'Die Tribute von Panem' - Kapitel 20 - Ende

  • So, ich bin durch. Das Buch liest sich auf jeden Fall flüssig und wenn man die letzte Seite erreicht hat, fällt man fast ein bisschen in ein Loch, da es einfach nicht weitergeht.


    Im letzten Abschnitt schlagen sich Katniss und Peeta Seite und Seite durch die Spiele. Peeta ist sehr verletzt und Katniss kann beim "Festmahl" die nötige Medizin besorgen, aber nicht ohne sich selber in Gefahr zu bringen. Nur mit viel Glück und besser gesagt, dank Rue, kann sie sich wieder zurückziehen.
    Zum grossen Showdown werden die drei restlichen Teilnehmer zum See getrieben. Die Spielemacher hetzen grosse wolfartige (?) Mutationen, die alle an die bereits verstorbenen Tribute erinnern, auf die drei. Capo kann sich auf das Füllhorn retten. Peeta wird aber verletzt und schafft es nur mit Müh und Not und grosser Hilfe von Katniss auf die Erhöhung. Oben nimmt Capo Peeta in den Schwitzkasten und erhofft sich dabei, Katniss überlisten zu können. Doch Peeta und Katniss verstehen sich auch ohne Worte und finden einen Ausweg aus der misslichen Lage. Es endet damit, dass Capo vom Füllhorn direkt zu den Mutationen fällt, welche sich sofort über ihn hermachen.
    Die eisigkalte Nacht müssen die beiden auf dem Füllhorn verbringen. Peeta ist sehr verletzt, aber das Spiel scheint kein Ende zu nehmen. Am Morgen verabreicht Katniss Capo den Todesschuss, um ihn von seinen Leiden zu befreien. Doch noch immer sind die Spiele nicht beendet. Den beiden wird mitgeteilt, dass die Spielregelnänderung rückgängig gemacht wird. Doch auch hier finden die beiden einen Ausweg und drohen einen Doppelselbstmord an. Daraufhin werden sie als Sieger erklärt.
    In der folgenden Zeit werden sie "repariert" und müssen sich dann zum Abschluss die Höhepunkte der Spiele ansehen, Interviews geben und das verliebte Paar "spielen".


    Ich weiss nicht so genau, was ich von diesem letzten Abschnitt halten soll. Vorerst bin ich mir gewohnt, dass auf den letzten 100 Seiten bei Fantasy-Romanen ein grosser Kampf stattfindet. Dies blieb hier irgendwie aus. Der Kampf am Füllhorn ist höchstens ein kleiner Abklatsch eines grossen Showdowns. Dazu kommt, dass vom letzten Kapitel sehr enttäuscht bin. Vor allem der Cliffhanger, der auf eine verwzickte Dreiecksgeschichte zwischen Katniss, Gale und Peeta schliessen lässt, finde ich sehr enttäuschend. Ich mag nicht immer diese Dreier-Liebesgeschichten. Auch schade ist, dass nicht beschrieben wird, wie die beiden Zuhause empfangen werden. Das hätte der ganzen Geschichte einen schönen Abschluss gebracht.


    Dennoch die ganze Geschichte ist sehr spannend und es ist nicht leicht, das Buch zur Seite zu legen. Auch die eher ruhigeren Szenen lassen das Ganze nicht als langweilig erscheinen.


    Über die ganze "Liebesgeschichte" (ich bin mir nicht mal sicher, ob es überhaupt so eine ist) zwischen Peeta und Katniss muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Ich kann nicht begreifen, warum Katniss nicht sieht, dass Peeta ihr das ganze nicht nur vorpsielt. Und sie spielt ja eigentlich mit seinen Gefühlen. Würde sie es aber nicht tun, so hätte wohl Peeta die Spiele nicht überlebt.


    Ich muss nun die Geschichte noch etwas verdauen...

  • Zitat

    Original von merveille
    Die Spielemacher hetzen grosse wolfartige (?) Mutationen, die alle an die bereits verstorbenen Tribute erinnern, auf die drei.


