'Düsteres Verlangen' - Seiten 186 - 280

  • Für mich wird es irgendwie immer schwieriger dieses Buch so richtig einzuschätzen. Eigentlich gefällt mir die grundsätzliche Idee gut. Das Abenteuer "Suche nach dem Quantenflosser" hat mir wirklich gut gefallen auch wenn einige Dinge tatsächlich etwas zu glatt gelaufen sind, aber das ist in Kinder- und Jugendbüchern doch häufig der Fall und wir als Erwachsene beurteilen das einfach völlig anders.


    Victor als Person finde ich einfach sehr facettenreich. Er ist mir natürlich durchaus nicht sympathisch, aber seine Beweggünde das eine oder andere zu tun, sind verständlich dargestellt. Er fühlt sich einfach benachteiligt, sieht sich immer als der Zweite nach seinem Bruder und ist auf der Suche nach Anerkennung. Das ist in Hinsicht auf Elisabeth so und auch bei seiner alchemistischen Betätigung. Viktor ist in sich zerrissen. Noch trägt er gut und böse in sich, aber es deutet sich an, welche Eigenschaft gewinnen wird.


    Henry ist wirklich nicht sehr deutlich ausgearbeitet. Er bleibt im Hintergrund, ist nur der Freund an der Seite der Zwillinge.


    Mich würden einige Details noch interessieren und zwar hat mich auch die Frage beschäftigt, was es mit dem steigenden Wasser in den Höhlen wohl auf sich hatte. Außerdem steht die frage im ram weshalb Elisabeth schlafwandelt und bei Victor im Zimmer auftaucht. Ist sie tief in ihrem Inneren doch nicht sicher wer der Richtige für sie ist.


    Ich bin ganz unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen, habe aber wohl mit einer anderen geschcihte gerechnet. Derzeit frage ich mich, ob sie wirklich so junge Leser ansprechen würde. Ich habe einen 11-jährigen Sohn und einen 15-jährigen und glaube irgendwie nicht, dass es für einen der beiden das richtige Buch sein würde. Für mich selbst ist die gEschichte nett, aber manche Dinge eben einfach zu glatt und oberflächlich.