Über die Autorin:
Die englische Bestseller-Autorin Margaret Forster hat mit ihren auch im deutschsprachigen Raum so erfolgreichen Romanen schon beinahe eine Kulturgeschichte weiblicher Lebenszusammenhänge geschrieben. Margaret Forster, die 1938 in Carlisle geboren wurde, studierte Geschichte in Oxford. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt als freie Schriftstellerin in London und im Lake District. Ihre Romane erscheinen im Arche Verlag und im Fischer Taschenbuch Verlag.
Zum Inhalt:
Die Autorin erhielt im Mai 1999 von Johanna King einen Brief, indem sie schrieb, dass sie eine vierundneunzigjährige Tante hätte, die mit 13 Jahren angefangen hatte Tagebuch zu schreiben. Niemand hätte bis jetzt diese Tagebücher lesen dürfen, doch da die Tante eine Frau mit festen Überzeugungen sei, glaubten alle, dass die Tagebücher sehr interessant sein müßten.
Johanna hatte das Buch "Familiengeheimnisse" von Margaret Forster gelesen und sich überlegt, dass die Tagebücher von Millicent King bestimmt wertvolle Zeitzeugen sein müßten und Margaret Forster sicherlich etwas daraus machen könnte.
Margaret Forster erwärmte sich immer mehr für den Gedanken die Tagebücher zu lesen und daraus ein Buch zu fertigen.
Dieses Buch habe ich nun gerade gelesen. Es beginnt am 26. November 1914 und endet am 16. Juni 1995.
Als Leser erfährt man, was Millicent King in mehr als 80 Jahren erlebt hat, zwei Weltkriege eingeschlossen.
Das Buch hat mich sehr gefesselt und berührt. Meine Leseexemplar-Ausgabe (vorab im TB) hat 586 Seiten, die ich in 2 Tagen durchgelesen hatte, weil ich so mitgerissen war.
Allerdings hatte mir der Vertreter des Arche Verlages auch etwas zum Nachwort gesagt, was mich das Buch unter einem ganz anderem Gesichtspunkt lesen ließ. Den Inhalt des Nachwortes werde ich in einem Spoiler wiedergeben, damit jeder entscheiden kann, ob er/sie das Nachwort lesen möchte:
Achtung Spoiler: (Text einfach nur mit der Maus markieren)
Nachbemerkung der Autorin (aus dem Buch abgetippt):
Dieses Buch ist so entanden, wie ich es auf den ersten Seiten des Vorwortes beschrieben habe, aber ich habe jene Frau niemals kennengelernt. Sie sagte unsere Verabredung in letzter Minute ab, weil ihre Familie Einwände hatte. Ich bin jedoch auf ihre Tagebücher so gespannt gewesen, dass ich mich, um die Enttäuschung zu überwinden, entschloß, so zu tun, als hätte ich sie tatsächlich erhalten und sie gelesen. Das Ergebnis ist Fiktion. Die echte "Millicent" ist inzwischen gestorben, ihre Tagebücher existieren wirklich, aber ich habe sie nie gelesen.