'Die Tribute von Panem' - Kapitel 01 - 06

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Und ganz ehrlich? Die Menschen müssen schon ziemlich dumm sein, wenn sie nicht sehen, dass nicht alle mit ihrer Art der Regierung einverstanden sind. Und sie müssten sich doch wenigstens darüber Gedanken machen warum das so ist. Aber das tut keiner. Stattdessen tun sie alles um Aufstände zu vermeiden. Aber das Kapitol strebt nach Macht und ich denke deswegen machen sie sich über die Gefühle anderer Menschen außerhalb des Kapitols kaum bis gar keine Gedanken (zumindest die meisten). Denn wenn sie das machen würden und sie einen gesunden Menschenverstand hätten würden sie einsehen, dass es so nicht geht und nicht vertretbar ist. Das finde ich so schlimm dabei und deswegen denke ich, dass wirklich fast alle so sind und nicht nur Wenige. Sonst wäre schon längst was im System passiert. Selbst hier kann nicht nur ein Mensch die Macht zum Bestimmen haben. Selbst wenn sie es so kennen müssen sie es doch nicht einfach so hinnehmen würde es ihnen am Herzen liegen es zu ändern oder würden sie sich Gedanken darüber machen ob es richtig ist und was man ändern könnte. Ich finde nur zu sagen: Die kennen das einfach nicht anders! Ist zu einfach.


    Um es wieder mal mit der Realität zu vergleichen, zur Zeit des Nationalsozialismus waren bestimmt nicht alle Bewohner Deutschlands hohle, den Arm hebende Nationalsozialisten. Viele haben sogar hinter der Fassade der Propagandamaschinerie erkannt, dass einige Dinge ganz und garnicht in Ordnung sind. Aber was hätten sie tun sollen? Wenn sie sich offen gegen das Regime gestellt hätten, würde die Gestapo sie besuchen und hätte sie ganz schnell in Dachau, usw. verschwinden lassen. Beispiele dafür gibt es eine Menge. Warum sollten Einwohner des Kapitols sich also gegen ihre Regierung stellen? Um am Ende selbst "freiwillig" an den Hungerspielen teilnehmen zu dürfen?


    Ein anderes Beispiel aus der Realität. In Indien ist das Kastensystem zwar offiziell abgeschafft, wird aber dennoch bis heute praktiziert. Dh. die unteren Kasten müssen in Armut und Hunger leben, während Angehörige höherer Kasten dagegen nichts unternehmen. Zwar bremst sich das Land, im Gegensatz zu China, dadurch selbst aus und hat ein deutlich überschaubareres Wirtschaftswachstum, dennoch gibt es dort bis heute diese sozialen Ungerechtigkeiten und die Leute, ganz egal welcher Kaste sie angehören, finden sich eben damit ab, weil sie das einfach nicht anders kennen.

  • Stimmt, Moloko.


    Ich würde gerne von mir behaupten, ich hätte im Dritten Reich Widerstand geleistet, mir nicht den Mund verbieten lassen und nicht die Augen verschlossen, nur um das Leben meiner Kinder und meines zu retten. Wer von uns wünscht sich das nicht. Aber hätte ich das wirklich gekonnt? Rückblickend läßt sich das natürlich leicht mit "Ja" beantworten.


    Das selbe gilt für die Figuren hier in diesem Buch, egal in welchem Distrikt sie leben. Es läßt sich leicht urteilen, aber in ihrer Situation hätten viele vielleicht ähnlich gehandelt (mich eingeschlossen).

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Natürlich kann man es so sagen, dass die Leute so aufgewachsen sind und nichts anderes kennen. Aber ein gesunder Menschenverstand hinterfragt doch auch Dinge und fragt sich ob das richtig so ist nur weil sie es jetzt so kennen. Was ist mit den Leuten die im Krieg aufgewachsen sind und nur den Krieg kennen? Wollen sie die Situation nicht trotzdem ändern, einfach weil sie falsch ist? Und das gilt nicht nur für die Kriegsbetroffenen sondern auch für die Regierung. Sonst hätte man Hitler ja nicht stürzen wollen. Keiner will Krieg.


    Auf jeden Fall sollte jeder seinen gesunden Menschenverstand einschalten, aber manchmal ist es für viele Menschen einfacher mit dem Strom zu schwimmen und nur einzelne bringen den Mut auf, sich offen dagegen aufzulehnen. Der Vergleich zu Hitler passt dazu ganz gut, denn genauso war es zu Zeiten des Nazi-Regimes. Gestürzt wurde das System dann jedoch von außen und nicht aus den eigenen Reihen, wobei letzteres sich sicherlich als viel schwieriger gestaltet.


