x Autorin: Roisin Fallon
x Titel: Kalte Vergeltung
x Genre: Thriller/Horror
x Erscheinungsdatum: 20. Februar 2012
x 138 Seiten
x Asaro Verlag
x ISBN: 3941930796
x Erste Sätze: September 2010. Sie hatte den Wagen sofort wiedererkannt. Vor Jahre war es her, aber sie hatte kein Detail vergessen … den tiefen Kratzer am rechten Kotflügel, an dem sich mittlerweile der Roste festgesetzt hatte, die Delle in der Fahrertür, den kleinen Lackfehler neben der Heckscheibe. An all das erinnerte sie sich – und an viel mehr.
Klappentext:
Für ein paar unbeschwerte Campingtage in Hyena’s Creek sollen es werden.
Was für die vier Freunde als unbekümmerter Ausflug beginnt, endet in einem tödlichen Horrortrip in ihre brutale Vergangenheit.
Erlösen aus diesem Albtraum, diesem Wahnsinn … dieser Dunkelheit … diesen Schmerzen … könnte sie nur der Tod – und dessen Gesicht ist ihnen nur allzu vertraut.
Rezension:
Gleich zu Anfang dachte ich mir, ob man wohl auf nur 138 Seiten eine gute Geschichte packen könnte – denn “Kalte Vergeltung” von Roisin Fallon ist ein sehr dünnes Buch, während der Klappentext mit einem Horrortrip wirbt.
Der Schreibstil der Autorin ist okay. Zwar keine literarische Höchstleistung, aber auch nicht schlecht und übrigens in der dritten Person erzählt. Ich würde behaupten, das Buch besticht eher mit ungeschönter Grausamkeit, Brutalität und dem Motiv der Rache – vorausgesetzt man steht auf derartige Literatur.
Positiv fällt auf, dass man immer mehr mitfiebert, je weiter die Story fortschreitet und auch nicht so recht weiß, auf wessen Seite man sich schlagen soll – auf die Seite der vier Freunde oder die ihrer Peiniger, die nicht ohne Grund so rigoros handeln. Das Hauptgeschehen spielt 2010, während es einige Einblendungen aus dem Jahr 2006 gibt, dessen Ereignisse eine große Rolle spielen.
Dafür, dass “Kalte Vergeltung” aber so dünn ist, ist der Text in relativ großer Schrift gedruckt und somit ein Preis von 12,90 €, meiner Meinung nach, nicht wirklich gerechtfertigt. Der hohe Preis mag aber daran liegen, dass es sich um einen eher kleinen Verlag handelt.
Fazit:
Kurz, roh, brutal – ein Horrorsnack für zwischendurch.
Bewertung:
3 von 5 Sternen