Rezension zu "Shadow Falls Camp 01 - Geboren um Mitternacht" von C.C. Hunter

  • Gestaltung:


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist silbern und schimmert bei jeder Bewegung. Im Vordergrund sieht man einen Baum, mit zwei geteilten Stämmen und dazwischen entdeckt man ein blondes Mädchen. Dieser Baum zieht sich durch das ganze Buch und markiert jeweils die erste Seite eines Kapitels, was mir persönlich immer sehr gut gefällt, da es das Buch optisch aufwertet.


    Story:
    Klappentext:


    „Sie hat keine Ahnung, wer sie ist und welche Kräfte in ihr stecken. – In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …. . Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.“


    Anfangs erfährt man von Kylies Leben: Wie ihre Eltern sich streiten und ihr Vater schließlich auszieht, dass ihre Großmutter vor kurzem gestorben ist und ihr Freund Trey mit ihr Schluss gemacht hat. Na ja und das ist da noch der Umstand, dass Kylie Menschen sieht, die gar nicht da zu sein scheinen, was für ihre Eltern schon sehr beunruhigend ist. Doch dann wird Kylie nach einer Party auch noch verhaftet und das gibt den Ausschlag, dass ihre Mutter sie auf anraten ihrer Therapeutin in dieses Sommercamp steckt.
    Schon im Bus bemerkt Kylie, dass die anderen Jugendlichen alle ein bisschen schräg sind. Aber das Camp wird ihr ja anfangs auch als Camp für schwererziehbare Jugendliche beschrieben und doch denkt sie, sie ist unter einem Haufen Freaks gelandet.


    Im Shadow Falls Camp angelangen erfährt sie schnell die Wahrheit: Hier sind nur Jugendliche mit übernatürlichen Kräften, wie z.B. der Gestaltwandler Perry, der gleich mal eine Vorführung gibt. Jetzt kann Kylie sich nicht mehr davor verschließen, dass es Vampire, Werwölfe, Hexen, Feen und Gestaltwandler gibt. Doch sie denkt, dass sie nicht hierher gehört. Sie kann sich weder in einen Wolf oder etwas anders verwandeln, noch braucht sie Blut zum überleben, auch mit Hexensprüchen hat sie nichts am Hut und die Gehirnmuster ihrer Mitcampbewohner kann sie auch nicht lesen, wie das alle anderen können. Für sie steht fest: Sie ist ein ganz normaler Mensch, vielleicht ein wenig verrückt, weil sie Geister sieht, aber ansonsten total normal.


    Trotzdem fängt sie an, sich im Camp wohlzufühlen und mit ihren Mitbewohnerinnen Della, der Vampirin und Miranda, der Hexe, anzufreunden. Und dann gibt es im Camp natürlich jede Menge süßer Jungs. Vor allem Derek, der eine Halbfee ist und sie an ihren Exfreund Trey erinnert und Lucas, der Werwolf, den sie aus ihrer Kindheit kennt, haben es ihr angetan. Und als ob es nicht genug ist, sich zwischen zwei Jungen nicht entscheiden zu können, kommt auch ihr Exfreund Trey ins Camp und möchte sie unbedingt zurückgewinnen.


    Da geraten ihre Gefühle natürlich gehörig durcheinander und da ist ja da auch noch dieser Geist, der Soldat, der ihr immer wieder erscheint und Angst macht. Kylie sucht Antworten auf die Fragen, ob sie vielleicht doch nicht so normal ist, wie sie denkt, was dieser Geist von ihr will und was aus ihren Eltern wird, welcher der Jungs sie am meisten mag und die wichtigste aller Fragen: Wer ist sie eigentlich?


    All die Antworten kann sie nur im Camp, mit Hilfe ihrer Freunde und der Campleiterin Holiday finden. Doch das Camp soll geschlossen werden, weil übernatürliche Lebewesen Unheil treiben. Da heißt es, die Kräfte zu vereinen, um die wahren Übeltäter zu finden und das Camp zu retten, denn nur so, bekommt Kylie ihre Antworten und findet heraus, wer oder was sie wirklich ist.


    Charaktere:


    Kylie hat es wirklich nicht leicht. In ihrem Leben geht momentan alles drunter und drüber: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihre Großmutter ist gestorben, ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und von ihrer besten Freund scheint sie sich auch entfernt zu haben. Das Mädchen fühlt sich richtig allein gelassen und einsam. Auch von den seltsamen Erscheinungen, die sie hat, kann sie niemandem wirklich erzählen, sonst halten sie alle für verrückt und dabei ist sie doch mehr als vernünftig: Raucht nicht, trinkt nicht, nimmt keine Drogen und wollte auch mit Sex noch warten (was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, dass ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat). Da passt es natürlich gar nicht, dass sie ausgerechnet in ein Camp für schwererziehbare Jugendliche gesteckt wird. Schnell fühlt sie sich total fehl am Platz und möchte sofort wieder weg von all diesen Freaks. Als sie erfährt, dass sie angeblich übernatürliche Kräfte haben soll und diese Freaks Vampire, Gestaltwandler, Hexen, Feen und Werwölfe sind, glaubt sie zuerst nicht daran. Doch nach einer Demonstration der übernatürlichen Fähigkeiten kann sie sich nicht mehr davor verschließen, dass es Magie gibt. Trotzdem glaubt sie nicht daran, dass sie zu diesen Wesen gehört und versucht immer wieder durch Ausreden zu beweisen, dass sie ganz normal ist. Je länger sie jedoch im Camp ist, desto wohler fühlt sie sich und irgendwie bekommt sie doch das Gefühl hier herzugehören. Richtig kompliziert wird es dann, als Kylie zwei Jungs näher kennenlernt und sich nicht zwischen den beiden entscheiden zu können und auch ihr Exfreund wirbelt ihre Gefühle gehörig durcheinander. Wenn nur nicht alles so kompliziert wäre?! Oder macht Kylie sich das Leben selber schwer? Manchmal hatte ich auch jeden Fall dieses Gefühl. Aber sie leidet auch sehr unter ihrer momentanen Familiensituation. Ihre Eltern wollen sich scheiden lassen und Kylie muss bei ihrer „kühlen“ Mutter bleiben, obwohl sie viel lieber bei ihrem Vater wäre. Doch der benimmt sich im Moment ziemlich seltsam. Erst nach und nach erfährt Kylie, was wirklich hinter all dem steckt und kommt der Frage, wer sie wirklich ist, ein Stück näher. Es dauert aber sehr lange, bis sie endlich annehmen kann, dass sie kein normaler Mensch ist und bis sie versucht, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Ich hoffe, dass sie im zweiten Teil, jetzt, wo sie endlich akzeptiert zu den übernatürlichen Wesen zu gehören, mehr Selbstbewusstsein zeigt, ihr Schicksal annimmt und beginnt ihre Kräfte kennen und einsetzen zu lernen.


    Dieses Buch ist wirklich voll von wunderbaren, interessanten und einmaligen Nebendarstellern.


    Della ist ein Vampir und mit ihrer sarkastischen „teuflischen“ Art brachte sie mich immer wieder zum schmunzeln. Sie redet nicht lang um den heißen Brei herum und ist alles andere als nett und trotzdem hat sie ein gutes Herz und setzt sich für ihre Freundinnen ein, auch wenn sie das nie, so offen zugeben würde.


    Miranda ist eine Hexe und zwar eine schusselige Hexe. Sie sagt, sie hätte Legasthenie und würde deswegen immer die Hexensprüche vertauschen und könnte sie dann nicht mehr rückgängig machen, weil sie sich nicht mehr an die genauen Worte erinnert. Miranda ist eindeutig die etwas verrückte, quirlige Freundin von Kylie.


    Derek ist eine Halbfee und erinnert Kylie an ihren Exfreund Trey. Er sieht gut aus, ist aber irgendwie verschlossen und versucht (genau wie Kylie) gegen seine Kräfte anzukämpfen. Auf mich machte er immer einen eher ernsten Eindruck, der jedoch weiß, was er will und diese Ziele zielstrebig verfolgt. Er zeigt Kylie von Anfang an, was er für sie empfindet, versucht sie aber nie zu irgendetwas zu überreden oder zu drängen.


    Lucas ist Dereks Gegenspieler. Kylie kennt ihn schon von ihrer Kindheit, erfährt aber erst im Camp, dass er ein Werwolf ist. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie zuerst Angst vor ihm, scheint aber gleichzeitig fasziniert von Lucas zu sein. Der Werwolf ist sehr mysteriös, man erfährt nicht viel von ihm, aber was man erfährt, gibt einem neue Rätsel auf. Auch er scheint an Kylie interessiert zu sein und es knistert richtig zwischen den beiden. Doch Lucas hat einige Geheimnisse und genau die verhindern, dass sich die beiden näherkommen.


    Die Campleiterin Holiday ist auch sehr interessant. Sie scheint ähnliche Fähigkeiten zu haben wie Kylie, denn auch sie kann Geister sehen und versucht dem Mädchen dabei zu helfen, ihre Kräfte anzunehmen und damit umzugehen. Holiday setzt sich immer für ihre Schüler ein, hat ein offenes Ohr für sie und versucht alles, um das Camp zu retten und den Jugendlichen beizubringen friedliche miteinander umzugehen.


    Perry, der Gestaltwandler gefiel mir auch sehr gut. Er versucht benutzt seine Fähigkeiten, um den Mädchen näher zu kommen. Dabei hat er es ganz besonders auf eine abgesehen. Aber obwohl er immer der Campclown ist, ist er doch sehr schüchtern und traut sich nicht, seine Gefühle offen auszusprechen.


    Ach, ich könnte noch viele Personen aufzählen, denn dieses Buch ist wirklich voll davon und jeder Charakter hat seine eigenen Eigenschaften, die ihn zu etwas besonderem machen. Aber lest selbst … .