    Das war fuer mich die grauenvollste Stelle im Buch. Eben dass diese Mutationen auch noch wie die Tribute aussahen. Da wird die Unmenschlichkeit der Machthaber noch einmal eine Stufe grausamer. Das wuerd mich in alle moeglichen Albtraume verfolgen :yikes


    Dies war uebrigens eine Szene, die der Film so nicht 1:1 umsetzen konnte und es auch nicht versuchte. Die Grausamkeit kam beim Lesen in diesem Moment eben vor allem durchs eigene Kopfkino!


    Zitat

    Original von merveille
    Ich weiss nicht so genau, was ich von diesem letzten Abschnitt halten soll. Vorerst bin ich mir gewohnt, dass auf den letzten 100 Seiten bei Fantasy-Romanen ein grosser Kampf stattfindet. Dies blieb hier irgendwie aus. Der Kampf am Füllhorn ist höchstens ein kleiner Abklatsch eines grossen Showdowns. Dazu kommt, dass vom letzten Kapitel sehr enttäuscht bin. Vor allem der Cliffhanger, der auf eine verwzickte Dreiecksgeschichte zwischen Katniss, Gale und Peeta schliessen lässt, finde ich sehr enttäuschend.


    Das liegt sicherlich auch daran, dass die Geschichte als ganzes eben als Trilogie angelegt ist. So schlimm fand ich die Cliffhaenger hier gar nicht mal. Es war schon ein logischer Abschluss fuer diesen Teil der Saga. Den finalen grossen Kampf erwarte ich dann im 3. Band.


    Zitat

    Original von merveille
    Ich kann nicht begreifen, warum Katniss nicht sieht, dass Peeta ihr das ganze nicht nur vorpsielt.


    Da kommen wohl mehrere Faktoren zusammen. Zum einen wollte Katniss diese Liebesgefuehle fuer sie gar nicht als echt sehen. Eben um sich selber vor allzu schlimmen emotionalen Verletzungen zu schuetzen fuer den Fall, dass er sterben wuerde. Zum anderen hatten die beiden ja auch eigentlich so gut wie keine Gelegenheit ohne Beobachter oder Mithoerer (oder zumindest die Gefahr solcher) ganz ehrlich miteinander zu reden.


    Ich fand diese Ambivalenz eigentlich sehr erfrischend. Es geht eben in diesem Roman nicht in erster Linie um eine Liebesgeschichte sondern um sehr viel mehr. Warum muss man immer in Filmen und Romanen die Liebesbeziehung in den Vordergrund stellen? Das geht doch oftmals zu Lasten anderer interessanter Themen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Hallole!


    Die Idee mit dem Doppelselbstmord fand ich klasse.
    Wenn sie nur dagestanden wären, und hätten nichts gemacht, wäre bestimmt irgendwas passiert. Gegner, Unglück, nicht nochmal ein Waldbrand, aber irgendwas...
    Aber Doppelselbstmord, das konnten die Organisatoren nicht hinnehmen.


    Klevere Lösung!


    Die HBs der nächsten 2 Bände habe ich hier, mal gucken, wann ich dazu komme...


    :wave

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Zitat

    Original von Beatrix


    Das war fuer mich die grauenvollste Stelle im Buch. Eben dass diese Mutationen auch noch wie die Tribute aussahen. Da wird die Unmenschlichkeit der Machthaber noch einmal eine Stufe grausamer. Das wuerd mich in alle moeglichen Albtraume verfolgen :yikes


    Mir geht es genauso, auch jetzt noch, obwohl ich schon mitten im zweiten Band "stecke".


    Ich mußte beim Lesen oft daran denken, wie die Familien der Tribute damit umgehen. Sie müssen das ja alles am TV mitansehen. Es ist schlimm genug, daß sie zuschauen müssen, wie ihre Kinder sich gegenseitig töten. Den Tod des eigenen Kindes mitzuerleben ist das Schlimmste und dann setzt "die liebe Regierung" auf diese Weise noch eins drauf. Das ist unfassbar schrecklich. Ja es ist "bloß" ein Roman, trotzdem läßt mich gerade dieser Abschnitt nicht so schnell los.


