Katharina Bergen und ihr Kollege Thomas Lauter werden zu einem grausigen Verbrechen gerufen: Ein Direktor wurde in seinem Museum betäubt, gefesselt, misshandelt und ermordert - seine Leiche wurde unter einem T-Rex platziert. Und dies ist erst der Auftakt zu einer Reihe von brutalen Morden, die zunächst in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen. Lange bleiben sie im Dunkeln, doch dann kommen sie IHM auf die Spur. ER, der unerklärlicherweise immer wieder zu Geld kommt. Und ER, der es immer wieder schafft, Verbrechen zu begehen, ohne Spuren zu hinterlassen. Bis ER einen Fehler macht...
Die Handlung wird immer wieder von einem anderen Blickwinkel betrachtet. Die Erzählstränge wechseln zwischen den Ermittlern, IHM, einem Physiker und einem Komplizen hin und her. Auf diese Weise erhält der Leser vielseitige Einblicke in das Geschehen. Gleichzeitig steigt hierdurch die Spannung. Dabei wird bei den Erzählsträngen des Täters immer nur von IHM - d.h. sämltiche Personal- und Possessivpronomen bezüglich SEINER Person werden großgeschrieben - gesprochen. Warum das so ist, ergibt sich, wenn der Leser der Lösung näherkommt. Eine sehr pfiffige Idee, die den Roman u. a. zu etwas Besonderem macht. Ich muss zugeben, dass ich eine Zeitlang auf der falschen Spur war und erst als die Autorin die überraschende Lösung im Rahmen der Geschichte erkennen ließ, habe ich den Tatablauf begriffen. Ein tolles Ende.
Kirsten Slottke versteht es, in ihrem spannenden Debütroman wunderbar ausgearbeitete Charaktere zu präsentieren, deren Privatleben - in genau der richtigen Dosis - Teil der Handlung sind. Auch für's Herz ist was dabei....
Nach ihrem mehr als gelungenem Erstlingswerk, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe, hoffe ich in Zukunft noch viel von Kirsten Slottke zu hören. Ich erkläre mich jedenfalls ab sofort zu einem ihrer Fans.