Im Zeichen der Krähe 1: Die Seelenwächterin- Jeri Smith-Ready

  • Es ist die dunkelste aller seherischen Gaben, die Rhia besitzt: Ihr Totemtier, die Krähe, schenkt ihr das Wissen über den nahenden Tod. Rhia weiß: Es macht sie mächtig und verletzbar zugleich. Sie muss fort von ihrem Heimatdorf, nach Kalindos, wo die Krähenfrau Coranna sie in die Geheimnisse des Totenvogels einweihen wird.
    Schon auf dem Weg dorthin begegnet ihr der geheimnisvolle Wolfmann Marek, der sie in einer sternenklaren Nacht zur Liebe verführt. Wenig später im neuen Dorf angekommen, muss Rhia ein großes Opfer bringen. Coranna verlangt, dass Rhia stirbt und sich wiederbeleben lässt. Nur dann kann sie Weisheit erlangen - und ihrem Volk im Krieg mit den Abtrünnigen beistehen!


    "Die Seelenwächterin" ist der Auftakt zu einer phantastischen Trilogie.
    Zu Beginn der Handlung war es etwas schwer für mich in die Handlung hineinzufinden, aber nach knapp 120 Seiten begann ich mich in der Geschichte wohl zu fühlen und habe diese mit Begeisterung gelesen.
    "Die Seelenwächterin" ist nicht nur phantastisch, sondern auch spirituell, geheimnisvoll und mystisch. Die Spiritualität wurde sehr angenehm geschildert und erinnerte an den Glauben der amerikanischen Ureinwohner, was sehr interessant zu lesen ist.
    Der Handlungsstrang nimmt nach 120 Seiten richtig an Fahrt auf und besitzt eine spannende und etwas andere Handlung, in der auch ein Hauch Romantik zu finden ist.
    Dieser erste Band der "Im Zeichen der Krähe"- Trilogie ist schlüssig erzählt und bietet nach anfänglichen Schwierigkeiten eine durchaus spannende Geschichte, die unterhaltsame Lesestunden beschert.


    Rhia mutiert nach und nach zu einem sehr sympathischen Charakter, da sie die Dinge hinterfragt und nicht blind ihrem Glauben folgt.
    Marek ist durch seine Schicksalsschläge sehr tiefgründig skizziert worden, was ihn umso liebenswürdiger macht. Die Beziehung, die sich zwischen den beiden schnell anbahnt ist sehr emotional und voller Leidenschaft.


    Jeri Smith-Ready besitzt einen sehr poetischen Schreib-, und Erzählstil. Sie erzählt sehr flüssig und ihre Worte erscheinen stets gewählt. Nach und nach taucht man in die Geschichte dieser magischen Welt ein und folgt dem Geheimnisvollen.


    Das Cover finde ich persönlich nicht allzu passend, da zwar der Hintergrund zur Handlung, aber die Frau im Vordergrund schon aufgrund ihrer modernen Kleidung nicht zum Inhalt passt.