    Schreibstil:


    Zu Beginn hatte ich etwas Probleme in das Buch hineinzufinden. Es erzählt von Kylies ganz normalem Leben und plätschert so dahin. Ihre Eltern streiten sich, Kylie hängt mit ihrer besten Freundin ab, trifft auf einer Party ihren Ex mit einer anderen … . Dieser „Vorspann“ zieht sich durch einige Seiten und ich hab immer darauf gewartet, dass endlich etwas passiert und dann wird Kylie ins Camp geschickt und die Geschichte nimmt endlich etwas an Fahrt auf, wobei es auch da noch nicht wirklich spannend wird. Doch obwohl es auch anfangs im Camp noch keine Spannung gibt, wird das Buch doch gleich viel interessanter zum lesen, denn es gibt so viel zu entdecken. Alle magischen Geschöpfe, die es gibt, treffen hier plötzlich aufeinander: Vampire und Werwölfe, Hexen und Feen, Gestaltwandler und Elfen. Und diese Gruppen sind sich nicht immer freundlich gesonnen. Es kommt zu Vorurteilen und Auseinandersetzungen, die einzelnen Teilnehmer müssen ihre Fähigkeiten entdecken und sich gegenseitig kennen und akzeptieren lernen. Und mittendrin ist Kylie, die denkt, dass sie hier überhaupt nicht hinpasst und bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas von übernatürlichen Wesen gehört bzw. diesen für Märchen gehalten hat. Es macht richtig Spaß zusammen mit der Protagonistin die einzelnen magischen Geschöpfe kennenzulernen und ihre Eigenheiten zu entdecken. Dabei geht die Autorin C.C. Hunter oft auch neue Wege, indem sie den Vampiren ein vererbtes Gen gibt, das sie verwandelt oder eine Hexe mit Legasthenie erschafft. Doch auch altbewerte Schemen, wie z.B. dass Vampire und Werwölfe Feinde sind kann man in diesem Buch finden. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken und die Charaktere sind wirklich sehr gut beschrieben, mit ihren für sie typischen Eigenschaften entsteht ein richtiges Bild der einzelnen Personen.


    Ungewöhnlich fand ich, dass dieses Buch in der 3. Person geschrieben wurde. Eigentlich hatte ich erwartet, dass es aus Kylies Sicht erzählt wird, wie es momentan in den meisten Büchern der Fall ist. Doch es ist auch mal wieder schön, die ganze Geschichte von „außen“ betrachten zu können.


    Sehr gelungen ist der Autorin C.C. Hunter, meiner Meinung nach die Darstellung der Gefühle. Ich könnte richtig fühlen, wie verloren sich Kylie gefühlt hat, zerrissen, einsam, ungeliebt. Je länger das Mädchen jedoch im Camp ist, desto mehr lebt sie sich ein und plötzlich gehört sie einfach dazu. Auch diese Entwicklung wurde sehr gut dargestellt. Und als es zwischen Kylie und Lucas geknistert hat, war die Spannung richtig greifbar.
    Enttäuscht dagegen war ich vom „großen Showdown“. Es passieren immer wieder kleine Ereignisse, die zum Höhepunkt hinführen und die Spannung aufbauen. Und auch der Klappentext klang diesbezüglich sehr vielversprechend. Leider fand ich jedoch schnell heraus, wer hinter all dem steckt und die Showdown hat sich so schnell aufgelöst, dass man als Leser nicht wirklich mitfiebern konnte.


    Das Ende ist dann aber erst richtig gemein :grin Zwar lösen sich ein paar Geheimnisse auf und es gibt nochmal eine tolle Wendung, doch es werden wieder viele neue Fragen aufgeworfen und gerade die brennensten werden nicht beantwortet. Man bleibt als Leser mit dem Gefühl zurück, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht, was sicher so beabsichtig war, die Wartezeit auf den Folgeband jedoch unerträglich macht.


    Fazit:


    Eine wirklich tolle Fantasy-Geschichte für Jugendliche, die mit wunderbaren Charakteren besticht und ein wahres Lesevergnügen ist, auch wenn es manchmal an etwas Spannung fehlt.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

  • In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …
    Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.


    "Geboren um Mitternacht" ist der erste Band der "Shadow Falls Camp"- Reihe von C.C. Hunter.
    Die Idee zu diesem Buch finde ich durchaus ansprechend und mal etwas anderes. Diese wurde zudem noch toll umgesetzt und zu einer tollen Geschichte verwandelt.
    Spannung im eigentlichen Sinn ist in diesem Buch nicht vorhanden, dafür aber ein gewisses Etwas, das den Leser gerne weiterlesen lässt, da man auch wissen möchte, was es mit den einzelnen Personen, allen voran Kylie, auf sich hat.
    Die Handlung besitzt ein gutes Grundtempo, sodass Längen so gut wie gar nicht zu finden sind, ist dabei aber auch nicht zu sprunghaft.
    Durch viele unterschiedliche Wesen und die überraschenden Wendungen, die "Geboren um Mitternacht" mit sich bringt, bleibt man als Leser gern am Lesen und wird durch unterhaltsame Lesestunden belohnt.
    Ein bisschen Romantik gibt es natürlich auch, wobei die allseits beliebte Dreiecksbeziehung aufgeworfen wird, dabei aber zum Glück nicht allzu stark in den Vordergrund gedrängt wird.
    Die mysteriöse Atmosphäre bleibt konstant vorhanden und ist wahrscheinlich ein weiterer Grund der dieses Buch trotz fehlender atemloser Spannung zu einem wahren Lesevergnügen werden lässt.
    Das Ende brilliert mit viel Spannung und einem tollen Showdown, bei dem schon Fragen für die nächsten Bände aufgeworfen werden.