    Zitat

    Original von Saiya
    Ich würde gerne von mir behaupten, ich hätte im Dritten Reich Widerstand geleistet, mir nicht den Mund verbieten lassen und nicht die Augen verschlossen, nur um das Leben meiner Kinder und meines zu retten. Wer von uns wünscht sich das nicht. Aber hätte ich das wirklich gekonnt? Rückblickend läßt sich das natürlich leicht mit "Ja" beantworten.


    Das selbe gilt für die Figuren hier in diesem Buch, egal in welchem Distrikt sie leben. Es läßt sich leicht urteilen, aber in ihrer Situation hätten viele vielleicht ähnlich gehandelt (mich eingeschlossen).


    Da stimme ich dir voll und ganz zu.


    Zitat

    Original von LilianFiona
    Und ganz ehrlich? Die Menschen müssen schon ziemlich dumm sein, wenn sie nicht sehen, dass nicht alle mit ihrer Art der Regierung einverstanden sind. Und sie müssten sich doch wenigstens darüber Gedanken machen warum das so ist. Aber das tut keiner. Stattdessen tun sie alles um Aufstände zu vermeiden. Aber das Kapitol strebt nach Macht und ich denke deswegen machen sie sich über die Gefühle anderer Menschen außerhalb des Kapitols kaum bis gar keine Gedanken (zumindest die meisten). Denn wenn sie das machen würden und sie einen gesunden Menschenverstand hätten würden sie einsehen, dass es so nicht geht und nicht vertretbar ist. Das finde ich so schlimm dabei und deswegen denke ich, dass wirklich fast alle so sind und nicht nur Wenige. Sonst wäre schon längst was im System passiert. Selbst hier kann nicht nur ein Mensch die Macht zum Bestimmen haben. Selbst wenn sie es so kennen müssen sie es doch nicht einfach so hinnehmen würde es ihnen am Herzen liegen es zu ändern oder würden sie sich Gedanken darüber machen ob es richtig ist und was man ändern könnte. Ich finde nur zu sagen: Die kennen das einfach nicht anders! Ist zu einfach.


    Ich denke, dass es vielen auch einfach egal ist, was in den armen Distrikten passiert, solange es einem selber gut geht und man seine Vorteile daraus ziehen kann.


    Zitat

    Original von LilianFiona
    Und ganz ehrlich? Leute die eine Regierung bilden und sie einrichten sollten sich auch mit den Leuten die darin leben werden befassen. Sie wissen nicht was da in ihrer Welt geschieht? Das glaub ich nicht.


    Die wissen ganz genau, was da in ihrer Welt passiert. Doch jeder hat so seine Gründe, warum er nichts dagegen unternehmen will oder kann. Und die Regierung will mit dieser Unterdrückung bezwecken, dass es keine erneute Rebellion gibt und dass sie selber auf Kosten anderer wie die Made im Speck leben können. Das Kapitol, das so viel Macht besitzt, denkt hauptsächlich an sein eigenes Wohlergehen.


    Und damit landen wir wieder bei den Hungerspielen. Denn diese sind doch letztlich nichts anderes als eine gewaltige Unterhaltungsmaschinerie, die den Voyeurismus der Menschen befriedigen soll. Vor allem bei den reichen Distrikten kommt das sehr gut an, weil sie den Ernst dahinter nicht sehen. Ihnen geht es einfach so gut im Leben, dass sie den gewissen Adrenalin-Kick in so extremen Veranstaltungen suchen und es sogar als Ehre empfinden da mitzumachen. In den armen Distrikten gibt es auch so genug Elend und Tote…

  • Hallole!


    Als ich das HB gehört habe, hatte ich mir auch überlegt, was ich an der Stelle eines Tributes gemacht hätte.
    Ob ich wirklich einfach von der Plattform runter und dann stehen geblieben wäre?
    Ich ermorde keinen Menschen, da ich auch keine Chance hätte, würde ich dem Publikum kein Schauspiel bieten, keine interessante Jagd, ...


    Aber, wenn ich dort aufgewachsen wäre, mit dem Hintergrundwissen, wenn meine Familie, anstatt eines Rettungsringes um die Hüften eher einen Hungerbauch hätte... Und ich, wenn ich gewinnen würde, nie mehr hungern würde, meine Famile ernähren könnte...


    Ich würde kämpfen!


