Shades of Grey - Geheimes Verlangen - E.L. James
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Vielen Dank an die vier letzten Schreiber für die Resonanz. Ja, ich denke eine ordentliche Portion Humor ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, denn sonst müsste man ob der unglaublichen Verkaufszahlen stark an der Zurechnungsfähigkeit der Käufer zweifeln.
... und so greifen wir zum nächsten Buch in der freudigen Zuversicht, dass es auf jeden Fall besser sein wird ....
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Trixi, deine Rezi gefällt mir
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Zitat
Original von wirbelwind
Trixi, deine Rezi gefällt mirDem schließe ich mich an...
Bin das Buch gerade als Wanderbuch am Lesen und weiß bisher nicht so recht, was ich von der Story genau halten soll... Richtig schlecht finde ich es nicht, aber umwerfend ist es auch nicht. Bei dem Hype, der um dieses Buch gemacht wird, hab ich mir ehrlich gesagt was anderes vorgestellt...
Bin gerade bei Seite 262 und gespannt, was mich noch erwartet...
Rezension folgt.Edit: die versprochene Rezension
Hab das Buch gestern Abend beendet und um ehrlich zu sein, bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, was ich von der Geschichte halten soll...
Zunächst zum Schreibstil... Normalerweise stört mich das ja nicht, wenn es nicht zu viel langes "Vorgeplänkel" am Anfang gibt, aber in dem Fall kam die Geschichte für mich persönlich zu schnell "in Fahrt". Damit meine ich, dass das Buch direkt mit dem Kennenlernen von Ana und Christian anfängt. Ich hätte es irgendwie passender gefunden, zunächst Anas Leben VOR ihrer Affäre/Beziehung (wie auch immer man das nennen mag, was die beiden hatten) mit Christian Grey zu beschreiben, um den Vorher/Nachher-Kontrast zu zeigen.
Wie vorher bereits von anderen Eulen erwähnt wurde, fand auch ich die ständige Wiederholung der grauen Augen und der perfekten Passform von Christians Hosen sehr einfallslos, man könnte fast schon sagen: nervig!
Ich finde auch den Inhalt viel zu sehr "komprimiert"... Damit versuche ich auszudrücken, dass mir der Erzählstil einfach zu knapp war. Manchmal ging Ana im einen Satz aus dem Haus (zu irgendeinem Abendessen etc.) und im nächsten Satz macht sie wieder zu Hause irgendwas - meist ohne Absatz dazwischen. Ist ja eine gute Idee, "Unwichtiges" und für die Geschichte nicht unbedingt Relevantes beim Erzählen wegzulassen, aber es zerstört doch ein wenig die Anschaulichkeit der ganzen Geschichte. Zumindest mir persönlich liegt dieser knappe Erzählstil überhaupt nicht.Zur Geschichte selbst... Um es kurz zu sagen: Teilweise überhaupt nicht nachvollziehbar.
Meistens hat mich Ana als Charakter um ein Vielfaches mehr verwirrt als Christian Grey, obwohl ja eigentlich ER der "total abgefuckte" Typ in der Story ist. Ich kann dieses Mädchen einfach überhaupt nicht einschätzen bzw. mir auch nur ansatzweise vorstellen - im einen Moment sah ich sie als schüchterne, anständige Literaturstudentin; im nächsten Moment reißt sie auf einmal das Maul auf und ist frech, selbstbewusst und willensstark. Natürlich hat jeder Mensch verschiedene Seiten, aber die Figur Anastasia Steele ist für mich einfach unrealistisch dargestellt. Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.Und eins will mir sowieso nicht so ganz in den Kopf...
Wofür gibt es denn in dieser Geschichte diese sogenannten "Safewords", wenn Ana sie dann nicht benutzt, obwohl ihr das Ganze offensichtlich zuwider ist? Sie hätte doch laut Christian jederzeit "Nein" sagen können, bevor er sie "bestraft" - oder währenddessen eben "Gelb" oder "Rot". War es purer Stolz von ihr? Oder einfach der masochistische Wunsch, diesen perversen Spinner trotz allem Leid zufriedenzustellen?