    Kylie ist ein typischer Teenager, bis zu dem Zeitpunkt in dem sie das Camp betritt. Nun verändert sich alles und sie versucht herauszufinden, was sie ist oder eben nicht ist. Dabei lässt sie sich nicht beirren und hinterfragt alles. Auch ihre Gefühle zu den männlichen Campern sind dabei weder rosa noch verblendet.
    Im Shadow Falls Camp gibt es viele weitere Wesen, wobei die einen mehr zum Tragen kommen als andere. Die verschiedenen Wesenszüge wurden dabei gut erarbeitet und bieten ein mannigfaltiges Spektrum.


    Die Sprache ist zwar jugendlich gehalten, aber in angenehmen Maße, sodass sich stets eine flüssig zu lesende Lektüre bietet. Man fühlt sich in der Geschichte wohl, was an dem lockeren Schreibstil, sowie der einnehmenden Erzählkunst liegen mag.


    Das Cover ist zwar nett anzusehen, aber kann mich nicht wirklich überzeugen. Es fehlt das gewisse Etwas, das es zu einem optischen Hingucker werden lässt.

  • Rezension:


    Schon wieder eine neue Jugendbuchreihe, die von übersinnlich begabten Teenies handelt? Ja – Shadow Falls Camp von C. C. Hunter.


    Ich muss zugeben, zu Anfang stand ich “Geboren um Mitternacht” sehr kritisch gegenüber – allein schon aus dem Grund, weil mit “Für alle Fans von ‘House of Night’” geworben wird, was mir absolut nicht zusagt. Mit diesen Vorurteilen im Gepäck wand ich mich durch die ersten 200 Seiten und dachte augenrollend immer wieder Dinge wie “aha… ja klar.. typisch”.


    Doch ab einem gewissen Punkt ergab ich mich und ließ mich schließlich doch in den Bann der Geschichte ziehen, weil der Schreibstil der Autorin einfach richtig flüssig und angenehm zu lesen ist und jedes Kapitel in einem Cliffhanger endet. Sich vorzunehmen, nur noch das Kapitel zu Ende zu lesen und dann zu schlafen kann man also getrost vergessen.


    Auch die Aufmachung sagte mir ja eigentlich zu. Das Cover ist in violett und pink gehalten und alles helle schimmert metallisch. Auf den Innenseiten der Klappenbroschur findet man Steckbriefe der sechs wichtigsten Charaktere – möchte man sich von der Geschichte überraschen lassen, sollte man diese allerdings erst am Schluss lesen. Außerdem wurde die Silhouette des doppelten Baumes in grau auf jede Seite eines neu beginnenden Kapitels, von denen es 42 gibt, gedruckt.


    Die Zielgruppe dieses Jugendbuchs ist ganz eindeutig – wer hätte das gedacht – die Jugend. Kylie schlägt sich neben ihrem übersinnlichen Problem, Geister zu sehen und nicht richtig zu wissen, was sie jetzt eigentlich ist, mit der Scheidung ihrer Eltern, Liebeskummer und Gefühlschaos herum – somit wird es sicher vielen jungen Mädchen leicht fallen, sich mit ihr zu identifizieren.


    Ich war zwar die ganze Zeit etwas skeptisch, aber das Ende hat, zumindest bei mir, das Ruder komplett herumgerissen. Während die ganze Story oft wirklich typischen Teenienervkram enthält, ist der Schluss extrem emotional und entschlüsselt Geheimnisse, mit denen man so garantiert nicht gerechnet hätte. Somit hat sich “Geboren um Mitternacht” von ‘gut’ doch noch auf ein ‘sehr gut’ gerettet und lässt mich sehnsüchtig auf den zweiten Band warten.


    Fazit:


    Hebt sich erst nicht besonderes von der Jugendfantasymasse ab, berührt aber letztlich das Herz – und zwar tief.


    Bewertung:


    4 von 5 Sternen

  • Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hebt sich deutlich für mich von den anderen Fantasybuchreihen ab, was dem Stil der Erzählung zuzuschreiben ist. Ständig musste ich schnell weiterlesen und war erstaunt über die Wendungen, die sich entwickelten.
    Kylie ist ein sympathisches Mädchen, deren Gefühlswirrungen man nachvollziehen kann. Sie hat es wirklich nicht leicht, findet aber immer mehr zu sich selbst.
    Die Wortgefechte sind sehr witzig formuliert und lassen den Leser immer wieder schmunzeln. Es wird zum Ende hin sehr spannend und der Cliffhanger ist schon ein bisschen fies.


    Ich kann den ersten Teil wärmstens empfehlen und warte sehnsüchtig auf den zweiten. Ein Lesevergnügen der besonderen Art. Volle Punktzahl.

  • Zitat

    Original von LadyTudor
    Kann man das Buch mit der House of Night Serie vergleichen (was Schreibstil, Spannung usw angeht) oder eher nicht?