    Regelrecht erleichtert war ich dagegen, daß Katniss nicht als strahlende Siegerin nach Hause fährt, sondern von Albträumen geplagt wird. Es gibt kein "Happy End". Ich bin der Autorin regelrecht dankbar, daß sie hier einen realistischen Weg gewählt hat.

  • Zitat

    Beatrix
    Da kommen wohl mehrere Faktoren zusammen. Zum einen wollte Katniss diese Liebesgefuehle fuer sie gar nicht als echt sehen. Eben um sich selber vor allzu schlimmen emotionalen Verletzungen zu schuetzen fuer den Fall, dass er sterben wuerde. Zum anderen hatten die beiden ja auch eigentlich so gut wie keine Gelegenheit ohne Beobachter oder Mithoerer (oder zumindest die Gefahr solcher) ganz ehrlich miteinander zu reden. Ich fand diese Ambivalenz eigentlich sehr erfrischend. Es geht eben in diesem Roman nicht in erster Linie um eine Liebesgeschichte sondern um sehr viel mehr. Warum muss man immer in Filmen und Romanen die Liebesbeziehung in den Vordergrund stellen? Das geht doch oftmals zu Lasten anderer interessanter Themen.


    Katniss ist sich glaube ich auch selbst nicht bewusst, dass sie die Gefühle für Peeta nicht nur spielt, sondern dass da auch eine wahre Zuneigung dahinter steckt. Die Hungerspiele sind da klar eine Extremsituation und jetzt wo es so langsam zurück in die Heimat geht, wird ihr aber bewusst, dass da noch jemand auf sie wartet und für den sie auch Gefühle besitzt.


    Bewundernswert fand ich schon die ganze Zeit über die Kommunikation zwischen Haymitch und Katniss. Die beiden scheinen eine ähnliche Denkweise zu haben und ich bin gespannt, wie sich das alles in den weiteren Bänden entwickelt.


    Das Ende hat mir gut gefallen, die Ankunft zu Hause ist sicher ein guter Punkt, um im nächsten Band anzuknüpfen und so wird noch schön die Spannung auf die Reaktionen erhalten.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Das ist unfassbar schrecklich. Ja es ist "bloß" ein Roman, trotzdem läßt mich gerade dieser Abschnitt nicht so schnell los.


    Regelrecht erleichtert war ich dagegen, daß Katniss nicht als strahlende Siegerin nach Hause fährt, sondern von Albträumen geplagt wird. Es gibt kein "Happy End". Ich bin der Autorin regelrecht dankbar, daß sie hier einen realistischen Weg gewählt hat.


    :write kann ich so komplett unterschreiben. Die Mutationen waren für mich das schrecklichste, grausamer geht es kaum noch.


    Dafür, dass die Autorin alles so realistisch beschreibt und das auch konsequent durchhält, bin ich auch wirklich dankbar.




    Ich weiß noch, wie ich das Buch beendet hatte und froh war, das der zweite Teil gleich neben mir lag und ich somit nicht mehr warten musste. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

  • Zitat

    Original von Mia08
    Ich weiß noch, wie ich das Buch beendet hatte und froh war, das der zweite Teil gleich neben mir lag und ich somit nicht mehr warten musste. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.


    Als ich gestern das Buch beendet habe, habe ich mir gleich den nächsten Band bestellt. Und das ist auch der einzige Grund, der mich davon abhielt gleich heute im Laden zuzuschlagen. Aber irgendwie ist es auch gut, dass ich noch ein bisschen warten muss, so kann ich die ganze Geschichte noch etwas verdauen und durch ein anderes Buch noch ein bisschen Abstand von Panem gewinnen. Aber wie schon gesagt, fürchte ich mich davor, dass es im nächsten Band hauptsächlich um die Dreiecks-Liebe geht. Das kündet auf jeden Fall die Kurzbeschreibung an.

