Über den Autor
Rita Falk, Jahrgang 1964, geboren in Oberammergau, lebt in Landshut, ist Mutter von drei Kindern und verheiratet mit einem Polizeibeamten.
Kurzbeschreibung
Der Polizistenalltag ist hart, selbst im niedersten Niederbayern. Und wenn dem Franz das auf den Magen schlägt, dann geht er zur Oma. Denn da gibt s was Gscheits zum Essen: Schweinsbraten mit Knödel oder Kalbshaxn oder Krautwickerl oder Dampfnudeln, richtig urig bayrisch und omamäßig eben. Und jetzt hat sie sie endlich aufgeschrieben, ihre Rezepte. Und ist mit fast neunzig tatsächlich noch Kochbuchautorin geworden, die Oma.
Meine Meinung
Wem bei Rita Falks Regionalkrimis wie dem Winterkartoffelknödel das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist, bekommt nun die dazugehörigen Rezepte zum Nachkochen dazu.
Auf 186 reichlich bebilderten Seiten werden Klassiker aus der bayerischen Küche vorgestellt. Die Rezepte sind gegliedert in Zutatenlisten, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung (wobei man schon etwas Ahnung vom Kochen haben sollte) und Kommentaren von der Oma, dem Franz, dem Vater, der Susi, etc. Hier findet man oft noch eine kleine Variation oder einen Extratipp. Die Rezepte sind thematisch geordnet und werden jeweils auf eine Doppelseite mit wirklich sehr schönen Fotos präsentiert. Die Gerichte lassen sich somit leicht nachkochen und sind typisch bayerisch. Bei mir haben Gerichte wie saure Knödel und selbstgemachte Mayo sehr wehmütige Erinnerungen an die Kindheit ausgelöst. Milzwurscht und saures Lüngerl haben auch Erinnerungen ausgelöst, aber die waren nicht wehmütig, aber man kann ja nicht alles mögen. Glücklicherweise bleiben dem Leser Rezepte wie panierter Euter oder Kalbskopf erspart.
Das Kochbuch passt wirklich perfekt zu den Franz-Eberhofer-Krimis, so ist auf den Fotos öfter ein Polizist zu sehen, das Geschirr sieht so aus, als obs der Oma gehören würde, der Metzger hat die Tafeln vor der Tür, es ist halt wirklich alles genauso wie sich eine Münchner Stadtpflanze die niederbayerische Provinz vorstellt.