    Danke aber schon mal für die tollen Rezis! :wave


    Ich möchte behaupten ja. Ich habe das Buch verschlungen und es hat mich auch ein wenig an "House-of-Night" erinnert, wenn ich ehrlich bin.
    Wenn dir HoN gefällt, dann ist dieses Bucher sicher auch was für dich :wave

  • Die Geschichte:
    Nachdem Kylies Eltern sich scheiden lassen, ihre Oma gestorben ist und auch ihr Freund Trey mit ihr Schluss gemacht hat, muss Kylie nun auch noch in ein seltsames Sommercamp. Sie ist der festen Überzeugung, dass ihre Mutter sie los werden will. Im Camp angekommen merkt sie schnell, dass es kein gewöhnliches Camp ist. Im Shadow Falls Camp lernen Feen, Vampire, Werwölfe, Hexen und andere Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten mit diesen umzugehen und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Doch Kylie ist sich keiner Fähigkeit bewusst und weiß nicht, was sie da soll. Und als hätte sie nicht so schon genug Probleme, verliebt sie ich auch noch in zwei sehr unterschiedliche Jungs...


    Die Geschichte beginnt recht ruhig und es wird erst mal ein sehr großes Augenmerk auf die Teenagerprobleme von Kylie gelegt. Diese sind authentisch ausgearbeitet und wirken nicht übertrieben. Neben den Teenagerproblemen, verfolgt Kylie auch noch ein Geist und hinter allem steht die Frage, ist sie auch ein übernatürliches Wesen?
    Die Bedrohung des Campes, die in dem Klappentext erwähnt ist, passiert hier eher am Rande und auch erst sehr spät. So ist es zwar eine unterhaltsame, aber keineswegs tiefgründige Geschichte. Ein Spannungsbogen ist ebenfalls nur am Rande vorhanden, nimmt aber zum Schluss etwas zu.
    Die Handlung ist größtenteils vorhersehbar, aber das Ende hat mich dann doch überrascht und gefesselt.
    Der besondere Reiz des Buches, macht für mich die Vielfalt der Fantasywesen aus. In vielen Büchern gibt es nur ein bis zwei Arten, hier treffen aber so viele unterschiedliche aufeinander, dass Ärger vorprogrammert ist. Das hat mir einfach sehr gut gefallen. Dazu sind diese Wesen sehr detailliert und faszinerend ausgearbeitet.
    Kylie verliebt sich sehr schnell in zwei sehr unterschiedliche Jungs, einmal die Fee Derek und einmal den Werwolf Lucas. An sich mag ich nicht gerne Dreiecksbeziehungen, aber hier ist sie gut ausgearbeitet und sehr komplex, zwar verlieben sich die Protagonisten teils zu schnell, aber das ist ja leider häufig so bei Jugendbüchern.


    Die Protagonisten:
    Kylie ist ein sympathisches Mädchen, das gerade einiges durchmachen muss. Sie entwickelt sich in dem Buch ziemlich, was mir gut gefällt. Ich konnte mich insgesamt sehr gut in sie hineinversetzten.
    Derek tut alles für Kylie und ist immer für sie da. Er ist einfach total liebenswürdig und ein toller Protagonist.
    Lucas dagegen wirkt eher gefährlich und wild. Er verbirgt seine Gefühle oft und wirkt ziemlich geheimnisvoll. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mehr über ihn zu erfahren.
    Alle Protagonisten sind liebevoll und überzeugend ausgearbeitet.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist einfach gehalten und locker zu lesen, dazu oft in Jugendsprache verfasst. Dabei kommt keine Langeweile auf, obwohl es nicht übermäßig spannend ist.
    Die ganze Geschichte ist aus der Sicht von Kylie verfasst (personaler Erzähler) und obwohl es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, konnte ich mich gut in Kylie hineinversetzten.

    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover wurde so vom Original übernommen und ich finde es total ansprechend. Der Hintergrund ist silber gehalten und glänzt sehr schön. Mit dem Schriftzug und den Farben wirkt es sehr stimmig.
    Der Titel ist ebenfalls aus dem Original übernommen und passt zu der ganzen Geschichte.


    Fazit:
    Alles in allem ist "Shadow Falls Camp" ein gutes Buch für Zwischendurch, ohne viel Tiefgang, aber mit authentischen Teenagerproblemen und gewürzt mit übernatürlichen Fähigkeiten.

