„Gottes letzte Kinder“
Band 1 der Reihe „Armageddon, die Suche nach Eden“
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 213 KB (als TB ca. 130 Seiten)
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 100 Seiten
Verlag: Begedia Verlag (6. Mai 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B008188672
Über den Autor
D.J.Franzen wurde 1967 in Köln geboren, wo er heute auch wieder mit seiner zweiten Frau lebt und arbeitet.
Die Lust am Fabulieren entdeckte der Autor schon in der Grundschule, wo er mit seinen Gruselgeschichten schnell zum Schrecken des Schulhofs wurde.
Ein paar Jahre später gab er für seine Rollenspielgruppe das Fanzine "Drachenei" heraus, das er mit seinen ersten schriftstellerischen Gehversuchen ausschmückte.
Seine musikalischen Vorlieben sind mit Pink Floyd, Iron Maiden, Metallica und einigen Werken von Johann Sebastian Bach, Vivaldi und Beethoven ebenso bunt gestreut, wie der Inhalt seiner Bücherregale, der von Thrillern über Sachbüchern zu Politik, Geschichte und Wissenschaft, auch das gesamte Spektrum der Phantastik abdeckt.
Seit etwa Fünfzehn Jahren befasst er sich intensiv mit dem Handwerk des Schreibens und den Mechanismen seiner Lieblingsgenres Science Fiction, Fantasy und Horror.
Er ist bekennende Couchpotatoe und liebt Fernsehserien, die er sich nur auf DVD und somit ohne zwischengeschaltete Verbraucherinformationen ansieht.
Zu seinen Lieblingsserien gehören Dr.House, Star Trek TNG, Desperate Housewifes, Die Sopranos, und Greys Anatomy.
Blogs:
http://apokalypsis.sf-fan.com/
http://diegruft.wordpress.com/
(Quelle: Autorenseite bei amazon.de)
Inhalt
Die Apokalypse ist über die Menschheit hereingebrochen.
Die Toten stehen wieder auf und machen Jagd auf die Lebenden.
In dieser Welt versucht Frank zu überleben. Bei seiner Suche nach dringend benötigter Nahrung und Ausrüstung im völlig zerstörten Köln trifft er auf Sandra. Sie ist eine weitere Überlebende des Untergangs, ebenso wie Pfarrer Patrick Stark, ein Mann Gottes, der sich scheinbar in sein Schicksal ergeben hat.
Die drei glauben die letzten lebenden Menschen in der toten Stadt zu sein und werden von einem Zombie verfolgt, der schneller, stärker und schlauer ist, als die anderen Untoten.
Doch es haben noch mehr Menschen Armageddon überlebt. Und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach ...
Gottes letzten Kindern.
(Quelle:amazon.de)
Rezension:
Da ich beruflich viel unterwegs bin, nutze ich derzeit die Möglichkeiten eines e-Readers voll aus. Da mein Trekstor3 leider nicht alle Formate lesen kann, habe ich mir für meine derzeitige Tour den etwas älteren „Reservekindle“ meines Schwagers ausgeliehen, um auch von unterwegs ohne größere Probleme Nachschub zur Verfügung zu haben, den ich mir via amazon direkt auf den Reader ziehen kann.
Neugierig wie ich bin, habe ich am ersten, richtigen freien Abend meiner Dienstreise in einem Hotelzimmer nachgesehen, was mein Schwager so auf seinem Kindle hat.
So bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden, den ich innerhalb von zwei freien Abenden gelesen habe.
Normalerweise mag ich Zombies ja eher im Kino. Vor allem wenn meine Frau dabei ist, und ich den starken Beschützer spielen kann. Aber als Buch? Sicher, ich habe die Tagebücher der Apokalypse von J.L.Bourne mit großem Vergnügen gelesen, aber Zombies in Deutschland?
Kann das funktionieren?
Es kann, wie ich vorab bemerken möchte.
Der Roman beginnt recht gemütlich. Der Autor lässt sich Zeit die Auswirkungen einer derartigen Seuche an den Erlebnissen seines Helden Frank von ihrem Beginn bis zum bitteren Ende zu zeigen. Begleitet werden diese einführenden Szenen von Einschüben aus Nachrichtensendungen und Internetbeiträgen.
Gut gemacht, wenn auch ungewöhnlich.
Direkt im zweiten Kapitel zeigt sich dann, speziell in den Dialogen der Figuren, ein schwarzer Humor, der schon in der Einführung zu lesen war. Vielleicht ist dieser Humor nicht jedermanns Sache, aber gut zu lesen ist er allemal, und er entlockte mir doch das eine oder andere Lachen. Überhaupt ist der Stil locker und flüssig zu lesen.
Klischees lassen sich bei Zombies wohl nicht ganz vermeiden, aber dem Autor gelingt es, diese Klippen zu umschiffen und er verzichtet weitestgehend auf Blutorgien, ohne dass die Bedrohung durch die Untoten darunter leiden würde. Im Gegenteil, er hat da sogar eine Überraschung parat, mit der ich nicht gerechnet hatte. Was mich aber sehr verwunderte, war ein recht starker Einschlag ins Mystische. Dieser wird durch eine Figur manifestiert, die ich einfach mal als Erzengel interpretiert habe.
Die Figuren sind zum größten Teil bekannte Bilder, die starke Frau, der trinkende Pfarrer in der Glaubenskrise, der unentschlossene Held … aber auch hier weicht der Autor plötzlich ab, indem er Kinder mit ins Spiel bringt.
Hier möchte ich nicht zu viel verraten, aber neben dem mystischen Element bringt er mit den Kindern noch einen Hauch Science Fiction ein, den ich so in einem Zombieroman nie vermutet hätte.
Insgesamt bin ich neugierig geworden, und werde heute Abend den zweiten Band, den mein Schwager ebenfalls auf seinen Kindle geladen hat, lesen.
Ich bin gespannt, wohin der Autor mich führen will.
Mein Résumé:
Für eine Serie, die als Print einem Heftroman oder einem Taschenheft entsprechen würde, ein guter Einstand. Bekannte Bilder mal abgewandelt, mal unverändert. Leicht zu lesen, und zwischendurch auch mit schwarzem Humor gewürzt, abgeschmeckt mit feinen Prisen aus anderen Genres.
7 Punkte von mir, für Gottes letzte Kinder
Nachtrag:
Ich habe versehentlich die ASIN des Nachfolgebands eingeben, dies aber jetzt korrigiert.