Ich selbst habe einen 9jährigen Stiefsohn. Schon in der ersten Klasse hatte er einmal in der Woche PC-Unterricht, wo er Buchstaben-Schreiben gelernt hat. In der zweiten Klasse und Anfang der Dritten kam das Internet zum Schreiben hinzu. Zusätzlich mussten die Kids mit Lernseiten, wie Antolin arbeiten. Klar, dass er zu Hause auch sein gelerntes umsetzen, und hier ebenfalls Antolin benutzen wollte. Zudem nutzt er gerne das Internet um sich lustige You-Tube-Videos anzusehen oder Lösungen bei Spielen herauszusuchen.
In meiner Kindheit und Jugend gab es noch kein Internet und somit auch keine bösen Fallen. Später als es dies gab, wusste man grob, worauf man zu achten hatte, und hat aus blöden Fehlern gelernt. Bei Kindern sieht es ganz anders aus. Die Zeit hat sich geändert und die Fallen auch. Kinder müssen darauf vorbereitet werden – doch wie? Schließlich möchte man trotz eigener Erfahrungen den Kindern alles vermitteln.
„Kids im Internet“ bietet eine gute Möglichkeit. Sie hilft nicht nur Eltern, sondern es eignet sich auch für Internet-Fremde Großeltern, und die Einsteiger-Kids.
Das Buch ist in einem leichten, kindlichen und absolut einfachen Text verfasst, sodass Kinder alles sofort verstehen. Von Trojanern, Social Networks über Linktipps bis hin zu allen wichtigen Begriffen.
Hier bekommt das Kind erklärt, was sich hinter Chats, PN, Cyber-Mobbing und vielem mehr verbirgt. Eltern können ihr Wissen auffrischen, und Großeltern sogar selbst etwas übers Internet lernen. Untermalt wird der lustige und verständliche Inhalt mit süßen Bildern der Maus.
Inhaltlich kann das Buch absolut überzeugen, zumal am Schluss nicht nur für uns Eltern noch einige Tipps und Links zur Verfügung gestellt werden. Doch auch für die Kinder gibt es zahlreiche Link-Tipps, die sie ohne Gefahr nutzen können. Es sind pädagogisch wertvolle Seiten im Bereich Lernhilfe, aber auch genügend spaßige Spielseiten.
Das Buch ist absolut durchdacht und trotzdem auf das Wesentliche beschränkt. Allerdings muss ich als Mutter sagen, dass gewisse Punkte für 6jährige, denn ab 6 Jahren ist das Buch geeignet, alles andere als interessant sind. Zum Beispiel wird hier der unterschied zwischen normalen und binären Zahlen erklärt. Mit 6 Jahren war mein Großer froh, dass er halbwegs plus und minus rechnen konnte. Aber es ist trotzdem interessant und kindgerecht erklärt. Halt wirklich für die Kinder, die auch das Drumherum fasziniert.
Ein paar kleine Rechtschreibfehler, wie zum Beispiel auf S. 31
„kann sich nun leicht vorstellen, dass sich Durch die entsprechende“
Es sind aber Fehler, wie man sieht, die nicht schlimm sind.
Alles in allem ist das Buch absolut empfehlenswert. Kinder können vorab eine Menge lernen, und Fallen wie Cyber-Mobbing, Pädophile-Chat-Partner oder Viren aus dem Weg gehen.Ich finde, dieses Buch sollte an Schulen vorab gelesen werden, oder zu Hause eine Pflichtlektüre sein.