Naja, vielleicht hab ich ja auch einfach keinen Sinn dafür...FAZIT: Interessante Grundidee, aus der man wesentlich mehr hätte machen können - schade. Trotzdem war das Buch ja immerhin ansprechend genug, dass ich es zu Ende gelesen habe.
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Na ich denke,
sie spielt tapfer den Indianer, der keinen Schmerz kennt, realisiert erst im Nachhinein, wie demütigend das für sie war. -
Zitat
Original von arter
Na ich denke,sie spielt tapfer den Indianer, der keinen Schmerz kennt, realisiert erst im Nachhinein, wie demütigend das für sie war.Waehrend der ganzen Strafprozedur hat sie eine Reihe gemischter Gefuehle. Und dazu gehoeren eben auch Gefuehle der sexuellen Erregung, die durchaus nicht ungewoehnlich in solchen Situationen sind sondern absolut gewollt. Gefuehle der Demuetigung spielen da auch mit, aber sie sind eben in dem Moment nicht ueberragend.Hinterher sieht es anders aus, wenn die sexuelle Erregung abgeklungen ist und andere Gefuehle deutlicher zum Tragen kommen.
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Das ist mir auch klar, dass ihr das besonders stark erst im Nachhinein bewusst wird.. Aber nach dem ersten Mal weiß man doch dann eigentlich, dass es nichts für einen ist. Und am Ende, als er sie mit dem Gürtel schlägt, ist das für sie doch kein bisschen erotisierend, sondern einfach nur grauenhaft - zumindest hat es sich für mich so gelesen. Sie schien doch da auch in DEM Moment einfach nur zu leiden, also hätte sie doch spätestens da mal Stopp sagen sollen bzw. "Rot".. Naja gut, vielleicht bin ich auch zu empfindlich - ich steh halt selber auch so überhaupt nicht auf BDSM etc.
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Das wird im zweiten Band nochmal kurz ein Thema
Sie hat dann aber schon eingesehen wie doof sie sich benommen hat. Und erklärt Christian auch warum sie das Safeword nicht benutzt hat. -
Zitat
Original von blackrose
Das ist mir auch klar, dass ihr das besonders stark erst im Nachhinein bewusst wird.. Aber nach dem ersten Mal weiß man doch dann eigentlich, dass es nichts für einen ist. Und am Ende, als er sie mit dem Gürtel schlägt, ist das für sie doch kein bisschen erotisierend, sondern einfach nur grauenhaft - zumindest hat es sich für mich so gelesen. Sie schien doch da auch in DEM Moment einfach nur zu leiden, also hätte sie doch spätestens da mal Stopp sagen sollen bzw. "Rot".. Naja gut, vielleicht bin ich auch zu empfindlich - ich steh halt selber auch so überhaupt nicht auf BDSM etc.Das hat mich richtig geärgert. Ich meine, was für ein Frauenbild wird da vermittelt. Sie denkt dann trotzdem nur ständig:
"Er ist so schön und reich".
Zum Kotzen.
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Was heißt denn "doof benommen", haha... Meiner Meinung nach hat sie ihm am Ende vom 1. Band sogar viel zu spät erst den Laufpass gegeben! Ich versteh einfach nicht, wie man sich so behandeln lassen kann... Mit Liebe hat das ja wohl nichts zu tun!
newmoon :
So ähnlich ging es mir ja auch... Wie gesagt, ich verstehe nicht, wie man sich als Frau so behandeln lassen kann... Ist mir echt unbegreiflich.
Ich hatte da so ein ähnliches Gefühl wie bei Twilight: Nämlich, dass das Mädel den Kerl nur wegen seinem tollen Aussehen so toll findet und das auch noch als Liebe bezeichnet. (Auch wenn Bella von Edward natürlich nicht so extrem mies behandelt wurde, aber auch er hatte ja ein gewisses Kontrollbedürfnis, was mich persönlich total aufgeregt hätte.) -
Naja genau genommen sagt sie ihm in Band 2 das sie die Safewords vergessen hat :lache
Für mich sind die Bücher lediglich seichte Unterhaltung. Aber ich scheine grundsätzlich ein Problem damit zu haben nicht zu viel in das gelesene zu interpretieren. Liegt vielleicht daran das mein normales und favoritisiertes Beuteschema ist.