  • Da Harry Potter sich leider nicht mehr auf seinen Besen schwingt, müssen Fans des Genres sich nun anderen Zöglingen zuwenden. In der Flut der Serien fällt es manchmal schwer, wirklich gute und interessante Ideen nicht zu übersehen. Und diese neue Serie ist es auf jeden Fall wert, sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Kylie Galens Leben geht gerade den Bach herunter. Ihre Eltern lassen sich scheiden und wollen ihr einfach nicht den Grund dafür sagen. Möglicherweise liegt es ja daran, dass ihre Mutter eher einer Eiskönigin gleicht, als einer warmherzigen, liebevollen Frau. Zur gleichen Zeit trennt sich auch noch ihr Freund Trey von ihr, da sie noch nicht bereit ist, den letzten Schritt mit ihm zu gehen. Als sie auf einer Party aufgegriffen wird, bei der Drogen und Alkohol konsumiert werden, beschließt ihre Mutter, sie auf Empfehlung ihrer Therapeutin in ein Camp für schwer erziehbare Jugendliche zu schicken. Kylie hat das Gefühl, gegen eine Mauer anzurennen, sie ist nicht der Meinung, schwer erziehbar zu sein, denn sie hat mit Drogen und Alkohol nicht viel am Hut. Schon auf der Fahrt dahin kommen Kylie einige der Jugendlichen etwas merkwürdig vor, vor allem, da alle sie intensiv anstarren und mit den Augenbrauen wackeln. Außerdem machen alle ihr gegenüber merkwürdige Andeutungen, Kylie hat keine Ahnung, wo sie eigentlich gelandet ist. Irgendetwas geht vor sich, was sie nicht durschauen kann. Erst die Campleiterin Holiday erläutert ihr, dass auch sie eine Gabe hat, und die anderen in ihr Gehirn schauen können. Denn jeder der anwesenden Jugendlichen hat eine besondere Gabe, das Camp dient dazu, sie zu erkennen und mit ihr umzugehen. Inmitten von Werwölfen, Feen, Vampiren, Hexen und Gestaltwandlern fühlt sich Kylie wie eine Außerirdische und verleugnet vehement vor sich selbst, unnormal zu sein. Aber wer ist dann der Soldat, der sie beobachtet, und den nur sie alleine sehen kann?


    C.C. Hunter schafft es von Anfang an, den Leser mit einer ausgesprochenen Neugierde an die Geschichte zu binden. Man fühlt Kylies Ohnmacht ihrer Mutter gegenüber, als sie einfach nicht zuhören will und ihr Sachen unterstellt, die sie gar nicht begangen hat. Sie leidet unter der Trennung und ist maßlos enttäuscht, als sich ihr Vater nicht wie erwartet verhält. Von den anderen Jugendlichen im Camp ist sie erst einmal genervt, denn sie möchte partout nicht anders sein, sondern nur ein sorgloser Teenager. Dabei hilft es auch nicht, dass ihre Gabe nicht eindeutig zu bestimmen ist, auch ihre Abstammung ist unklar. Lediglich eines ist klar – sie ist um Mitternacht geboren, wie alle anderen auch. Mit Hilfe ihrer neuen Freundinnen Della, einer Vampirin, und Miranda, einer Hexe, lernt sie die anderen Verrückten näher kennen und ist erstaunt, wie sehr sie doch einige von ihnen mag. Vor allem Derek, der zur Hälfte eine Fee ist und Gefühle erspüren kann. Er erinnert sie an Trey, entpuppt sich dann aber als wesentlich gefühlvoller und zuverlässiger, er begnügt sich damit, ihr Freund zu sein, auch wenn es ihm schwerfällt. Denn da ist noch Lucas, ein Werwolf, den Kylie aus ihrer Vergangenheit kennt. Schon damals mochte sie ihn, jetzt verwirrt er sie vollends. Nur bevor sie nicht weiß, wie es mit ihrem Leben weitergeht, will sie sich auf gar nichts einlassen. Viel wichtiger ist, herauszufinden, was sie ist und ihr Verhältnis zu ihren Eltern zu klären.


    Ein bisschen möchte man Kylie ständig schütteln, die Autorin macht es dem Leser nicht gerade leicht, Mitleid mit Kylie zu haben. Wenn es um ihre Gabe geht, bricht Kylie einfach ab, sie lässt andere nicht ausreden und ist auch nicht willig, sich damit zu befassen. Der Soldat, den sie ständig sieht, ist ihr zwar unheimlich, aber was es damit auf sich hat oder wie sie sich im nähern könnte, will sie gar nicht wissen, sie probiert es auch nicht aus. Sie ist verblüfft, dass die anderen ihre Gabe, Geister zu sehen, als unheimlich empfinden – genauso wie sie die anderen als unheimlich empfindet. Diese ganzen anderen Nebencharaktere sorgen für Lebendigkeit, sie sind so vielfältig wie Farben, vom Luder bis zum guten Geist ist alles vertreten. Dann gibt es noch den roten Faden der Geschichte, eine kleine Krimistory, die das Camp bedroht. Und natürlich Kylies Soldat, der noch eine ganz besondere Mission erfüllen muss. C.C. Hunter hat hier eine Welt erschaffen, die Lust auf mehr macht, man merkt, dass noch viel Potential in den Charakteren steckt und noch viele Geheimnisse und ungewöhnliche Situationen darauf warten, entdeckt zu werden. Dazu ist das Buch sehr liebevoll gestaltet, der Baum setzt sich stilistisch im Inneren fort, das Cover glitzert in Silber.


    Fazit


    Liebenswerte und unsympathische Charaktere, außergewöhnliche Situationen und wieder eine Welt voll Phantasie - dem Leser öffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Es dauert zwar etwas, bis die Geschichte so richtig in Schwung gerät, aber dann ist man zutiefst enttäuscht, dass sie schon zu Ende ist. Dafür kann man sich dann aber auf den nächsten Band freuen.


