Wigges Tauschrausch - Michael Wigge

  • Über den Autor
    Michael Wigge, geboren 1976, studierte Film in London. Von dort aus moderierte er 2002 die VIVA2-Sendung "London Calling". Seither berichtet er aus aller Welt, u.a. für VIVA aus der Justizvollzugsanstalt in Köln, für die ARD aus Spanien, für GEO aus Kanada und für die DEUTSCHE WELLE aus Heidelberg. Michael Wigge lebt heute in Berlin, ist aber meistens unterwegs. Für seine unterhaltsamen Reportagen wurde er mehrfach ausgezeichnet. 2002 stellte Michael Wigge einen Weltrekord im Langstrecken-Esel-Reiten auf.


    Kurzbeschreibung
    Michael Wigge ist schmerzlos, neugierig und tollkühn. Letztes Jahr hat er sich ohne Geld von Berlin bis in die Antarktis durchgeschlagen. Dieses Jahr lautet seine Mission Impossible: Sich über alle sechs Kontinente hinweg zum Eigenheim auf Hawaii hochtauschen. Sein Startkapital: Ein Apfel. Sein sonstiger Einsatz: Dienstleistungen aller Art wie das Musizieren mit einem Waldhorn oder das Wärmen von Personen als menschliche Wärmedecke. Wie reagiert die Welt auf den verrückten Europäer? Wird sie ihm helfen ihn zu erfüllen, seinen Traum vom Haus? Begleiten Sie Herrn Wigge auf seinem neuen Roadtrip - zu indischen Tauschbasaren, afrikanischen Edelsteinhändlern, asiatischen Milliardären, und, und, und. Let's tausch!


    Meine Rezension
    Der Start: ein Apfel. Das Ziel: ein Haus auf Hawaii. Die Bedingungen: 200 Tage Zeit – 6 Kontinente müssen betreten bzw. betauscht werden. Wird Michael Wigge, der unerschrockene Autor, diese unmögliche Herausforderung meistern?


    Vorweg gesagt: mir hat das Buch alles in allem gut gefallen – wobei ich schon die Befürchtung hatte, es könnte durch die „ich geb Dir dies, Du gibst mir das“-Sache auch fad werden. Stellenweise war es das, ehrlich gesagt auch – zumindest für mich. Dabei gibt der Autor sich natürlich Mühe und schreibt über Land und Leute – aber letztlich kreist das ganze Buch natürlich immer um das Haus auf Hawaii und die bange Frage, ob der Autor seine Mission erfüllen kann.


    Teilweise fand ich die Art des Autors ein wenig anstrengend – so scheut er auch vor aufdringlichen und marktschreierischen Aktionen nicht zurück, um ans Ziel zu kommen und teilweise fand ich sein Auftreten zu naiv und vor allem zu leichtgläubig und unvorsichtig.


    Doch alles in allem ist die Geschichte von Wigges Tauschrausch recht kurzweilig geschrieben und auch ganz amüsant zu lesen! Man darf gespannt sein, welche Verrücktheit dem Autor als nächstes einfällt!


    Ich habe ja bereits Ohne Geld bis ans Ende der Welt von Michael Wigge gelesen, das mir letztlich aber dennoch einen Tick besser gefallen hat als der Tauschrausch.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)