  • Zitat

    Original von merveille
    Aber wie schon gesagt, fürchte ich mich davor, dass es im nächsten Band hauptsächlich um die Dreiecks-Liebe geht. Das kündet auf jeden Fall die Kurzbeschreibung an.


    Ich denke, der deutsche Titel und die Kurzbeschreibung sind da etwas irrefuehrend. Der Originaltitel "Catching Fire" ist da treffender, was den Inhalt angeht. Die Liebesgeschichte bleibt weiterhin nur ein kleiner Teil der ganzen Geschichte. Es geht doch um sehr viel mehr.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • das stimmt, kann dich da auch beruhigen. Klappentexte sind sowieso oft nicht so toll.. Entweder die Beschreibung des Inhaltes ist irreführend oder sie verrät gleich alles.

  • Zitat

    Original von SaiyaRegelrecht erleichtert war ich dagegen, daß Katniss nicht als strahlende Siegerin nach Hause fährt, sondern von Albträumen geplagt wird. Es gibt kein "Happy End". Ich bin der Autorin regelrecht dankbar, daß sie hier einen realistischen Weg gewählt hat.


    Hallole!


    Haymiths Verhalten wird damit ja auch verständlich.
    Er hat bei den Spielen vor Jahren mal gewonnen. Ob er eine Unterstützung hatte?
    Einen Älteren, der schon mal gewonnen hatte?


    Oder ob er, damals ein Jugendlicher, alleine mit dem Trauma klar kommen mußte?


    :wave

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Zu Haymith wird man noch mehr im 2. Band erfahren. Er hat zu Beginn dieses Buches als eher negative Figur begonnen, doch je mehr man von ihm erfuhr, desto mehr gewinnt er an Sympathien.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • merveille :


    Das sehe ich wie du. Das mit dem Kampf bei den Füllhorn kam für mich unerwartet. Und besonders grausam fand ich die Mutationen. Wie müssen sich die Familien derjenigen da gefühlt haben? Schlimm genug, dass sie ihre Kinder praktisch sterben sehen müssen, weil sie dazu gezwungen werden, aber diese Wiederauferstehung ist mit Sicherheit noch schlimmer. Stimmt irgendwie wurde es so abgehakt beendet. Das fand ich auch schade.


    Auch mit der Liebesgeschichte gebe ich dir Recht. Irgendwann konnte ich da auch Katniss Verhalten nicht mehr verteidigen. Eigentlich dachte ich sie hätte verdammt gute Menschenkenntnisse wegen ihrem harten Leben, aber nun da sie nicht gescheckt hat bis zum Schluss, dass Peeta es wirklich ernst meint glaub ich ihre Menschenkenntnisse sind gleich null. Und da ist es auch keine Entschuldigung mehr, dass sie nur die Spiele im Kopf hatte. Ich mein sie hat Peeta total weh getan und nur mit ihm gespielt damit sie lebend da rauskommt.


    Auch Katniss hat mich oft gestört besonders am Ende. Sie war total egoistisch und das war nun nicht mehr damit zu vertreten, dass sie sowieso gegen ihn hätte kämpfen müssen. Ständig hat sie über Peeta gemeckert, gelobt hat sie ihn fast nie (wenn auch nur in Gedanken).


    @ Beatrix:


    ich mein ja nicht, dass immer eine Liebesgeschichte im Vordergrund sein muss, aber bei einem Buch mit diesem Thema ist das eine sehr gute positive und schöne Ablenkung. Wenn sie allerdings mehr unglaubwürdig oder unromantisch dargestellt wird hab ich immer die Meinung, dass sie lieber gar nicht erst versuchen sollten eine Liebesgeschichte mit einzubringen. Diese halben Liebesgeschichten die eigentlich keine sind finde ich immer unerträglich. Und das kam in den neueren Büchern jetzt schon öfter bei mir vor. Das nervt mich einfach nur.


    @ Saiya:


    ich gebe dir in sofern Recht, dass ich es gut finde, dass Katniss Geschichte nicht nur gut ausgegangen ist. Sie hat mir am Ende einfach nicht mehr so richtig gefallen. Aber Peeta hat das einfach nicht verdient.