    LG
    Patty

  • Das Buch hat mir gut gefallen, für zwischendurch wirklich eine nette Abwechslung.
    Passte zu meinem derzeitigen DER HERBST IST DA-Gefühl...dicke Socken anzieh und Chai Latte schlürf....Fühlte mich sanft eingelullt.


    Der zweite Teil wird auf jeden Fall auch MEIN! :wave

  • Der Inhalt:


    Kylies Leben ist alles andere als perfekt. Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und zu guter Letzt schickt ihre Mutter sie noch in ein Camp für Schwererziehbare Jugendliche. Kylie ist davon nicht gerade begeistert und muss dann auch noch im Camp erfahren, dass es sich hierbei nicht um eines für Schwererziehbare Jugendliche handelt, sondern um eines für Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten. Schnell findet sie sich dort wieder umgeben von Vampiren, Werwölfen, Elfen und Gestaltwandlern. Auch Kylie soll ein übernatürliches Wesen sein, aber leider weiß keiner was, und Kylie glaubt langsam verrückt zu werden. Gerade als sie sich dann ins Camp eingelebt hat und Freunde gefunden hat, erfährt sie das das Camp womöglich geschlossen werden soll, da das Camp bedroht wird. Aber wer steckt dahinter?


    Das Cover:


    Auf dem Cover ist ein Baum, der sich teilt, abgebildet. Darin steht ein blondes Mädchen, womöglich Kylie. Im großen und ganzen ist das Cover eher dunkel gehalten. Die einzigen Kontraste zu dem Lila/Grauen Hintergrund ist die Pinke Schrift in der der Buchtitel abgebildet ist. Das Cover wirkt auf mich sehr düster, aber trotzdem ansprechend. Die dunklen Farben finde ich gut gewählt und der Baum passt hervorragend dazu, da der Großteil der Geschichte in einem Camp, mitten im Wald, spielt.


    Der erste Satz:


    Das ist nicht lustig!, hört sie ihren Vater brüllen.


    Meine Meinung:


    Kylie ist 17 Jahre alt und ihr Leben, das sie bisher kannte, zerbricht. Ihre Eltern lassen sich scheiden und führen eine unerbittliche Schlammschlacht in der Gegenwart von Kylie aus. Zu allem Überfluss verlässt sie auch noch ihr Freund und als sie von ihrer Mutter von der Polizei abgeholt werden muss, da sie auf einer Party war, auf der reichlich Alkohol und Drogen genommen wurden, wird sie kurzerhand in ein Sommercamp geschickt. Auf dem Weg ins Camp hat Kylie schon ein komisches Gefühl und bekommt richtig Angst, da die anderen Jugendlichen, die mit ihr im Bus sitzen, ziemlich nach Ärger aussehen. Im Camp angekommen stellt sich dann raus, dass es ein Camp für übernatürliche Wesen ist, und Kylie soll eines davon sein. Schnell steht für Kylie fest das es sich hier um einen Irrtum handeln muss und denkt langsam das sie verrückt wird. Kylie ist für mich ein sehr interessanter Charakter. Sie erlebt hautnah mit, wie sich ihre Eltern streiten und gegenseitig fertig machen. Der einzige Halt in dieser Zeit scheint ihr Freund zu sein, der sie aber kurzerhand verlässt. Nun ist Kylie am Boden zerstört und versteht die Welt nicht mehr. Als sie dann noch im Camp erfährt das sie womöglich eine Fee oder eine Göttin ist, denkt Kylie das sie langsam aber sicher den Verstand verliert. Mir hat es sehr gut gefallen Kylie auf ihrem Weg zu ihrem wahren Ich zu begleiten und dabei zuzusehen wie sie über sich hinaus wächst. War sie noch am Anfang das kleine, unschuldige Mädchen dessen Familie gerade zerbricht, fängt sie langsam an, mit der Situation klar zu kommen und diese zu akzeptieren. Sehr toll fand ich auch ihre anfängliche Skepsis gegenüber ihren beiden Mitbewohnern, Della ein Vampir und Miranda eine Hexe. Ist sie Anfangs noch verstört wegen dieser neuen Situation und hat Angst vor allen anderen, lernt sie langsam Mut zu fassen und zu erkennen, dass doch nicht alles so schlimm ist wie es scheint und die anderen doch ganz nett sind. Sehr aufgeheitert haben mich immer wieder die kleinen Streitereien zwischen Della und Miranda. Die beiden können sich doch wegen jeden kleinen Haar in die Wolle kriegen und Kylie muss als Schiedsrichter vermitteln.
    Die einzelnen Charaktere fand ich sehr gut durchdacht, realistisch, sympatisch und detailliert wieder gegeben. Mir waren sie auf Anhieb sympatisch und mich hat jeder einzelne auf seine spezielle Art fasziniert. Im Grunde sind es nur gewöhnliche Teenager mit ihren Probleme und einer übernatürlichen Gabe.


