Lynn Viehl - Spiel mit dem Feuer
Klappentext:
Ein Serienbrandstifter treibt in New Orleans sein Unwesen. Seinen Feuern sind bereits mehrere Menschen zum Opfer gefallen. Die Polizistin Terri Vincent muss zusammen mit dem attraktiven Fire Marshal Cort Gamble ermitteln - dem Mann, der ihr einst das Herz brach. Trotz allem knistert es zwischen den beiden immer noch gewaltig...doch sie müssen den Brandstifter schnell finden, denn er hat es auf die Menschen abgesehen, die Cort am meisten liebt!
Die Autorin:
Die amerikanische Autorin Lynn Viehl wurde 1961 geboren. Unter verschiedenen Romanen hat sie bereits zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Große Erfolge feiert sie unter anderem mit ihrer Darkyn-Serie. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Florida.
Meine Meinung:
Ich fange mal mit dem Cover an. Die Feuerszenerie spielt da in der Natur, aber es geht im Buch um Brände innerhalb des Statdtgebiets, dennoch wirkt das sehr gut, denn auch im Buch gibt es viele verkohlte Tatorte.
Die Autorin hat eine Widmung hinterlassen, die sich an Feuerwehrleute und Sanitäter richtet, die sehr gut dazu passt, wie sie im Roman die Arbeit der Feuerwehrleute und Sanitäter darstellt.
Es ist weniger Romance enthalten als ich dachte. Terri ist eine burschikose toughe Frau und Cort der Sohn aus gutem Hause, etwas, was nicht funktionieren konnte und nicht über eine Nacht hinausging, die beide nicht so leicht hinter sich lassen konnten.
Sehr viel dreht sich um die eigentlichen Ermittlungen in der Brandstiftungsserie, dem sog. Torcher-Fall und um die Suche nach dem Torcher, was ich sehr gut fand. Es gab immer nur ein unterschwelliges Feuer zwischen Cort und Terri und bis es zwischen ihnen beiden zum romantischen Flächenbrand kommt, dauert es sehr lange.
Die Nebencharaktere, insbesondere Corts Eltern, machen einfach Spaß. Es werden sehr viele Charaktere eingeführt, die allesamt mit der Geschichte zu tun haben, neben den familiären Strängen bei Cort auch seine Ex-Freundinnen/-Beziehungen, die allesamt ins Visier des Torchers geraten, aber auch der Mafiaboss Belafini, der seine Finger mit im Spiel zu haben scheint, dessen Rolle lange nicht klar ist.
Ich würde es als 70% Ermittlungen und 30% Romance zusammenfassen.
Tolle Nebencharaktere, mit Terri einen Hauptcharakter, der nicht durch und durch feminin wirkt und Cort - mit ihm wurde ich eigentlich eher auf seiner beruflichen Seite warm; seine privaten Handlungen waren für mich manchmal nicht ganz nachzuvollziehen.
Mit dem Ende hatte ich gar nicht gerechnet, es war sehr überraschend und nach alledem vorher für mich auch irgendwie zu plötzlich und ein wenig zu weit hergeholt, obwohl das grds. ein Ende war, was im Rahmen des Möglichen gelegen hätte.
7 Punkte.