Die Tränen der Maori-Göttin von Sarah Lark

  • Klappentext: Neuseeland, 1899: Kevin Drury zieht als Stabsarzt in den Burenkrieg nach Südafrika. Für Roberta bricht damit eine Welt zusammen, sie ist seit Jahren heimlich in Kevin verliebt. Sie ist entschlossen, für ihr gemeinsames Glück zu kämpfen - und ihr Wagemut ist grenzenlos.
    Auch Robertas Freundin Atamarie stellt sich einer großen Herausforderung: Sie schreibt sich als einziges Mädchen an der Universität von Canterbury für Ingengineurwissenschaften ein. Schon seit ihrer Kindheit faszinieren sie die Lenkdrachen der Maori. Das bringt sie mit dem Flugpionier Richard Pearce zusammen - und verlangt von ihr eine folgenschwere Entscheidung...


    Über die Autorin: Sarah Lark, geboren 1958, studierte Psychologie und promovierte über das Thema »Tagträume«. Nebenbei arbeitete sie lange Jahre als Reiseleiterin. Schon immer war sie fasziniert von den Sehnsuchtsorten dieser Erde. Ihre fesselnden Neuseelandromane fanden sofort ein großes Lesepublikum und sind Dauerbrenner auf der Bestsellerliste.
    Sarah Lark ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin. Sie lebt in Spanien.


    Meine Meinung: Dieser Abschlussband der Neuseeland-Trilogie um die Familien von Michael und Lizzie Drury und Kathleen Burton hat mich restlos begeistert. Er übertrifft die beiden ersten Bände der Reihe "Das Gold der Maori" und vor allem "Im Schatten des Kauribaums" um Längen.
    Sarah Lark beschreibt lebhaft und sympathisch die weiteren Ereignisse in den Familiem Drury, Coltrane und Burton. Hauptpersonen sind diesmal die Kinder bzw. Enkel der damaligen Einwanderer.
    Kevin Drury zieht kurzentschlossen als Militärarzt in den Burenkrieg nach Südafrika um sich einer "Muss-Hochzeit" zu entziehen und findet unter den feindlichen Buren eine berufliche und vor allem persönliche Herausforderung. Seine Nichte Atamarie, zu einem Viertel Maori, wird eine der ersten weiblichen Studentinnen. Das Studium der Ingenieurswissenschaften bewältigt sie mühelos, doch um die Liebe ihres ebenso genialen wie kauzigen Kommilitonen Richard muss sie hart kämpfen.
    Auch in diesem Roman gibt es eine Fülle an historischen Details, vor allem über den Burenkrieg und die Anfangsphase der Motorfliegerei, aber alles wohldosiert und gut eingebettet in die Romanhandlung. Natürlich kommen auch die Traditionen der Maori nicht zu kurz, aber auch hier passt alles zur Story und die über 800 Seiten des Buches lesen sich wie im Flug.
    Manches ist zwar vorhersehbar und auch die Figuren sind klar in "Gut" und "Böse" eingeteilt, aber das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch. Wer sich einfach hervorragend unterhalten lassen möchte und einen tollen Schmöker sucht ist hier gut beraten. Man kann das Buch zwar auch lesen ohne die beiden ersten Bände der Reihe zu kennen, ich würde es aber nicht empfehlen, da die Vorgeschichte doch sehr komplex ist. Zum Glück gibt es vorne im Buch die Stammbäume der Familien, denn deren Verwandtschaftsverhältnisse sind ja recht verzwickt. Und um es gleich vorweg zu nehmen, es wird noch verzwickter...