Vom 9.6.-16.9.2012 findet in diesem Jahr zum 13.Mal die Kunstschau dOCUMENTA in Kassel und an anderen weltweiten Ausstellungsorten statt.
In der Vorschau auf dieses Ereignis wurde ich auf ein Projekt aufmerksam, dass bei Buchliebhabern auf größeres Interesse stoßen dürfte.
Der Amerikaner Michael Rakowitz hat sich der im Jahr 2001 in Bamiyan (Afghanistan) aus einem Felsen gesprengten Buddhastatue aus dem 6.Jahrhundert und ihrer Überreste angenommen und daraus Bücher nachmeißeln lassen, die im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff auf das Fridericianum verbrannten.
In einem TV-Interview schilderte Rakowitz sinngemäß, dass er davon gehört hätte, dass deutsche Offiziere während des Brandes im Jahr 1941 versucht hätten, Teile dieser aus überwiegend theologischen Schriften bestehenden Bibliothek zu retten. Diese Aktion stände im völligen Gegensatz zu den Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten. Mit seinen Steinbüchern zur dOCUMENTA 13 wolle er nun ein Zeichen setzen und den Kreis schließen.
Bedauerlicherweise sind die Informationen zu diesem Projekt im Netz spärlich gesäht, einige wenige Bilder vermitteln dennoch einen ersten Eindruck:
hr-online
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