Und nur weil mich ein Buch / eine Geschichte gut unterhält muss ich doch nicht zwangsläufig genau das wollen das die Protagonisten dort haben / tun / machen.
Klar kann man ein Buch einfach Mist finden. Passiert mir auch und einigen Eulen gefällt das dann extrem gut. So ist das einfach. Geschmäcker sind verschieden. Aber hier gleich damit zu kommen was für ein Frauenbild da vermittelt wird............ Es gibt durchaus auch andere Bücher in denen Frauen einfach besch*ssen behandelt werden. Im Wahren Leben gibt es das dazu noch viel häufiger. Wäre hier vielleicht ein Buch besser gewesen in dem es anders herum gewesen wäre. Sie reich, schön Missi Superwoman und er der Fußabtreter? Wäre das ein verträglichereres Frauenbild gewesen?Im übrigen kommt es immer ein bisschen darauf an was man jetzt liest. Dieses Buch wird ja defnitiv als BDSM gehandelt. Und da ist es eigentlich zu erwarten das es Über- und Untergeordnet zu geht.
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So, eigentlich wollte ich ja garnicht über SoG diskutieren, aber manchmal führen einen verschlungene Wege zu anderen Ufern .
Also SoG als BDSM zu verkaufen, ist ungefähr so als würde man Coca Cola als Diäterzeugnis anbieten. Ich bin selbst ein Vanilla, aber auch nach dem Ende des 3.Bandes ist es kein Stück näher an BDSM heran gekommen. Ich habe den 1. in deutsch gelesen, fand die ersten 150 Seiten eher mau, dann wurde es besser. Band 2 und 3 gab es dann in englisch, und da ich kein Simultandolmetscher bin, ist mir vielleicht die einfache Art des Schreibstils nicht aufgefallen, aber als ich jetzt Band 2 in deutsch in die Hand bekommen habe fand ich die Sprache sehr schlecht und bleibe bei der englischen Version. Am Ende war es jedenfalls nicht mehr als eine Romantische Cinderellastory mit einem Anflug von härte und einigen Sexszenen.
Ich lese eine ganze Menge Erotikliteratur die letzten Jahre und daher kann ich ruhigen Gewissens sagen, es gibt bedeutend besseres. Dabei sehe ich gerade wen es härter wird immer eher neidisch auf das Vertrauen, was hinter der "Unterordnung" stehen muss, wie die Handlung an sich. Deshalb hat mir die Härte in SoG auch nicht gefehlt, ich lese sie meist eher als Mittel zum Zweck, totales Vertrauen auszudrücken.
Übrigens lese ich nicht nur aus dieser Ecke, vorher hatte ich gerade Tanja Blixen am Wickel, da es nun endlich mal eine vollständige Ausgabe ihrer Afrikahomage gab. Da kommt SoG natürlich nicht in Ansätzen heran, weil eigentlich alles vorhersehbar ist was Ana so zu erzählen hat ...
So werde jetzt wieder
Joe
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Ich verstehe einfach nicht, warum alle immer nur auf dem BDSM-Zeug rumreiten
Mir persönlich hat ja die ganze Story um Christian und Ana so gut gefallen. Die Faszination, und die Vergangenheit von Christian.... -
Zitat
Original von Jasmin87
Ich verstehe einfach nicht, warum alle immer nur auf dem BDSM-Zeug rumreiten
Mir persönlich hat ja die ganze Story um Christian und Ana so gut gefallen. Die Faszination, und die Vergangenheit von Christian....Es wird soviel auf dem BDSM Zeug herumgeritten weil es, gerade im ersten Band, nicht nur Herzchen und Blümchen ist. Was die ganze Lovestory je etwas überschattet.
Aber letztlich ist es nicht mehr als eine Lovestory bei der das "Drama" anders verpackt wurde.
JBlack : BDSM haben die in meinen Augen nur als Aufhänger genommen um die Leute neugierig zu machen und aus der breiten Masse an Lovestorys hervorzustechen.