    Ich selbst bin eher enttäuscht vom Ende und auch wenn ich wohl gleich im Anschluss den 2. Teil lesen werde weiß ich noch nicht ob ich mich wirklich darauf freue. Am Anfang war ich noch richtig begeistert von dem Buch, aber nach und nach nahm diese Begeisterung dann leider etwas ab. Jetzt weiß ich nicht mal richtig wie ich das Buch eigentlich bewerten soll. Ich bin unschlüssig und das passiert nicht oft bei mir.


    Es muss auch gar nicht immer gut ausgehen oder so, aber nach diesem Thema im Buch wäre das einfach schöner gewesen. So wird alles noch verkompliziert und eigentlich nur hinausgezögert. Was von Anfang an klar ist wird so lange verschleiert, dass ich schon gar nicht mehr glauben kann, dass selbst eine Person wie Katniss es einfach überhaupt nicht begreift.


    Schade, mal wieder nicht das was ich vom Anfang erwartet hab.

  • Das war ja noch richtig spannend am Schluss.


    Ziemlich fies von den Spielmachern, die Sache mit den "Mutationen", die sich dann als die schon "ausgeschiedenen" Tribute entpuppten. An Bösartigkeit ist so etwas wohl kaum zu überbieten.


    Und dann wurde natürlich die Regeländerung wieder aufgehoben, das war ja eigentlich zu erwarten. Die Idee mit den Beeren war genial, hätte aber auch nach hinten losgehen können. Und das gleich zweifach, denn das Kapitol fühlte sich dadurch vorgeführt und so musst Katniss Peeta richtig Hoffnungen machen, denn dass er wirklich in sie verliebt ist, war ja klar. Doch jetzt wartet auch Gale wieder und wie es weiter geht erfahren wir erst im nächsten Band. Noch nicht einmal das erlösende Wiedersehen mit Katniss Familie wurde uns gegönnt.


    Ein spannendes Buch, das auch zum Reflektieren anregt ...

  • Zitat

    Original von LilianFiona


    ich gebe dir in sofern Recht, dass ich es gut finde, dass Katniss Geschichte nicht nur gut ausgegangen ist. Sie hat mir am Ende einfach nicht mehr so richtig gefallen. Aber Peeta hat das einfach nicht verdient.


    ja, mir hat Peeta am Ende von Band 1 auch leid getan.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Auch Katniss hat mich oft gestört besonders am Ende. Sie war total egoistisch und das war nun nicht mehr damit zu vertreten, dass sie sowieso gegen ihn hätte kämpfen müssen. Ständig hat sie über Peeta gemeckert, gelobt hat sie ihn fast nie (wenn auch nur in Gedanken).




    Ich fand Katniss hat sich, gerade am Schluss, gar nicht egoistsich verhalten. Klar, sie hat den verletzten Peeta gebraucht, um die "Love-Story" aufreucht zu erhalten, aber spätestens, als sie zum "Fest" aufbricht, um die Medizin zu besorgen, wäre es für sie doch besser gewesen Peeta im Stich zu lassen.


    Zitat

    ich mein ja nicht, dass immer eine Liebesgeschichte im Vordergrund sein muss, aber bei einem Buch mit diesem Thema ist das eine sehr gute positive und schöne Ablenkung. Wenn sie allerdings mehr unglaubwürdig oder unromantisch dargestellt wird hab ich immer die Meinung, dass sie lieber gar nicht erst versuchen sollten eine Liebesgeschichte mit einzubringen. Diese halben Liebesgeschichten die eigentlich keine sind finde ich immer unerträglich. Und das kam in den neueren Büchern jetzt schon öfter bei mir vor. Das nervt mich einfach nur.