    Beim Hören kam mir nämlich die Idee, wenn alle Tribute einfach stehen bleiben würden, wäre das das letzte Spiel. Ende des Dramas...
    Aber dieses wird dort nie passieren ;-(


    :wave


    edit: Rechtschreibung

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von HeikeArizona ()

  • Zitat

    Original von Morgaine



    Da stimme ich dir voll und ganz zu.


    Ich stimme dem auch zu. Niemand weiß, wie er handeln würde, wenn die engste Familie und Freunde bedroht ist.


    Zitat

    Original von Morgaine


    Ich denke, dass es vielen auch einfach egal ist, was in den armen Distrikten passiert, solange es einem selber gut geht und man seine Vorteile daraus ziehen kann.


    in Amerika und Europa ist es auch vielen Menschen egal -oder sie wissen es nicht- woher beispielsweise ihre Kleidungsstücke kommen, ob sich dabei Menschen in "ärmeren" Ländern Chemikalienvergiftungen zugezogen haben oder ob sie sogar von Kindern genäht wurden.
    Hauptsache es ist neu, es ist "in" und sieht gut aus. Die Liste lässt sich mit anderen Gütern beliebig fortführen. Zum Glück darf man in unserer Gesellschaft soetwas kritisieren, sich informieren und kann als Konsument häufig eine Wahl treffen, im Kapitol von Panem geht das nicht.


    HeikeArizona
    kennst du die anderen Bände auch schon?

  • Zitat

    Original von Mia08



    in Amerika und Europa ist es auch vielen Menschen egal -oder sie wissen es nicht- woher beispielsweise ihre Kleidungsstücke kommen, ob sich dabei Menschen in "ärmeren" Ländern Chemikalienvergiftungen zugezogen haben oder ob sie sogar von Kindern genäht wurden.
    Hauptsache es ist neu, es ist "in" und sieht gut aus. Die Liste lässt sich mit anderen Gütern beliebig fortführen. Zum Glück darf man in unserer Gesellschaft soetwas kritisieren, sich informieren und kann als Konsument häufig eine Wahl treffen, im Kapitol von Panem geht das nicht.


    Ganz schön erschreckend, dass so viele angeschnittene Themen in diesem Buch auf unsere Gesellschaft übertragbar sind. Ich frage mich ja, ob ich das mit 15/16 oder so auch schon begriffen hätte.

  • Ich bin auch überrascht, wieviele Details die anderen Leser erkennen, die mir teilweise entgangen sind, und wieviel Diskussionsstoff die Bücher liefern. Die Reihe regt auf alle Fälle zum Denken an, vorallem über schwierige Themen, und zwar nicht nur die Zielgruppe.

  • @ Morgaine:


    jep was du über das Kapitol sagst und dass sie wissen was geschieht, aber sie mehr an ihr eigenes Wohl denken ist genau das was ich damit ausdrücken wollte. Ich hab halt nur so meine Schwierigkeiten das auf den Punkt zu bringen. Ich schreib gern sehr ausführlich.


    @ HeikeArizona:


    jep das sehe ich auch so, dass ich um mein Leben kämpfen würde, wenn ich bei den Hungerspielen dabei wäre. Aber ich bin mir auch bewusst, dass ich kaum eine Chance hätte mit meiner Langsamkeit und meiner chronischen Krankheit. Und das ist ja das schlimme. Dass sie auch solche darein schicken die niemals eine Chance haben und das diese nicht wie bei DSDS sagen könnten sie wollen aussteigen, weil es ihnen zu viel wird.




    Hm, ob ich das mit 16 schon begriffen hätte worüber hier geschrieben wird. Keine Ahnung. Ich glaub da hätten mich diese Themen gar nicht so interessiert, aber wenn ich die Beiträge durchgelesen hätte, glaub ich schon, dass ich mir darüber auch Gedanken gemacht hätte.

  • Zitat

    Original von Mia08
    HeikeArizona
    kennst du die anderen Bände auch schon?


    Nein, leider kenne ich die anderen Bände noch nicht. Aber die HBs habe ich bereits hier... :-]


    :wave

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Zitat

    Original von Morgaine



    Ganz schön erschreckend, dass so viele angeschnittene Themen in diesem Buch auf unsere Gesellschaft übertragbar sind. Ich frage mich ja, ob ich das mit 15/16 oder so auch schon begriffen hätte.


    ja, das stimmt, es ist erschreckend.
    Ich vermute, vieles kann man mit 16 schon begreifen, wenn man die Hintergrundinformationen hat. Oft kommt es ja dabei auch auf das Umfeld an, z.B. engagierte Lehrer, die einem ein Bild von der Welt vermitteln, und dass man dieses Wissen auf andere Inhalte übertragen kann.
    Ob ich das damals alles so begriffen hätte, frag ich mich aber auch :gruebel


    Zitat

    Original von Moloko
    Ich bin auch überrascht, wieviele Details die anderen Leser erkennen, die mir teilweise entgangen sind, und wieviel Diskussionsstoff die Bücher liefern. Die Reihe regt auf alle Fälle zum Denken an, vorallem über schwierige Themen, und zwar nicht nur die Zielgruppe.


    das ist das tolle an Leserunden. Man bekommt immer wieder Ideen und Anstöße, auf die man allein vielleicht nicht gekommen wäre :-)



    HeikeArizona
    dann viel Spaß damit :-)

  • Hallo!


