrem Handeln und Denken eindeutiger waren.


    Mir waren die vielen Schilderungen um Landschaft, Kleidung, Farben, usw. zu ausführlich und detailliert, so dass ich das eher überflogen habe. Mich hat der Roman erst gepackt ab S. 363, als es um die Rückkehr der Überlebenden und die Trauer um die Toten bzw. Vermissten ging. Davor war es zwar meist interessant zu lesen, doch es war für mich eher Geplätscher. Doch ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und hab es schließlich verschlungen.


    Für mich waren die Orte, um die es ging, auch weniger interessant als in den bisherigen Romanen. Wäre es nicht ein Buch von Nicole gewesen, wäre ich wohl dran vorbei gegangen.


    Mein Lieblingspart in der Geschichte ist übrigens, als Grace sich auf die Suche nach Jeremy in Begleitung des Arabers Abbas macht.

  • Liebe geli,


    das tut mir sehr leid, dass ein Großteil des Romans Dir nicht so gut gefallen hat! Ich freu mich aber, dass Dich das Buch gegen Ende doch noch gepackt hat, und ich hoffe, dieser Teil hat's wieder ein bisschen gut gemacht. :-)
    Ganz lieben Dank für Deine Rezi, für die kritischen Anmerkungen wie für die positiven - und vor allem danke dafür, dass Du die Wege dieser neun jungen Menschen mit-gegangen bist! :knuddel1