'Das Rad der Zeit - Bd. 1 - Die Suche nach dem Auge der Welt' - Kapitel 06 - 12

  • Diesen Teil fand ich recht tragisch, da sich Rand so sehr bemüht seinen Vater zu retten, der Aufwand aber vergebens scheint. Auch was Tam in seinen Fieberträumen von sich gibt, ist ganz interessant. Obwohl man es sich schon denken kann, was es zu bedeuten hat, bin ich doch auf genaue Antworten gespannt.


    Als sich Moiraine als Aes Sedai zu erkennen gibt und damit vielen Leuten in Emmond's Field das Leben rettet, soll sie als Dank, nach Meinung der Einwohner, so schnell wie möglich verschwinden. Hier zeigt sich erstmals der zweifelhafte Ruf des Ordens der Aes Sedai.


    Naja, zumindest haben wir endlich eine Gruppe zusammen und die Reise kann losgehen! :grin Beim Draghkar musste ich wiederum an eine Harypie denken. Und die Flucht übers Wasser hat auch so ihre Parallelen zu einem anderen Fantasy-Klassiker. Ein Schelm wer dabei böses denkt.


    Ebenfalls stark in Erinnerung geblieben ist mir Rands Traum von Ba'alzamon.

  • Hm, der Draghkar sieht für mich aus wie eines der "geflügelten Wesen" auf denen die "Nazgul" reiten. :grin


    Ich mag übrigens Perrin. Der Krieger mit der Streitaxt ist mir in jedem Fantasy-Roman symphatisch. Mat dagegen ist mir zu oberflächlich. Mal sehen, wie sich die jungen Wilden auf der Reise entwickeln.


    Die Aes Sedai, also der gesamte Orden, ihren Ruf, ihre ganze Geschichte finde ich sehr interessant. Von ihnen möchte ich unbedingt mehr erfahren.

  • Habe immer noch irgendwie die Hobbits vor Augen, wenn ich an die 3 Jungen denke...


    Egwene wird also eine Aes Sedai werden, ist ja nicht überraschend, weil auch die Wisdom ja schon gesehen hat, dass etwas in ihr schlummert.


    Die Geschichte von der männlichen und weiblichen Seite der einen Quelle fand ich interessant...
    Irgendwie erahne ich, dass Rand der Drache ist und dass er die männliche Seite besitzt...
    Jedenfalls kommt es mir so vor nach dem Traum, den er hatte! Vielleicht war das nämlich nicht nur ein Traum...


    Das mit dem schlechten Ruf frage ich mich gerade auch noch. Im Moment sieht man ja eher nur Gutes, wobei es auch gemein ist die Pferde dazu zu bringen bis zu ihrem Tod zu rennen!


    Irgendwie stört es mich im Moment sehr, dass es so ähnlich zu HdR ist :(

  • Ich denke auch das Rand der Drache ist. Ist auch irgendwie offensichtlich.


    Toll fand ich die Geschichte von Emonds Field. Das war eine sehr schöne Story.


    Aber was ich mich bei Fantasy immer öfter frage, warum ist die Vergangenheit immer "größer", "bombastischer" etc. als die Gegenwart.
    Meist handelt es sich um eine Welt, die im Verfall ist, während die Vergangenheit immer voll mit riesigen Schlachten, großen Königen und so weiter war.
    Die Vergangenheit hört sich meist interessanter an, als die Gegenwart.
    Warum also schreiben die Autoren nicht über diese glorreichen "Vergangenheiten".


    Das ist eine Krankheit des Fantasygenres und ärgert mich, je öfter ich es lese, umso mehr. :bonk

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach


  • Stimmt irgendwie. Ist mir noch gar nie so deutlich aufgefallen.
    Vielleicht finde ich die Story daher bisschen langweilig :D


    Das mit der Geschichte um Emonds Fiels stimmt, die war echt gut erzählt!

  • Lili_Morinstal : Ich denke, daß daran auch Tolkien eine "Mitschuld" hat. Die Autoren dieser Art Fantasy-Zyklen, wurden sehr, sehr stark von ihm und allem rund um "Der Herr der Ringe" geprägt.


    Mich selbst stört das nur dann, wenn ich nicht erwarte, auf eine Art HdR zu stoßen. Wenn ich an das Buch herangehe und weiß, daß mich eine Reise von Gefährten und einen Kampf gegen das große Böse erwartet, dann kann ich mich darauf einlassen. Vor allem dann, wenn es gut geschrieben ist.


    Hat jemand von euch jemals David Eddings gelesen? Ich finde die Ähnlichkeit zwischen ihm und Jordan noch viel, viel größer als zu Tolkien.


    Was die Aes Sedai angeht, glaube ich, daß sie zwar ihr eigenes Süppchen kochen und sicherlich nicht alle gut und weise sind. Aber ich glaube auch, daß dieses schlechte Image bewußt gesteuert ist, vielleicht sogar vom Bösen selbst. An der Geschichte im Prolog, also alles rund um den ersten Drachen und die angeblich durch ihn erfolgte Zerstörung der Welt, stimmt irgendetwas nicht.


    Ich freue mich für Egwene, daß sie ihren Weg geht!

  • Zitat

    Original von Saiya


    Was die Aes Sedai angeht, glaube ich, daß sie zwar ihr eigenes Süppchen kochen und sicherlich nicht alle gut und weise sind. Aber ich glaube auch, daß dieses schlechte Image bewußt gesteuert ist, vielleicht sogar vom Bösen selbst. An der Geschichte im Prolog, also alles rund um den ersten Drachen und die angeblich durch ihn erfolgte Zerstörung der Welt, stimmt irgendetwas nicht.


    Ja, das denke ich auch! Vielleicht wird da auch nur versucht diese männliche Variante der einen Quelle schlecht zu machen? Und dem Drachen die Schuld an Allem zu geben?

  • Nun habe ich es auch geschafft den zweiten Abschnitt zu beenden.


    Ich kann mich Euch allen nur anschließen! Die Geschichte von Emondsfelde fand ich auch klasse und die Vermutung mit Rand als Drache liegt sehr nahe!


    Ich freu mich für Egwene, die das Abenteuer so gesucht hat und nun eine Aes Sedai werden soll.


    Ich frage mich allerdings, ob die "Gefährten" in diesem Teil überhaupt Tar Valon erreichen.... Einiges geht mir echt zu langsam...zu zäh...
    Aber natürlich will man mehr über die Aes Sedai erfahren, über die Quelle und vor allem über Rands wirkliche Familie!

  • Zitat

    Original von Tantchen80


    Ich frage mich allerdings, ob die "Gefährten" in diesem Teil überhaupt Tar Valon erreichen.... Einiges geht mir echt zu langsam...zu zäh...
    Aber natürlich will man mehr über die Aes Sedai erfahren, über die Quelle und vor allem über Rands wirkliche Familie!


    Die Geschichte ist am Anfang wirklich sehr zäh, aber beim ersten Band von, ich glaube 7 sind es auf Englisch und in der neuen Piper Ausgabe (oder waren es noch mehr :yikes ) hatte ich nix anderes erwartet

  • Dieser Abschnitt bringt die Geschichte ja endlich mal richtig ins Rollen und hat ein paar wirklich interessante Aspekte zu bieten.


    Die Sache mit den Aes Sedai finde ich hierbei ganz besonders interessant, auch wenn mich diese etwas an die Konfessoren in "Das Schwert der Wahtheit" erinnern. Auch da sind die männlichen Konfessoren verdorben und ungeeignet, parallelen gibt es also so einige.