    Ich werde dann auch mal meinen Senf dazugeben :-) .


    Ich persönlich finde, dass man sich schnell in das Buch findet! Es ist einfach zu lesen und auch gut beschrieben, ich habe mir recht schnell meine eigenes Bild machen können (kopfkino).


    Gut das Thema an sich, ist jetzt etwas heikel! Man kann das Buch lesen ohne sich irgendwie über Hintergründe oder parallelen zu unserer Gesellschaft Gedanken zu machen, aber dennoch finde ich das es doch sehr auf uns passt und zum Nachdenken anregt! Auch wenn ich hoffe, dass es bei uns die Hungerspiele nie geben wird!Und die Menschen bis dahin (falls es doch mal so weit kommt) mal mehr auf ihre Umwelt achten und anderen Menschen mehr respektieren, als sie es heute tun! Und dann gegen sowas sind!


    Zu den Charakteren:


    Als erstes ist da Katniss. Ich finde sie ist zwar etwas schwierig, aber ist für mich auch nicht verwunderlich, wenn man so eine Kindheit hatte und ums überleben kämpft.
    Ihre Schwester Prim. Ja man muss sie einfach lieb haben, auch wenn nocht nicht so viel über sie bekannt ist!
    Gale.Ja ich weiss noch nicht so recht was er für mich sein soll. In einem moment finde ich ihn sehr fürsorglich, im anderen, weiss ich nicht so recht wo er beim Kat steht! Sie sagt Freunde, aber ist es auch wirklich so?
    Ja Peeta, ich mag ihn, er scheint nett zu sein und auch noch eine wichtigere Rolle in Kats leben zu spielen.
    Da wären da noch Haymitch, Cinna und Effie. Haymitch widert mich ein wenig an, aber ich denke er ist so, weil er eben schon die Hungerspiele hinter sich hat und ich mir gut vorstellen kann, dass es einen sehr stark zeichnet und er deswegen so ist wie er ist. Und wer weiss? Evtl ändert er sich ja noch?
    Cinna ist für mich der mit am nettesten Menschen, die bis jetzt im Buch vorgekommen sind (von den Kapitol Leuten)
    Und Effie? Naja sie ist nicht mein Fall. Ich mag ihre Art nicht und auch ihre Vorstellungen und ihren nutzen den sie auch den Hungerspielen zieht nicht.


    Aber alles in allem finde ich es ein sehr gut gelungenes Buch (bis jetzt) und werde auf jeden Fall auch die restlichen Teile lesen!


    Bis zu den nächsten Kapitel


    Lg Aly

    :lesend Fitzek, Sebastian - Der Nachtwandler


    Gelesene Bücher 18

    Gelesene Seiten:???

    Gelesene Euro: ???

    SUB:???

  • Alysiea :


    Was genau meinst du mit schwierig bei Katniss? Kannst du das genauer beschreiben?



    Hm, ja. Durch ein paar Kommentare anderer Mitglieder in der Leserunde hab ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht was das bei Gale und Katniss wirklich ist. Und es ist schon seltsam, dass sie immer wieder betont, dass es da keine romantischen Gefühle zwischen ihnen gibt. Zumindest nicht von ihrer Seite. Es klingt oft eher so als müsse sie das so oft sagen um sich selbst davon zu überzeugen.




    Den Gedanken mit Haymitch hatte ich auch schon. Dass er so geworden ist durch die Hungerspiele. Ich mein wurde nicht auch gesagt er sei der einzige der bei den Spielen mitmachte, gewann und immer noch lebt? Was muss das für ein Gefühl sein? Sicherlich ist Haymitchs Art wie er damit umgeht nicht richtig, aber wohl die leichteste um das alles zu verdrängen was er erlebt hat und so weiter.

