Vintage Tea Party - Carolyn & Chris Caldicott

  • Klappentext:
    Lassen sie sich von ausgewählten Teesorten, von feinen Kuchen und delikaten Häppchen, von traditionellen Scones und duftenden Crumpets, von raffinierten Sandwiches und all den anderen Köstlichkeiten verführen, die auf einer klassischen englischen Tea Party serviert werden. Laden sie ihre Freunde ein und machen sie aus ihrem Zuhause einen Tearoom, der durch Eleganz, Gemütlichkeit und stilvolle Details besticht.
    Ob Tee im Salon, im Garten, am Kamin oder im Kinderzimmer – Carolyn und Chris Caldicott haben Rezepte zur Teatime zusammengestellt, die sie aus ihrer Heimat England kennen und lieben, und lassen uns schon beim genüsslichen Betrachten der Fotos ganz nostalgisch werden.


    Meine Meinung:
    „Vintage Tea Party“ ist, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag, kein einfaches Koch- und Backbuch, welches lediglich Rezepte und ein paar Fotos enthält. Eher ist es ein Leitfaden, wie man eine perfekte Tea Party im Vintage- Stil abhält und befasst sich daher mit allem nur erdenklichen Drumherum, das zu einer solchen Party gehören könnte. Bevor es mit Rezepten überhaupt losgeht, werden erst einmal die Geschichte der Tea Time und des Sandwiches beleuchtet, es gibt Anregungen, wie und wo man das perfekte (und auf keinen Fall neue!) Teegeschirr erstehen kann und wie man sich hilft, sollte man bestimmte Zutaten nicht bekommen oder in Zeitnot bei den Vorbereitungen der Party geraten. Danach befasst sich das Autorenduo mit der Wahl des passenden Tees und dem Zelebrieren des perfekten Aufgießens.


    Die Rezepte sind in sechs Kapitel unterteilt:
    * Eingemachtes
    * Tee im Salon
    * High Tea
    * Tee im Garten
    * Tee am Kamin
    * Tee im Kinderzimmer


    Die Marmeladenrezepte sind sehr vielfältig und durchaus auch mal etwas außergewöhnlich. Direkt beim ersten Blick auf ein Rezept ist ersichtlich, welche Zutaten man benötigt. Die Anleitungen sind präzise und verständlich und dürften auch nicht geübte Marmeladenköche nicht überfordern. Leider sind die Bilder in diesem Kapitel etwas dünn gesät. Nur hier und da mal ein kleines Foto und zwischendrin eine Doppelseite von einem englischen Cottage.


    Das Kapitel „Tee im Salon“ widmet sich dem sogenannten „Low Tea“, dem Nachmittagstee. Dementsprechend sind die Rezepte ausgewählt, es finden sich überwiegend süße Leckereien und kleine Kuchen, wenig Deftiges oder Herzhaftes. Zusätzlich gibt es drei Rezepte für Cocktails.


    Im Kapitel „High Tea“, welcher mittlerweile mit einem Dinner gleichzusetzen ist, tummeln sich die Rezepte herzhafter und sättigender Speisen. Neben reichhaltigen Kuchen, Käsetoast und eingelegtem Lachs findet man Rezepte für Blätterteiggerichte und auch Tee mit Schuss.


    „Tee im Garten“ beinhaltet die eher sommerlichen Rezepte, für die man beispielsweise Rosenblütenwasser oder frische Gurken (am Besten aus dem eigenen Garten) benötigt. Sie alle sind in irgendeiner Form frisch und fruchtig, wenn auch nicht sommerlich- leicht, sondern überwiegend auch sehr reichhaltig.


    Im Kapitel „Tee am Kamin“ findet man schließlich die Rezepte, die eher zu Herbst und Winter passen wie beispielsweise Dundee Cake mit Zitronat und Orangeat oder aber auch Hagebuttensirup mit Wodka und Soda.


    Ganz am Schluss des Buches gibt es noch ein paar Rezepte für Dinge, die Kinder gerne essen: kleine Kuchen, Marmeladenkekse, kleine Biskuitrollen und Pfannkuchen, so dass auch im Kinderzimmer eine tolle Teeparty steigen kann.


    Die Rezeptauswahl ist sehr vielfältig und bietet für jeden Geschmack und jeden Anlass das richtige Essen. Getränkerezepte, die kleine Teekunde und Tipps und Tricks für die richtigen Accessoires runden das Buch ab und machen es zu einem sehr guten Leitfaden für die perfekte Tea Party. Appetitlich aussehende Bilder der zubereiteten Speisen regen den Appetit an und machen Lust auf´s Kochen und Backen. Die wunderschönen Fotos der britischen Landschaft laden zum Träumen ein und wecken das Fernweh. Bei einer Tasse englischem Tee und einem Scone mit selbstgemachter Erdbeermarmelade kann man sich für einen kleinen Moment wahrhaftig einbilden, man sei auf der Insel.