Die Lagune der Galeeren
Wir befinden uns im Venedig des Jahres 1570.
Das große Venedig, mit seinen prächtigen Palästen und verschnörkelten Villen. Breite Kanalsraßen umgrenzen große, bunte und belebte Plätze. Unzählige Geschichten und Legenden ranken sich um die eindrucksvolle, ja berauschende Stadt. Lautlos gleiten die Gondeln durch das schwarze, von der Sonne goldig besprenkelte, Wasser der Kanäle. Es geht vorbei an steinernen Löwen, dem Wahrzeichen der Stadt und verzierten Säulen.
So begeistert von dieser Atmosphäre reagiert auch der junge Matteo und vom ersten Augenblick an verschlägt es ihm die Sprache beim Anblick Venedigs.
Nachdem seine gesamte Familie zum Opfer des schwarzen Todes wurde, sucht der junge Mann aus der Provinz Unterkunft bei seinem Onkel. Dieser lebt in der „Goldenen Stadt“ über den Wassern, dem damaligen Handelszentrum dieser Zeit. Durch seinen Verwandten erhält er Arbeit im Arsenal, der kilometerlangen Galeeren- und Rüstungsfabrik. Hier bereitet man sich gerade auf den bevorstehenden Krieg mit dem Osmanischen Reich vor. Kein Wunder also, dass die Inquisition des Dogen, dem obersten Herrscher von Venedig, eifrig bemüht ist, mögliche Spione und Verräter ausfindig und unschädlich zu machen.
Schon bald muss Matteo feststellen, dass hinter der goldenen Fassade schmutzige Gassen liegen, sich Elend und Armut verbergen. Und dann tritt ein, was niemand für möglich gehalten hätte: Matteo selbst, wird in das dunkle Netz der Verschwörungen verwickelt und schwebt als Mitwisser in Lebensgefahr.
Mit seinem neuen historischen Abenteuerroman ist es Rainer M. Schröder wieder einmal gelungen, seine Leser um Jahrhunderte zurückzuversetzen. Wir finden uns schlagartig in den dunklen, engen Gassen der Vergangenheit wieder, stehen auf der Piazza San Marco und bestaunen den mächtigen Dogenpalast. Und dabei trennen uns allein kleine schwarze Buchstaben von der Wirklichkeit ...