    Gescmäcker sind ja zum Glück verschieden. Mich hat gerade diese Liebesgeschichte, die keine ist, sehr positiv überrascht. Eine "richtige Liebesgeschichte" wäre für mich völlig unpassend gewesen. Ich fand es sehr gut, dass Katniss sichdieser absoluten Extremsitation hauptsächlich mit Überleben beschäftigt hat und nicht mit romanischen Gefühlen.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Wenn [eine Liebesgeschichte] allerdings mehr unglaubwürdig oder unromantisch dargestellt wird hab ich immer die Meinung, dass sie lieber gar nicht erst versuchen sollten eine Liebesgeschichte mit einzubringen.


    hmmm, glaubwuerdig und romantisch, das sind Liebesgeschichten aber doch meist selten. Die glaubwuerdigsten Liebesgeschichten sind oft eher unromantisch und die romantischsten Liebesgeschichten sind meist recht unrealistisch und unglaubwuerdig. In diesem Buch haben wir eine, die sich m.M. trotz des Fantasygenres recht realistisch liest, dafuer aber eben eher unromantisch daher kommt.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Beatrix ()

  • Beatrix : Das sehe ich anders.


    Romantische Liebesgeschichten können auch sehr glaubwürdig wirken, wenn auch nicht immer realistisch, aber gerade solche Geschichten liebe ich.



    Und die Liebesgeschichte muss ja nicht immer im Vordergrund stehen. Bei House of Night zum Beispiel steht sie auch nicht im Vordergrund sondern wird eher kurz gehalten, aber auf mich wirkt sie dennoch glaubwürdig und romantisch, gerade weil alles nicht so schnell geht.

  • Soo, den dritten Teil hab ich am Freitag mit mehreren Unterbrechungen (ich war im Museum) lesen können und bin froh, dass ich das Buch mitgenommen habe, denn es war nicht soo viel Betrieb und immer Zeit zum lesen.


    Also ich war am Ende auch froh, dass das Buch so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist. ... Denn so kann der Anfang des 2. Buches ja nur spannend werde. Ich gehe davon aus, dass ich es Anfang nächster Woche bekomme. Ich muss mal sehen, ob ich gleich mit lesen starte, oder ob ich es bis zu meinem Urlaub liegen lasse.


    Ja, ich gebe den meisten hier Recht. Die Sache mit den Mutationen war wirklich die schlimmste Szene des 3. Teils, wenn nicht sogar des ganzes Buches, gerade eben, weil das die Tribute waren. Das war total schockierend. Daran konnte ich mich, gar nicht mehr erinnern. Und im Film kam die Szene auch nicht 1:1 zu rüber. Wahrscheinlich wurde es da auch erwähnt, das weiß ich leider nicht mehr, aber das war doch der gruseligste Moment überhaupt. ...


    Die Sache mit den Beeren, war kurz vor dem Finale nochmal eine sehr spannend und eine clevere Lösung von Katniss.


    Ich konnte mich auch nicht mehr an den Teil für die Vorbereitungen für das Interview nach der Arena erinnern, also das Katniss dort wieder so hergestellt wurde, als wäre sie nie weg gewesen. ...


    D. h. ich weiß schon jetzt, dass ich den Film auf DVD bekomme. Da er schon Ende August erscheint, ist es ne Überlegung wert, ihn gleich zu kaufen. Kommt drauf an, was er dann kostet.


    Ansonsten freue ich mich jetzt schon auf den zweiten Band. ...


    Sollen wir eine erneute Leserunde planen, oder nur einen Thread eröffnen, wo wir über das Buch diskutieren können? Ich wär definitiv wieder dabei. :-)

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Zitat

    Original von Beatrix
    In diesem Buch haben wir eine, die sich m.M. trotz des Fantasygenres recht realistisch liest, dafuer aber eben eher unromantisch daher kommt.


    Das hast du schön und absolut passend formuliert.
    Ich bin sogar froh, daß die Liebesgeschichte - die ja eigentlich gar keine wirkliche Romanze ist - so ist, wie sie ist.


    Das paßt einfach. Ich hätte sicherlich das zweite Buch niemals in die Hand genommen, wenn die beiden sich als leidenschaftlich Verliebte in die Arme gefallen wären.