'Rachesommer' - Seiten 001 - 107

  • Zitat

    Original von Andreas Gruber
    Es gibt natürlich auch schöne Flecken in diesem Bezirk, aber ein Teil wird vom so genannten "Prater" eingenommen: Glücksspielhallen, Bordelle, dubiose Bars.
    Nur so nebenbei: In einigen Wochen habe ich eine Lesung dort.


    Ahh, jetzt weiß ich wo das ist.
    Mit den "Bezirken" kann ich nicht so viel anfangen, da ich mich so gut dann auch nicht in Wien auskenne. Aber als ich das letzte mal da war - 2005 - wollte ich auch in den Prater.
    Wir sind mit der U Bahn hin und ich dachte nur "was ist DAS denn hier für eine Gegend"


    Fand ich damals schade, da ich mich nicht mehr dran erinnern konnte, daß es da eben das sogenannte St. Georg von Wien ist.



    Aber trotzdem liebe ich die Stadt und würd so gerne mal wieder hin.
    Und mit Airberlin dauert da ja grad mal ein Stündchen von Hamburg aus :grin

  • Ich bin jetzt auch endlich ins Buch eingestiegen, bin mitten im ersten Abschnitt - und von Anfang an begeistert.
    Das Buch fängt schon spannend an, der Prolog ist ein bisschen mysteriös. Wer mag die Frau sein, was mag es mit der Friedberg auf sich haben?


    Evelyn scheint eine toughe Anwältin mit ihren eigenen Ermittlungsmethoden zu sein. Sie gefällt mir gut, sie ist keine knallharte Anwältin, die nur auf Profit aus ist.


    Pulaski ist vermutlich auch nicht der typische 08/15-Kommissar. Sein Zusammentreffen mit Steidl find ich einfach gelungen.


    Ich hab allerdings erst die ersten sechs Kapitel gelesen, da kann ich noch nicht allzu viel zum Abschnitt sagen. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist dass alle Frauen bis auf Natascha bisher blond sind - hat das einen Grund? :gruebel Aber wahrscheinlich ist das einfach ein falscher Leseeindruck... :rofl


    Das Cover find ich übrigens toll gestaltet!


    Und jetzt muss ich gleich schnell weiterlesen...

  • Zitat

    Original von beowulf
    Geht das in Österreich wirklich, dass die Haftpflichversicherung sagt wir sind aus dem Spiel obwohl es ein Gerichtsurteil gegen den Versicherungsnehmer gibt?


    Über die Sache mit der Haftpflichtversicherung bin ich irgendwie auch gestolpert. Müsste es nicht eigentlich so sein, dass die nicht zahlt, wenn eben nicht ordnungsgemäß abgesichert wurde? Oder hab ich die Textpassage falsch verstanden?

  • Nachdem ich Sonntag den Start verschlafen habe und noch ein anderes Buch am Wickel hatte, konnte ich gestern mit dem Rachesommer einsteigen. Und ich muss sagen, es hat mich von Anfang an gefesselt und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Habe den ersten Abschnitt schon beendet und finde es klasse.


    Ich mag eh Bücher, wo verschiedene Handlungsstränge am Schluss doch irgendwie zusammengehören, auch wenn man am Anfang das noch nicht ahnt. Gut hier scheint es klar zu sein, das es da irgendeine Verbindung geben muss, aber welche ist noch nicht klar. Mir gefallen beide Hauptpersonen, Evelyn und Pulanski, bis jetzt sehr gut, auch wenn ich die Qualmerei von Pulanski nicht nachvollziehen kann, vor allem wenn er Asthma hat, aber gut. :gruebel


    Evelyn ist mir auch sehr sympathisch, auch wie sie die Fälle bearbeitet und ich möchte jetzt schon nicht rausfinden, was ihr wohl zugestossen sein mag, da scheint ja was Schlimmes passiert sein.
    Ich freu mich sehr aufs Weiterlesen... Klasse!

  • Ich bin noch nicht ganz am Ende dieses Abschnitts.
    Aber auf jeden Fall kann ich sagen, dass mir der Einstieg wirklich gut gelungen ist und mir der Schreibstil und auch die Story sehr gefällt. Der Wechsel zwischen Wien und Leipzig ist abwechslungsreich und fesselnd.


    Pulanski finde ich gut. Er ist ein interessanter Typ.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich finde es nett mal wieder „Stöckelschuhe“ zu lesen statt „High Heels“, so herrlich altmodisch :grin.


