Shades of Grey - E.L. James

Ich kenne den Film nicht. Allerdings halte ich es für eher gefährlich, wenn ich höre, dass sich Menschen "Shades of Grey" kaufen, um es als eine Art Leitfaden oder Ratgeber zu benutzen. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann weiß ich nach dem Lesen des Buches nicht viel mehr als vorher. Die Sache mit dem Vertrag habe ich gelernt, das war mir wirklich neu. Aber ansonsten denke ich kaum, dass das Buch irgendwie authentisch ist. Schon allein die Tatsache, dass Christian nicht etwa einfach drauf steht, sondern seine Vorliebe anscheinend aus einer sch... Kindheit resultiert, finden die BDSMler vermutlich eher nicht so toll. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

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Original von Groupie
Ich kenne den Film nicht. Allerdings halte ich es für eher gefährlich, wenn ich höre, dass sich Menschen "Shades of Grey" kaufen, um es als eine Art Leitfaden oder Ratgeber zu benutzen. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann weiß ich nach dem Lesen des Buches nicht viel mehr als vorher. Die Sache mit dem Vertrag habe ich gelernt, das war mir wirklich neu. Aber ansonsten denke ich kaum, dass das Buch irgendwie authentisch ist. Schon allein die Tatsache, dass Christian nicht etwa einfach drauf steht, sondern seine Vorliebe anscheinend aus einer sch... Kindheit resultiert, finden die BDSMler vermutlich eher nicht so toll. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Diese "Verträge" sind einfach nur lächerlich, da sie rechtlich nicht relevant sind. Aus ihnen (aus den Verträgen) können keinerlei Rechte oder Pflichten hergeleitet werden, denn im Grund sind sie sittenwidrig. Ihre Rechtsunwirksamkeit ist in meinen Augen sogar evident.

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Original von Groupie
Ich kenne den Film nicht. Allerdings halte ich es für eher gefährlich, wenn ich höre, dass sich Menschen "Shades of Grey" kaufen, um es als eine Art Leitfaden oder Ratgeber zu benutzen.

Ach du liebes Lieschen ... tun das Leute?

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Original von elwe

Ach du liebes Lieschen ... tun das Leute?

Gute Frage - interessiert mich auch! Ich denke, wenn sich Menschen einvernehmlich zum Zwecke des Lustgewinns verhauen / verhauen lassen, ist das allein ihre Sache. Zumindest, solange Peitschenknallen und Schmerzensschreie mich nicht beim Grillen auf der Terrasse stören - oder gar durch mein Schlafzimmerfenster dringen, wo wir (in Folge des geriatrischen Prozesses zugegebenermaßen nicht mehr stündlich) dem altmodischen Beischlafe frönen.
Wenn es aber zutrifft, dass Leute dieses Werk erwerben, um sich Rat für ihr Sexleben zu holen, dann weisen die Verkaufszahlen auf eine erstaunliche Anzahl Ratloser auf diesem Felde hin. Und der Schinken wäre - unter diesem Aspekt betrachtet - ein Sachbuch.

Das Schaf hab ich schon mal als Anregung für weitere literarische Massenbegeisterungen gepostet. Oder gibt´s schon was Pornografisches mit Tieren (außer Agamemnon und seinen Ziegen in der Ilias ...)? Da kämen Auflagen zusammen, da träumt der biedere Sadomasochist davon ...

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Original von Voltaire

Diese "Verträge" sind einfach nur lächerlich, da sie rechtlich nicht relevant sind. Aus ihnen (aus den Verträgen) können keinerlei Rechte oder Pflichten hergeleitet werden, denn im Grund sind sie sittenwidrig. Ihre Rechtsunwirksamkeit ist in meinen Augen sogar evident.

Dieser Vertrag nimmt auch nicht in Anspruch rechtsgültig vor der öffentlichen Gerichtsbarkeit zu sein. Das ist den Protagonisten auch vollkommen klar. Wird auch so in dem Buch geschildert. Sie schaffen sich mit diesem "Vertrag" ihren eigenen Rechtsraum. Das soll vertrauensbildend wirken. Inwieweit das bei Übertretung der Regeln dann eine Relevanz hat, wird in dem Buch nicht ausgereizt. Hatte ich eigentlich erwartet und es wäre interessant gewesen zu erfahren, welche Antworten Frau James darauf gibt.

elwe, ich könnte mir ebenfalls vorstellen, dass durch diesen Hype das eine oder andere Pärchen auf absurde Ideen kommt, um ihr Liebesleben neu zu organisieren

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Original von Voltaire

Ich hatte auch nicht die Absicht dich zu schocken.

Unabhängig von dem was du geschrieben hast, habe ich den Eindruck, dass bei viellen allenfalls ein Halbwissen in Bezug auf BDSM besteht. In diesem Zusammenhang finde ich es immer wieder interessant, wie gerade der Film "Secretary" bei solchen und ähnlichen Diskussionen als Beispiel angeführt wird - dabei taugt dieser Film doch kaum dazu, die gesamte Bandbreite des BDSM zu erfassen.

Man sollte immer genau lesen, was die Leute schreiben. Den Film Secrtetary habe ich nicht als Paradebeispiel für Gekloppe angeführt, sondern als etwaige Inspirationsquelle für die James.
Der haargenau gleiche Protagonistenname -kann er Zufall sein?

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Original von newmoon

Man sollte immer genau lesen, was die Leute schreiben. Den Film Secrtetary habe ich nicht als Paradebeispiel für Gekloppe angeführt, sondern als etwaige Inspirationsquelle für die James.
Der haargenau gleiche Protagonistenname -kann er Zufall sein?

Nicht jedes Paar Schuhe welches ich hinstelle ist für dich gedacht.

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original von Eskalina: Solch ein Vertrag wird aber eher gemeinsam besprochen und nicht, wie Grey es tut, einfach so der Partnerin gegeben, um ihn in Ruhe zu lesen. Das ist angesichts der Tatsache, dass sie in diesen Dingen völlig unbedarft ist ziemlich unglaubwürdig, zumal ihm ja so sehr viel daran liegt, sie für seine Ziele zu gewinnen... Grübeln

Dagegen würde sprechen, dass die Protagonistin sehr jung und Christian Grey verfallen ist, wenn man dem Klappentext glauben darf.
Sie ist in der eindeutig schwächeren Position, sowohl was die Emotionen als auch den Intellekt betrifft. Mutmaßlich hätte sie jedem Vertrag zugestimmt.
Aber das ist alles völlig ohne Belang und nur schmückendes Beiwerk und dürfte den Unterhaltungswert nur wenig trüben, denn der Leserschaft dürfte es in diesem Roman um andere Akzente gehen ;-).

Mmmmmh, das mit dem Vertrag finde ich jetzt auch sehr seltsam.

Ich kenne es so:
die beiden Partner beim BDSM legen vorher genau fest, was geht und was tabu ist.
Dabei wird der dominante Part natürlich versuchen, die Grenzen auszuloten.

Wenn es dem SUB zu viel wird, kann ein Codewort zum Abbruch führen, das mit dem Codewort scheint aber nicht soooo verbreitet zu sein.

Grundlage ist beim BDSM IMMER das Vertrauen in den Partner, wenn das fehlt, hilft der schönste Vertrag nicht.
Ich halte das daher auch ein für ein bisschen sehr weit hergeholt.
Genauso wie ich es für gefährlich halte, jemand so unerfahrenes wie die Protagonistin so dermaßen ins kalte Wasser zu stoßen.
Das ist sehr unrealistisch.

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Original von Alisha
... Genauso wie ich es für gefährlich halte, jemand so unerfahrenes wie die Protagonistin so dermaßen ins kalte Wasser zu stoßen. ...

Heiliger Strohsack, das Ganze endet für einen der Beteiligten also außenbords?
Man lernt nie aus ...

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Original von Dieter Neumann

Heiliger Strohsack, das Ganze endet für einen der Beteiligten also außenbords?
Man lernt nie aus ...

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Original von Eskalina
Solch ein Vertrag wird aber eher gemeinsam besprochen und nicht, wie Grey es tut, einfach so der Partnerin gegeben, um ihn in Ruhe zu lesen. Das ist angesichts der Tatsache, dass sie in diesen Dingen völlig unbedarft ist ziemlich unglaubwürdig, zumal ihm ja so sehr viel daran liegt, sie für seine Ziele zu gewinnen...

Also er lässt ihr ja schon die Freiheit, etwas zu ändern und sie sprechen ja auch darüber, bzw. korrespondieren über E-Mail, weil sich Ana da mehr Widerstand traut. Insofern wird der Vertrag ja auch tatsächlich ausgehandelt. Christian muss auch ein paar seiner Lieblings Soft- und Hard- Limits streichen. Wie realistisch das ist kann ich nicht beurteilen, wahrscheinlich ist es tatsächlich ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Meine Bemerkung zielte eigentlich aber eher auf den Aspekt der Rechtsgültigkeit dieses Vertrages. Und das ist er in beiden Fällen nicht, egal ob nur vorgelegt oder im Einzelnen gemeinsam ausgearbeitet. Rechtsgültig ist er eben nur in dem Mikro-Universum der Beziehung die auf Vertrauensbasis funktioniert. Das hofft man wohl zumindest, wenn man sich als SUB auf sowas einlässt.

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Original von Salonlöwin
[QUOTE]

Dagegen würde sprechen, dass die Protagonistin sehr jung und Christian Grey verfallen ist, wenn man dem Klappentext glauben darf.
Sie ist in der eindeutig schwächeren Position, sowohl was die Emotionen als auch den Intellekt betrifft.

oh ja. Ernstgemeinte Frage : was findet er an ihr ?

Voltaire ,gut,sorry.

Keine Ahnung, was er an ihr findet. Das hab ich aber auch schon bei Edward und Bella nicht verstanden. Ist hier wirklich ne gute Parallele...

Ich hab das Hörbuch nun zur Hälfte durch. Ich kämpfe da echt mit mir. Wenn jemand wirklich noch nie etwas von BDSM gehört hat, mag das hier vielleicht ganz interessant sein, rein vom Thema her, wenn man aber andere Bücher kennt, dann schneidet dieses hier wirklich auf den hinteren Plätzen ab...

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Original von Dieter Neumann

Das Schaf hab ich schon mal als Anregung für weitere literarische Massenbegeisterungen gepostet. Oder gibt´s schon was Pornografisches mit Tieren (außer Agamemnon und seinen Ziegen in der Ilias ...)? Da kämen Auflagen zusammen, da träumt der biedere Sadomasochist davon ...

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Original von Eskalina
Zumindest gibt es schon mal Anregungen für künftige Autoren...

Tolle Anregung!
Ich erinnere aber auch noch an das pneumatische Schaf, das wir schon mal in einem anderen Thead ausführlich besprochen hatten ...

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Original von Eskalina
@Dieter-das habe ich leider nicht mehr gefunden, aber so etwas schwebte mir vor...Dieses Tierchen ist aber auch nicht übel, besonders wenn man die Verlinkungen unter dem Artikel hier so anschaut.:lacht

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Der Meeensch is a Sau!