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Zitat
Original von Jasmin87
Ich verstehe einfach nicht, warum alle immer nur auf dem BDSM-Zeug rumreiten
Mir persönlich hat ja die ganze Story um Christian und Ana so gut gefallen. Die Faszination, und die Vergangenheit von Christian....Vorausgeschickt sei, dass ich dieses Buch nicht gelesen habe. Insofern kann ich mir dazu natürlich auch keine Meinung erlauben.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann finden sich in diesem Buch allenfalls Stellen von "BDSM-light". Und wenn ich der Leseprobe trauen darf, dann wurde hier so einiges unglaublich weichgespült.
Dabei ist BDSM doch eine sehr interessante Spielart des Liebeslebens und muss unter Garantie nicht die "Schmuddel-Ecke" gerückt werden. Und was früher mal als "pervers" bezeichnet, wird heute offenbar von sehr vielen Menschen praktiziert - und das ist auch gut so.
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@ Voltaire: Im Grunde genommen ist die Trilogie (wobei ich Teil 3 noch nicht gelesen habe) nichts anderes als eine schöne Love-Story. Mir hat die Geschichte an sich gefallen. Mit BDSM hat das wirklich nicht viel tun. Aber das weiß man ja mittlerweile auch, wenn man die Bücher liest.
@ Jasmin: Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich fand die Geschichte um die beiden und vor allem die Psyche von Christopher super interessant. Obwohl ich ja auch nicht der Meinung bin, dass es gut ist, die Verlinkung zwischen BDSM und schwerer Kindheit herzustellen. Da tut man den Menschen, die das praktizieren, sicher keinen Gefallen.
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Zumindest was die deutsche Übersetzung angeht, eine schlecht geschriebene schöne Lovestory. Wobei der 3. Band
der schwächste ist, wirkt ein wenig wie drangehängt und wird erst wieder richtig gut in den Zugaben. Insbesondere seine Sicht auf das erste TreffenWer wirklich was super schönes aus der Ecke lesen möchte, sollte mal nach Jazz Winter oder Nina Jansen suchen. Die sind dann vom Stil her um längen besser.
Ich habe SoG, auch wenn das hier anderst ausehen mag, sehr gemocht, aber letztendlich konnte es nur im prüden Amerika so richtig zum Bestseller werden. Eigentlich ist es einfach nur eine neue Version von Aschenputtel.
Übrigens ist mir noch nie aufgefallen, das eine Menge Bücher jetzt im Fahrwasser von SoG neu herausgegeben werden, fieser weise dann auch noch unter neuem Titel, wäre fast darauf hereingefallen ...
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Einig. Von der Story her ist der dritte Band der schwächste, die "Dramatik" wirkt total aufgesetzt.
ABER: das Ende des dritten Bandes haut alles raus. So hätte es noch ewig weitergehen können! -
CorinnaV 110% Zustimmung
Wobei er da ja wirklich alle Klichees eines sexistischen Machos erfüllt -
Also ich wollte das Buch ja gar nicht lesen..aber irgendwie fingen plötzlich alle in meinem Freundeskreis und sogar meine Kolleginnen an davon zu erzählen und von diesem Grey zu schwärmen. Also hab ich es mir ausgeliehen und fand den anfang übelst Klischeehaft!!kurz war ich an Twilight erinnert ."Halte dich fern von mir, ich bin nicht gut für dich!" Naja hab mich dann so durchgeschleppt und dann hat es mich irgendwann zischen Hubschauber und Hard Limits gepackt!Ich konnte gar nicht mehr aufhören!Die meiste zeit schlugen zwei Herzen in mir, Die Emanze die schreit:"Hallo lass dich von dem Ar.. nicht so behandeln!! und die verliebte die flüstert:"ja bitte versohle mich! :)"
Natürlich kann man sagen es ist eine ganz normale Love story aber das Thema BDSM hat mir teilweise schon etwas die Röte ins gesicht gebracht und manche Dinge musste ich googlen
Letztenlich habe ich den zweiten teil herbeigesehnt 8 von 10 Punkten