  • Zitat

    Original von LilianFiona




    Den Gedanken mit Haymitch hatte ich auch schon. Dass er so geworden ist durch die Hungerspiele. Ich mein wurde nicht auch gesagt er sei der einzige der bei den Spielen mitmachte, gewann und immer noch lebt? Was muss das für ein Gefühl sein? Sicherlich ist Haymitchs Art wie er damit umgeht nicht richtig, aber wohl die leichteste um das alles zu verdrängen was er erlebt hat und so weiter.


    Haymitch hat mich in der ersten Hälfte des Buches auch sehr genervt, später wurde er einer meiner Lieblingsfiguren (in Band 2 und 3). Von Anfang an stutzig gemacht hat mich die Tatsache, dass er gar keine Familie in Distrikt 12 hat.

  • Zitat

    Alysiea :


    Was genau meinst du mit schwierig bei Katniss? Kannst du das genauer beschreiben?


    Also ich finde das sie schwierig ist, weil sie oft die Meinung wechselt, naja nicht direkt die meinung,aber zb als sie beschliesst Peeta nicht mehr zu mögen und dann durch eine Tat oder Wort von ihm, sich doch wieder anders entscheidet, klar das bringen die Spiele mit sich, aber es stellt für mich einen schwierigen Menschen da, da sie da durch ja auch nicht gerade einfach einzuschätzen ist. Sie ist sich ja auch oft nicht in ihren Gefühlen klar.Mal ist sie freundlich, dann hat sie wieder düstere bzw feindselige Gedanken.


    Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verstänlich erklären, wie ich es meine :lache


    lg

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  • Ja genau das finde ich auch. Ich kann und will ihm gar nichts böses andichten. Aber sie tut es. Und das finde ich ziemlich ungerecht, da er ihr ja damals so selbstlos das Brot gegeben hat, obwohl er dafür Ärger bekommen hat! Und mich nervt an ihr auch, dass sie ständig denkt jeder will ihr was böses! Aber das ist ja das, was die verschiedenen Charaktere ausmacht :-)


    lg

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  • Zitat

    Original von Alysiea
    Und mich nervt an ihr auch, dass sie ständig denkt jeder will ihr was böses!


    Das Problem ist doch, dass die Mehrheit aller Leute um sie herum ihr tatsaechlich was boeses antun wollen und koennten. Haette sie diesen Argwohn nicht seit Jahren schon, waere es doch arg fraglich, ob sie so lange ueberlebt haette. Und ich denke schon, dass sie diesen Argwohn auch braucht, um eine realistische Chance zu haben diese Hungerspiele auch zu ueberleben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Und ich denke schon, dass sie diesen Argwohn auch braucht, um eine realistische Chance zu haben diese Hungerspiele auch zu ueberleben.


    Na klar hast du Recht! Aber ich finde das wird zu oft betont, oder mir fällt es auch nur so auf. Das ist wie mit den Gefühlen zu Gale, es wird meinem Geschmack nach zu oft betont, vielleicht ist es auch so gewollt, ich weiss ja nicht was noch passieren soll, in dieser Hinsicht!


    :wave

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    SUB:???

  • Alysiea und Beatrix:


    Ja, da habt ihr schon Recht.


    Allerdings gibt es einen, dem sie schließlich vertraut hat, wenn es auch länger gedauert hat. Und zwar Gale. Ich denke, wenn sie Peeta länger kennen würde sehe das vielleicht anders aus.


    Aber trotzdem. Ich mein sie muss doch irgendwo mit ihren Erfahrungen auch schon ein Gefühl für Menschen gefunden haben. Also wem sie einigermaßen trauen kann und wem nicht.


    Und ich glaub bei ihr liegt es nicht wirklich am Misstrauen ihm gegenüber sondern eher daran, dass sie glauben will, dass Peeta schlecht ist. Schließlich muss sie ihn ja töten, wenn sie selbst überleben will. Und wie soll sie das fertig bringen, wenn sie erkennt, dass sie ihn gern hat oder gar liebt? Ich glaub sie geht so einfach mit der Situation um.


    Aber manchmal find ich ihr Verhalten trotzdem daneben.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Aber manchmal find ich ihr Verhalten trotzdem daneben.


    Ich kann mich jetzt an keine konkrete Stelle erinnern, wo ich ihr Verhalten falsch fand, gab es aber sicherlich. Und genau deswegen find ich sie eigentlich sehr sympatisch. Sie ist eben eine echte, sehr menschliche Heldin, eine mit Ecken und Kanten und kein Fantasy Superheld, der in jeder Situation mit seiner Ueberlegenheit die Menschheit rettet. Ich mag menschliche Helden und bewundere sie am meisten, wenn sie auch Schwaechen und Fehler zeigen - und dennoch ueber sich hinaus wachsen und grossartig handeln.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich