Auf der Reise nach Jave begegnen sich Jacobina van der Beek und Floortje Dreesen. Die beiden sind total Unterschiedlich. Jacobina ganz die Tochter aus gutem Hause ist sehr zurückhaltend. Floortje dagegen ist offen und geht freundlich auf alle zu. Durch die Initiative von Floortje unterhalten sich die beiden zwar, doch Jacobina hält immer noch Abstand. Dies hat allerdings nichts mit Floortje zu tun, sondern mit ihren Erfahrungen was Freundschaften anbelangt.
Beide haben andere Gründe nach Java zu reisen um dort ihr Leben zuführen.
Jacobina hat eine Stellung als Gouvernante bei einer Niederländischen Familie angenommen, da sie zuhause in Amsterdam als junge Frau die nicht dem Schönheitsbild der damaligen Zeit entspricht, einfach keine Zukunft mehr für sich sah. Jacobina träumt einfach von einem Mann der sie so nimmt wie sie ist und nicht des Geldes wegen das sie als Bankierstochter als Mitgift erhalten würde bei einer Heirat.
Floortje dagegen hofft auf Java auf eine gute Partie da sie ihrem früheren Leben hinter sich lassen möchte. Floortje weiß auch wie sie ihre Reize einsetzen muss damit sie beachtet wird. Aber Floortje würde einfach zu gerne mit Jacobina Freundschaft schließen. Dies gelingt ihr auch, als sie Jacobina hilft als diese krank ist. Nach dieser Geschichte gehen die beiden offener miteinander um und das Zarte Band der Freundschaft wurde geknüpft.
In Batavia angekommen trennen sich erstmal ihre Wege, bis sich jede so eingelebt hat und sie wieder Zeit finden ihre Freundschaft zu pflegen. Jacobina geht bei der Betreuung der beiden Kinder der Familie de Jong auf und auch Floortje kommt ihrem Ziel schnell näher bis sie dann doch ihre Vergangenheit einholt und sich für Floortje alles ändert.
Dieses Buch erzählt wunderbar von einer Freundschaft, aber auch vom Leben von Jacobina und Floortje. Doch es zeigt auch ungeschönt auf wie das Leben damals auf Java war und wie die Niederländer damals dort gelebt haben.
Man merkt an den Beschreibungen, das die Autorin sich sehr viel Zeit genommen hat um alles sehr genau zu recherchieren. Was man auch an der Genauigkeit der Handlung erkennen kann. Dadurch wird wurden auch die Figuren in der Geschichte real. Die Geschichte kann man beim lesen miterleben.
Für mich war es mein erstes Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Auch wie genau alles recherchiert wurde fand ich toll. Dieser ganz kleine Fehler den es in der Geschichte gibt, macht diese Autorin doch erst recht sympathisch.
Es wird bestimmt nicht mein letztes Buch von Frau Vosseler gewesen sein.