    Ich finde die Geschichte bislang ja nicht schlecht, aber das "besondere" fehlt mir hier doch irgendwie. Es kommt mir auch so vor, als hätte ich vieles bereits in anderen Fantasyromanen gelesen und so bin ich auch noch nicht unbedingt begeistert. Positiv anzumerken ist aber die Sprache des Autors, die finde ich ziemlich gelungen :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Moloko
    Es sind sogar 14 im englischen Original. ;-)


    Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt. Von da an soll die Geschichte nämlich endgültig ihren eigenen Weg gehen. Beim ersten Band denkt man teilweise, man liest eine Neuauflage von Herr der Ringe.


    Dann kann ich einfach nur hoffen, das es langsam mal richtig losgeht. Bei der Erzählgeschwindigkeit wird es mir mit Sicherheit nicht leicht fallen, 14 Bände lang durchzuhalten :wow

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Moloko
    Es sind sogar 14 im englischen Original. ;-)


    Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt. Von da an soll die Geschichte nämlich endgültig ihren eigenen Weg gehen. Beim ersten Band denkt man teilweise, man liest eine Neuauflage von Herr der Ringe.


    Ach du SCH*** da haben wir ja noch einiges vor!

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Die Sache mit den Aes Sedai finde ich hierbei ganz besonders interessant, auch wenn mich diese etwas an die Konfessoren in "Das Schwert der Wahtheit" erinnern. Auch da sind die männlichen Konfessoren verdorben und ungeeignet, parallelen gibt es also so einige


    Naja, der erste Band von "Das Schwert der Wahrheit" ist 1994 erschienen, dieses Buch hier bereits 1990. Also geklaut hat Robert Jordan in diesem Fall wohl nicht.

  • Zitat

    Original von Moloko


    Naja, der erste Band von "Das Schwert der Wahrheit" ist 1994 erschienen, dieses Buch hier bereits 1990. Also geklaut hat Robert Jordan in diesem Fall wohl nicht.


    Davon war ja auch nicht die Rede, wenn schon war er Goodkind der sich einen Blick gegönnt hat :grin
    Aber die Ähnlichkeiten sind dennoch nicht von der Hand zu weisen und da ich "Das Schwert der Wahrheit" zuerst gelesen habe, kam mir das halt so in den Sinn :-)
    Ich habe auch nichts dagegen, finde beide Gruppen mehr als interessant :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Die Flucht von Rand mit seinem Vater durch den Wald fand ich ziemlich spannend erzählt, auch dass er dann trotz der "Enthüllung" nicht aufgibt und weiter Hilfe für seinen Vater such, sagt einiges Gutes über Rands Charakter aus. Aber warum die Helden immer irgendwelchen Zauberern "alles" versprechen, wenn diese ihnen helfen, kann ich nicht so nachvollziehen. Spannend fand ich da eher, dass Moiraine nicht auf das Angebot einging.


    Die Reaktion der Dorfbewohner brachte mich zum Schmunzeln, "mit Hilfe des Lichts werden wir wieder aufbauen, und wenn das Licht nicht hilft, bauen wir trotzdem wieder auf". Dass es dann doch einige gab, die einen Lynchmob gründen wollten, machte das Ganze irgendwie realistischer. Die Geschichte von Aemon war toll erzählt. Hier sollte sich wohl die Grundlage zum Charakter der Bewohner der Zwei Flüsse zeigen.


    Interessant fand ich, dass nur Rand Moiranes Schweigegebot ignorierte, während der "Schelm" Mat es brav einhielt.


    Die weitere Flucht ist dann weiterhin spannend gestaltet, auch dass die Gefahr nicht nur von übernatürlichen Wesen sondern auch von Menschen (Fährencrew) ausging, find ich gut.


    Momentan stört mich die Ähnlichkeit zu anderen Geschichten wenig. Es handelt sich hier ja um eine "Questfantasy mit Kampf gegen das grosse Böse" und da sind gewisse Handlungsabläufe wohl merkmalsbestimmend. Interessant macht eine solche Geschichte ja, wie der Autor diesen Ähnlichkeiten eine eigene Färbung gibt. RJ macht es bisher nicht schlecht mMn.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach