Der Psychologe Manuel will seiner Feundin helfen, ihre Ängste loszuwerden. In einer Höhle unter dem Petersberg will er sie mit menschlichen Urängsten konfrontieren, um sie zu desensibilisieren. Doch als er sie in dem Labyrinth verliert, sind es nicht mehr ihre, sondern seine Ängste, denen er sich stellen muß. Und es scheint, als seien sie weniger irrational, als er immer glaubte, denn sie nehmen zunehmend körperliche Gestalt an.
Regionalkrimis sind zur Zeit sehr erfolgreich. Norman Liebold ging noch einen Schritt weiter mit einem Regionalhorrorroman. Doch darauf ist er nicht beschränkt. Er führt dem Leser seine Angst vor Augen und zwingt ihn durch die Sicht Manuels, sich diesen zu stellen und sie zu hinterfragen. Dabei kratzt er nicht nur an der Oberfläche, wie so viele "tiefenpsychologischen" Romane der "New Age"-Welle, sondern gräbt tatsächlich viel tiefer