Broschiert: 316 Seiten
Verlag: Nepa-Verlag; Auflage: 1., Auflage (11. Februar 2012)
ISBN-13: 978-3981380040
Preis: Broschiert EUR 12.95 / E-Book Kindle EUR 5.15
Autorin
Kirsten Slottke arbeitet hauptberuflich als Ärztin. – Doch in Ihrer Fantasie erschafft sie durchaus mögliche Mordszenerien und glaubhafte Mörder. Nur aus Lust am Schreiben schrieb sie 2010 den Roman "Mörderische Pläne". Sie werden es vielleicht gar nicht glauben, doch dieser rasante Roman, der sicher auch Ihnen den Angstschweiß auf die Stirn treiben wird, ist ihr Erstling als Autorin. Kirsten Slottke ist Mitglied der "Mörderischen Schwestern". Wir sind schon jetzt neugierig, was Kirsten Slottke nachlegen wird. Auch Sie dürfen gespannt sein, denn Katharina Bergen wird bald wieder ermitteln.
Kurzbeschreibung / Klappentext
Katharina Bergen und ihre Kollegen von der Frankfurter Kripo stehen vor einem Rätsel: Wer hat den Direktor des Senckenbergmuseums umgebracht, indem er ihn buchstäblich bis aufs Blut quälte? Weitere äußerst brutale Morde geschehen in Frankfurt. – Doch der Täter hinterlässt keine verwertbaren Spuren. SEINEN Plan verfolgt ER mit großer Energie. ER spielt dazu Lotto, ER bricht ein, ER spekuliert an der Börse und ER mordet mit erschreckender Grausamkeit immer wieder. Was hat ER vor? – ER verfolgt Pläne – Mörderische Pläne – Bis ER einen Fehler begeht – Und dennoch ist ER Katharina und ihren Kollegen immer wieder den entscheidenden Schritt voraus. Es ist zum Verzweifeln! – Aber dann erhält die junge Kommissarin den entscheidenden Hinweis – von völlig unerwarteter Seite. Dieser Kriminalroman wartet mit einer Entwicklung auf, die wohl niemand im Voraus zu ahnen vermag. MÖRDERISCHE PLÄNE ist ein Wissenschafts-Krimi vom Feinsten!
Meine Meinung
Der Direktor des Naturwissenschaftlichen Senckenbergmuseums in Frankfurt wird erstochen unter dem Skelett eines Tyrannosaurus Rex aufgefunden. Die Obduktion des Pathologen zeigt, dass er mit einem Messer langsam zu Tode gemartert wurde. Die Kriminalpolizei findet keine verwertbaren Spuren und die Ermittlungsarbeit gestaltet sich frustrierend und Ernüchterung macht sich breit. Weshalb gibt es am Tatort nicht das kleinste Pfitzelchen eines zweckdienlichen Hinweises? Hat hier tatsächlich das Perfekte Verbrechen stattgefunden das nicht aufgeklärt werden kann? Da wird eine weitere Leiche mit tödlichen Schnittverletzungen auf der Toilette eines Schnellimbissrestaurants am Bahnhof aufgefunden und wieder keine Hinweise, nicht mal die Identität des verstümmelten Toten kann geklärt werden. Während die Kripo mit nervtötender Akribie die Überwachungsvideos der Bahnhöfe auswertet schlägt der Mörder ein drittes mal zu...
Das Debüt der Autorin Kirsten Slottke beginnt spannend und der Schreibstil vermag mich zu überzeugen. Die ermittelnden Kriminalkommissare/-in Katharina Bergen und Thomas Lauter sind sympathisch und glaubwürdig gezeichnet und als Leser fiebert man bei der Ermittlungsarbeit in und rund um Frankfurt mit. Die Missstimmung der Kripo-Beamten über den schleppenden Verlauf der Polizeiarbeit schimmert durch ohne aber nervend zu wirken. In einem 2. Erzählstrang wird im Institut des Physikers Philipp Degen eingebrochen – hängt das mit seiner Arbeit zusammen bei der er eine phänomenale Entwicklung und Entdeckung macht? Und dann ist da noch ein Unbekannter der sich schnell als Mörder herausstellt. Er bleibt natürlich lange namenlos und wird nur als ER bezeichnet und es wird von SEINEN Taten gesprochen. Durch die Erzählung in Tagebuchform und immer aus wechselnder Perspektive der Personen entwickelt sich ein unheimlicher Sog und die kurzen Abschnitte laden dazu ein immer noch einen und noch Abschnitt zu lesen.
Soweit so gut, bis hierher als in Ordnung aber dann, so ab ungefähr zwei Dritteln der Geschichte, nimmt die Handlung eine Wendung die mir überhaupt nicht gefallen hat. Ich kann natürlich in dieser Meinungsäusserung zu diesem Buch nicht detailliert darauf eingehen aber ich ordne diese in den Bereich der Phantastik ein. Ich gestehe der Autorin viel Mut zu ein solche Wendung einzubauen und sich damit zu exponieren, aber sie muss auch mit der Reaktion von Leser wie mir leben denen das ganz und gar nicht gefällt und denen die Leselust und das Rätseln um den Täter damit genommen wird. Von da an habe ich das Lesetempo deutlich verschärft und das Buch zügig ausgelesen. Schade, für die vielversprechende erst Hälfte. Wie heissts so schön auf dem Cover – Ein etwas anderer Krimi – Das stimmt, aber leider nichts für mich und deshalb nur 4 Eulenpunkte von mir.