    S. 62 „Butterfly gesetzt“ musste ich googeln. Ist das damit gemeint - http://www.pflegewiki.de/wiki/Butterfly? Vielleicht gibt es noch jemanden mit dieser Wissenslücke.


    Ja, "Stöckelschuhe" liest sich mal wieder richtig gut.
    Und danke für den Butterfly-Link. :wave Ich hätte es auch nicht gewusst.

  • Ich bin auch wieder ein Stück weitergekommen mit dem ersten Abschnitt heute - auch wenn ich immer noch nicht am Ende angelangt bin.


    Pulanski macht seine Arbeit gut, lässt sich von den Ärzten etc. nicht beeindrucken und verfolgt seine Spur. Dr. Willhalm ist mir auch sympathisch.
    Die Beschreibung von Steidl auf Seite 47 ("so harmlos wie ein Damenrevolver mit nassem Zündhütchen") find ich genial, außergewöhnliche Formulierung.


    Evelyn findet heraus, dass verschiedene Fälle durch das Auftauchen des Mädchens zusammenhängen mögen. Bin sehr gespannt, wie Patrick in die Ermittlungsarbeiten einsteigt - sicherlich kommt es noch zu Reibereien mit Krager...


    Jetzt werd ich mich aber erstmal dem Rest des ersten Abschnitts widmen...

  • Sehr vielversprechender Prolog; hebt sich wohltuend von sehr vielen "Ätz-Prologen" ab. Die Geschichte beginnt ansonsten sehr vielversprechend.


    Die bisher aufgetretenen Personen bestätigen das eine oder andere Klischee. Eine Anwältin, die natürlich attraktiv ist und ein Kommissar der offensichtlich gesundheitlich angeschlagen ist und auf den ersten Blick etwas schrullig wird.


    Aber - was wäre die Welt ohne Klischees...... :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.


  • Das sind Prologe die einfach nur "ätzend und langweilig" sind. Der Prolog in diesem Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er baut Spannung auf und diese Spannung wird dann auch in den ersten von mir gelesenen Seiten gut gehalten.
    Auch wenn ich noch nicht so weit bin - aber hier scheint ein sehr unterhaltsamer Thriller geschrieben worden zu sein. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Das sind Prologe die einfach nur "ätzend und langweilig" sind. Der Prolog in diesem Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er baut Spannung auf ...


    Ach so, okay, danke.
    Verstehe, was du meinst.
    Eigentlich sollte ein Prolog doch immer - zumindest sehe ich das so - Spannung aufbauen, den Leser ködern und zum Weiterlesen animieren.


    Charlotte Link macht das meines Erachtens ausgesprochen gut in ihren Prologen, die sich beim Leser richtig festhaken. Aber bei Link sind nicht nur die Prologe gut, sondern auch der Rest ihrer Romane.


    Beste Grüße,
    Andreas

  • So, durch einige Verwicklungen habe ich mein Buch erst gestern Nachmittag erhalten.
    Natürlich habe ich gleich im Auto zu lesen begonnen uns was soll ich sagen, der Einstieg war hochinteressant.
    Gestern Abend dann habe ich es nicht vor Seite 100 aus der Hand legen können.


    Ich finde es bisher sehr spannend und gut geschrieben.
    Die beiden Hauptpersonen sind eigen und ehrlich, gerade das Rauchen finde ich gut. Ich brauche keine reinen und makellosen Helden, die sich realitätsfern perfekt verhalten und ewiglich glücklich sind. Sie haben es mit den Abgründen der Menschheit zu tun, da bleibt man wohl schwerlich ohne Kratzer und Brüche im Charakter. Auch die Igelstacheligkeit Evelyns gefällt mir gut, ich weiß nicht, ob ich so genau wissen möchte, was ihr wiederfahren ist. Ob sie attraktiv ist, weiß ich nicht, bisher sind mir nur Haare und Schuhe und ein kurzer Rock aufgefallen. Diese Zurückhaltung körperlicher Merkmale gefällt mir.


    Nachfragen möchte ich noch, ob sie den gefundenen Porscheschlüssel nicht richtigkeitshalber besser der Polizei übergeben hätte, als ihn der armen reichen Wittwe zu überlassen. Hat die Polizei ihre Ermittlungen schon abgeschlossen? Das ändert doch auch für diese die Einschätzung der Todesursache.


    Die Versicherung finde ich armselig, den sächsichen Staatsanwalt ebenso. Ist ja klar.


