Das Lächeln der Frauen - Nicolas Barreau

  • Kurzbeschreibung:
    Es gibt keine Zufälle! Davon ist Aurélie überzeugt. An jenem verhängnisvollen Freitag im November, als Aurélie so unglücklich ist wie nie zuvor, fällt ihr in einer Buchhandlung ein Roman ins Auge. Nach der Lektüre der Geschichte will Aurélie plötzlich nicht mehr sterben. Eines aber will sie unbedingt den Autor dieses Romans kennenlernen, der ihr das Leben gerettet hat, ohne dies auch nur zu ahnen. Alle Versuche, mit dem scheuen Autor über seinen Verlag in Kontakt zu treten, werden jedoch von dem bärbeißigen Lektor André abgeblockt. Doch Aurélie gibt nicht auf, und als eines Tages tatsächlich eine Nachricht des Schriftstellers in ihren Briefkasten flattert, kommt es zu einer ganz anderen Begegnung, als sie es sich vorgestellt hat...


    Über den Autor:
    Nicolas Barreau, geboren 1980 in Paris, hat Romanistik und Geschichte an der Sorbonne studiert. Er arbeitet in einer Buchhandlung an der Rive Gauche in Paris, ist jedoch alles andere als ein weltfremder Bücherwurm.


    Über die Sprecher:
    Andreas Fröhlich wurde 1965 geboren und hatte bereits mit sechs Jahren seinen ersten Hörspielauftritt. Seine wohl bekannteste Rolle ist die des Bob Andrews für die Hörspielserie "Die drei Fragezeichen". Andreas Fröhlich lebt in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher, Synchronregisseur sowie Dialogbuchautor. Er ist die feste deutsche Synchronstimme von u.a. John Cusack und Ethan Hawke und hat zahlreiche erfolgreiche Hörbücher wie z.B. die "Eragon"- Trilogie von Christopher Paolini eingelesen.
    Stefanie Stappenbeck, Schauspielerin, wurde 2010 für ihre Hörbuch-Interpretationen mit dem "Osterwold" ausgezeichnet.


    Meine Rezension:
    Es gibt Geschichten, die sind vielleicht nicht besonders tiefgründig oder besonders anspruchsvoll, aber dafür wunderbar leicht ohne kitschig zu sein, wärmen das Herz und zaubern dem Hörer ein Lächeln aufs Gesicht. "Das Lächeln der Frauen" gehört zu diesen Geschichten. Der Handlungsort Paris und der Mikrokosmos der Bücher- und Verlagswelt ist natürlich prädestiniert für eine Liebesgeschichte, aber erst durch die durchaus originelle Rahmenhandlung, die liebenswert gezeichneten Figuren, typisch französische Zutaten (wie ein ganz besonderes Menü) und einer Portion Humor funktioniert der Roman so gut, dass selbst Hörer, die nur selten zu Liebesromanen greifen, an dieser hier Gefallen finden. Wer sich auf einen solchen Roman einlässt, erwartet einen bestimmten Verlauf der Geschichte, deshalb sind das ein oder andere Klischee und die Vorhersehbarkeit des Endes leicht zu verzeihen.


    Die beiden Sprecher Andreas Fröhlich und Stefanie Stappenbeck sind die ideale Besetzung, sie vermitteln die Leichtigkeit und Romantik der Geschichte wunderbar und machen sie zu einem gelungenen Hörvergnügen für kalte, ungemütliche oder einfach nur schwermütige Tage, an denen man etwas Aufmunterung gut gebrauchen kann.


    8 Punkte von mir!

  • Eine wunderbar kitschig-romantische Liebesgeschichte, total süß, perfekt passend für den Thread "ein Buch wie eine warme Decke" :grin. Und was wäre eine solche Geschichte ohne Klischees ;-)?


    Die beiden Sprecher haben mir auch gut gefallen, Andreas Fröhlich ein bisschen besser als Stefanie Steppenbeck. Ihre weiche, feminine Stimme hat zwar hervorragend gepasst, aber ihre Art zu lesen bzw. zu betonen hat mich nicht so überzeugt wie die von ihrem männlichen Partner.

  • Premiere für mich, endlich mal ein Hörbuch, daß ich nicht erst gelesen hatte.


    Ich fand es schön, die Geschichte ist ja wirklich allerliebst und besonders gut hat mir Andreas Fröhlich gefallen, auch wenn ich dadurch André immer mit dem Gesicht von John Cusak vor mir hatte. Oder vielleicht hat es mir gerade deswegen so gut gefallen, John Cusak würde auch gut in eine Verfilmung passen.


    Gut gefallen hat mir das französische Gefühl, das der Roman vermittelt, ein bisschen wie bei Chocolat und die Welt der Amelie (wie ja auch schon in der Buchrezension von Nicole vermerkt). Ein Wohlfühlbuch :-)

  • Ich bin noch nicht ganz durch, mir fehlen noch ca. 10 Tracks, aber ich bin von Anfang an total begeistert gewesen. Die Story ist - wie schon erwähnt wurde - vorhersehbar. Aber das ist gar nicht schlimm, weil es einfach so schön vorgetragen wird.


    Andreas Fröhlich ist eh einer meiner Lieblingssprecher und Stefanie Stappenbeck kannte ich vorher nicht bewusst.
    Nur der englische Akzent, den beide ein wenig seltsam sprechen, gefällt mir nicht so gut. Allerdings kommt er auch nicht so oft vor.