    Der Schreibstil ist locker, jugendlich und flüssig zu lesen. Aufgelockert wurde das ganze von immer wieder kehrenden lustigen Szenen, die mir manchmal Tränen vor Lachen in die Augen trieben. Aber auch die Spannung lässt keineswegs zu wünschen übrig. Von der ersten Seite an war ich an diese Story gefesselt und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen um endlich zu erfahren was Kylie nun ist und wie sich das Leben dort im Camp mit den anderen so entwickelt.


    Aber natürlich kommt diese Geschichte nicht ohne eine Liebesstory aus. Kylie lernt den überaus gutaussehenden Derek, eine Fee, kennen und die beiden verstehen sich wunderbar. Aber ist er der Junge für den Kylies Herz schlägt? Ihr erfahrt es nur wenn ihr dieses Buch lest


    Shadow Falls Camp – Geboren um Mitternacht ist der erste Teil der Shadow Falls Camp Reihe. Der zweite Band – Erwacht im Morgengrauen erscheint am 19. Dezember 2012 und steht schon bei mir auch der Wunschliste.


    Mein Fazit:


    Shadow Falls Camp – Geboren um Mitternacht ist ein klasse Jugendroman. Kylies Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund verlässt sie und sie kommt in ein Camp mit lauter Jugendlichen die übernatürliche Fähigkeiten haben. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und mich mit Kylie auf die Reise nach ihrem wahren Ich genommen. Ich kann es kaum abwarten bis endlich Band 2 erscheint. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  • Inhalt:
    In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …
    Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.


    Rezension:
    In Kylies Leben läuft es schon lange nicht mehr gut: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihre geliebte Großmutter ist gestorben und ihre beste Freundin Sara entfernt sich immer mehr von ihr. Außerdem wird sie von einem Soldaten verfolgt, der nur von ihr gesehen werden kann. Als sie dann auf einer Party ist, auf der Drogen gefunden werden, reicht es ihrer Mutter und meldet Kylie in einem Sommercamp an.
    Als Kylie nun im Shadow Falls Camp ankommt, merkt sie schnell, dass hier nichts normal ist. Alle Teilnehmer des Camps haben übernatürliche Kräfte und auch Kylie soll diese besitzen, jedoch weiß niemand, was Kylie eigentlich ist..


    Kylie war mir als Protagonistin sehr sympathisch. In ihrem Leben geht es im Moment ja rauf und runter und sie ist teilweise ziemlich am Ende - verständlicherweise. Als ihr nun auch noch offenbart wird, dass sie ein übernatürliches Wesen sein soll, kann sie das überhaupt nicht glauben und sucht Beweise, die gegen diese Aussage sprechen. Mir hat diese Ungläubigkeit eigentlich ganz gut gefallen, weil Kylie es nicht einfach so hin nimmt und ohne Zweifel daran glaubt, dass sie übernatürlich sein soll.


    Die Suche nach ihrer Herkunft hat mir dabei richtig gut gefallen, weil es doch ein oder zwei Überraschungen gab, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Vieles bleibt noch unbeantwortet, aber man bekommt dennoch ein paar wichtige Antworten.


    Die im Klappentext angesprochene Bedrohung trat erst gegen Ende des Buches in den Vordergrund. Ein wenig zu spät wie ich fand, denn so ging die ganze Auflösung was denn nun dahinter steckt ziemlich schnell.


    Die Idee des Shadow Falls Camp hat mich ein wenig an das Camp aus "Percy Jackson" erinnert, aber trotzdem gut gefallen. Die Eltern der Campteilnehmer nehmen an, dass es sich um ein Sommercamp für schwierige Jugendliche handelt, während in dem Camp tatsächlich nur übernatürliche Jugendliche anzutreffen sind. Es gibt nicht nur Vampire und Werwölfe, auch Hexen, Gestaltwandler und Feen sind vertreten. Eine bunte Mischung, aber ich hätte gerne noch mehr über die einzelnen Arten erfahren.


    Kylie selbst hat es erst nicht leicht, weil niemand weiß was sie eigentlich ist und die einzelnen Campteilnehmer viel mit anderen ihrer Art machen. So hat Kylie ein wenig die Außenseiterposition inne. Aber dadurch, dass sie sich mit der Vampirin Della und der Hexe Miranda eine Hütte teilt, findet sie doch schneller Anschluss als gedacht. Della und Miranda sind auf den ersten Blick sehr unterschiedlich. Während Della eher die Coole gibt, ist Miranda ziemlich mädchenhaft. Die beiden werden im Laufe der Handlung immer wichtiger für Kylie und auch mir sind die beiden schnell ans Herz gewachsen.


    Fazit:
    "Geboren um Mitternacht" ist ein toller Auftakt, der mir ein paar schöne Lesestunden beschert hat. Kylie hat mir als Protagonistin gut gefallen und auch die Story, die hinter ihrer Herkunft stand konnte mich überzeugen. Da ich kein großer Fan von Liebesdreiecken bin, fand ich auch das um Kylie/Lucas/Derek nicht so toll, aber es hat mich nicht so genervt, wie ich vor dem Lesen vermutet hätte. Ich bin auf jeden Fall auf den zweiten Band gespannt, denn ich möchte unbedingt mehr vom Shadow Falls Camp und seinen Bewohnern lesen!
    Deswegen gibt es gute 4 Kleeblätter!