    Auf die Rolle der Psychologin bin ich noch gespannt. Sie steht ja auf der richtigen Seite und hat hoffentlich ein Interessen, die Fälle aufzuklären. Vielleicht auch, um ihren gelacktem Exmann zu ärgern.

  • Ich bin gespannt auf die Zusammenhänge zwischen den beiden toten Waisen und den alten Männern.
    Es ist ein älterer Herr, der in die Klinik eingestiegen ist. Prostitution war wohl nicht im Spiel, zumindest nicht in den letzten Tagen (siehe Obduktionsbefund). Was aber ist mit dem Arzt, der die beiden Opfer aus Markleeberg behandelt hat? Kinderarzt? Toter Kinderarzt? Vielleicht ein Pädophilenring in der Vergangenheit? Und wie schafft es Lisa, sich bei ihrer ersten waghalsigen Aktion nicht zu verletzten? Geht sie gut geplant vor oder auf gut Glück, weil sie viellei nichts zu verlieren hat?
    Viele Fragen.

  • Mir gefällt, dass die Schauplätze immer wieder geschickt gewechselt werden. Das bedeutet in diesem konkreten Fall, dass der Autor es schafft, die Spannung immer ganz oben zu halten. Und das ist es doch gerade, was man von einem Thriller erhofft.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Kann es wirklich passieren, dass ein Porsche 14 Tage im Halteverbot steht, schon Knöllchen an der Scheibe hat, und sich trotzdem keiner intensiver kümmert?


    Super Buch, es reisst mich richtig mit. Bin fast schon ärgerlich, wenn wieder ein Abschnitt vorbei ist und ich mir meine Notizen machen muss. Würde am liebsten alles in einem Rutsch durchlesen.


    Vor allem finde ich Evelyn und Pulaski sehr sympathisch. Ob die mal aufeinandertreffen?

  • Bin auch endlich mit dem ersten Abschnitt durch.... Hatte letzten Sonntag schon pünktlich zu lesen angefangen, bin dann aber unter der Woche und bis heute auch nicht wirklich zum Lesen gekommen.... :(


    Trotzdem bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen. Auch ich finde es sehr spannend und mir gefallen die kurzen Kapitel und die zwei Handlungsstränge sehr gut!


    Evelyn und Pulanski mag ich auch sehr gerne. Sie geben beide nicht so schnell auf, das gefällt mir!


    So, mehr sage bzw. schreibe ich jetzt erstmal nicht, weil ich gerade leider ein bisschen zu weit gelesen habe und nichts verraten möchte ;-)

  • Zitat

    Original von Maggy
    Pulaski mag ich auch gern, sein Kaffee- und Zigarettenkonsum stören mich nicht, ich halte ihr für alt genug das er weiß was er tut.


    Alter schützt vor Torheit nicht. Scheinbar auch in diesem Fall, da ich starken Zigarettenkonsum in Verbindung mit Asthma und dem Leben als alleinerziehender Vater einer Zwölfjährigen nicht unbedingt für eine weise Tat halte. Fand ich in diesem Sinne auch etwas schade, dass es ganz wie eine lästige Pflicht klang, als Pulaski von seiner ansonsten gesunden Lebensweise seiner Tochter zu liebe spricht. :nono


    Ansonsten finde ich Pulaski recht sympathisch, ebenso Evelyn. Besonders bei der jungen Anwältin macht es Spaß mitzuerleben, wie sie ihren eigenen Weg geht und daran fest hält, wovon sie glaubt, dass es das Richtige ist. Diese Hartnäckigkeit [sofern sie nicht mit Übermut und übertriebenem Leichtsinn einher geht] mag ich an Protagonisten besonders.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Fälle zusammen kommen werden und vor allen Dingen wie Evelyn und Pulaski dann damit auf einem Schiff landen. Bisher ist ja alles noch recht geheimnisvoll geblieben und so recht will mir noch keine Idee kommen, wie man den Tod junger Menschen mit dem wesentlich älterer Männer in gut bezahlten Berufen in Verbindung bringen könnte.


    Was ich ebenfalls noch recht fraglich finde ist, wie es die junge Frau aus dem Prolog lebend aus dem fahrenden Wagen geschafft hat. Gut möglich, dass ich da zeitlich etwas durcheinander bringe, aber das Mädchen im Auto, sowie das auf dem Überwachungsvideo bezüglich des Kinderarztes scheinen dieselbe Person zu sein.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus