Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (8. Juni 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548283772
ISBN-13: 978-3548283777
Originaltitel: A Tiny Bit Marvellous
Kurzbeschreibung
Niemand geht einem so sehr auf die Nerven wie die Familie. Und nichts ist unterhaltsamer, als festzustellen, dass es anderen genauso geht. So wie den Battles! Mutter Mo, eine Kinderpsychologin, steht fassungslos vor ihren pubertierenden Kindern. Tochter Dawn findet ihre Familie schrecklich peinlich. Sohn Peter ist in Oscar Wilde verliebt – und benimmt sich leider auch so. Und ja, einen Ehemann gibt es auch: Mo nennt ihn liebevoll »Ich-muss-noch-was-arbeiten!«. Keiner versteht den anderen oder redet vernünftig. Bis es hart auf hart kommt. Als sich ein fieser Betrüger in ihr Leben schleicht, halten alle zusammen – sogar der Hund.
Über den Autor
Die Schauspielerin und Komikerin Dawn French wurde international vor allem durch die Comedy-Serie French & Saunders (mit Kollegin Jennifer Saunders) und ihre Auftritte in großen Kinoproduktionen wie z.B. Harry Potter bekannt. Bereits kurz nach Erscheinen stand ihr erster Roman Irgendwas geht immer wochenlang auf Platz 1 der britischen Bestsellerlisten.
Meine Meinung
Auf dem Cover wird dieser Roman als "Charmant, rasant, urkomisch" tituliert, alles Eigenschaften, die ich diesem Buch eher weniger zuschreiben würde. Die Aufmachung hingegen mit dem Hundeaufdruck an den Seiten war herzallerliebst.
Wir erleben den ganz normalen Alltag einer Familie aus drei Perspektiven. Zum Einen Dora, die pubertierende Tochter, die im ständigen Clinch mit ihrer Mutter liegt, Liebeskummer hat und dann auch noch eine Unibewerbung schreiben muss. Mo, die etwas überforderte Mutter und Psychologin, die mit ihren Kindern im Moment nicht wirklich gut klar kommt. Und dann noch Oscar, der mein persönlicher Liebling war, weil er sich für einen Dandy wie Oscar Wilde hält und der Schreibstil auch dementsprechend ausfällt.
Die Umsetzung mit den drei verschiedenen Perspektiven und den entsprechenden Schreibstilen hat mir wirklich gut gefallen. Alle Charaktere sind auf ihre Weise authentisch, ich war immer von der jeweiligen Sichtweise überzeugt, bis ich dann auch die andere Seite sah...
Den Humor fand ich die meiste Zeit relativ flach. Das ist aber wohl mein persönlicher Geschmack. Aber auch so war diese Geschichte sehr kurzweilig und konnte mich nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Als der Höhepunkt der Handlung endlich erreicht war, war das ganze Ende so vorhersehbar, dass ich einfach nur enttäuscht war. Gefehlt hat mir trotz dieser erfrischenden Perspektivwechsel eindeutig ein roter Faden.
Von mir gibt's deswegen 6/10 Punkten.