Sturzflug - Mark Pätzold

  • Mark Pätzold - Sturzflug


    Inhaltsangabe:


    Die beiden Freunde Henri und David stürzen mit ihrem Flugzeug über der Nordsee ab. Die Küste ist in unerreichbarer Ferne. Das Wasser steigt ihnen langsam bis zum Hals. So beginnt die längste Nacht ihres Lebens. Um dem verletzten Henri die Kraft zu geben, bis zum nächsten Morgen durchzuhalten, wählt David einen perfiden Weg. Er lüftet den Schleier ihrer Freundschaft und offenbart Henri, worüber er all die Jahre geschwiegen hat...


    Der Autor:


    Mark Pätzold, Jahrgang 1974, ist Schriftsteller - sowie Taucher, Journalist, Computertechniker, Grafiker und Designer. Neben der Leitung und Betreuung der Deutsch-Polnischen Autorenwerkstatt schreibt er die Prosa-Serie "Notizen vom Rand der Strecke" für das Magazin Sinn-bar. Mit seinem ersten Roman "Sturzflug hat er den Brigitte-Roman-Wettbewerb gewonnen. Mark Pätzold lebt in Berlin.


    Meine Meinung:


    Tut mir leid, ich hatte mir was ganz Anderes darunter vorgestellt und beim Aufschlagen und reinlesen eine Seite erwischt, wo viel Dialog war. Am Ende war es nur sehr wenig Dialog auf das gesamte Buch gesehen und die Mikrokosmen von Henri und David bestanden aus zahlreichen Fremdwörtern, Metaphern und Beschreibungen ein und derselben Sache, die mehrfach auftauchte und immer wieder komplizierter umschrieben wurde.


    Die Leute waren allesamt irgendwie skurril, ich wurde mit keinem so recht warm. Für mich war es vom Schreibstil her schon eine Qual durchzuhalten. Das Buch hat seine guten Momente, die aber eher in der Mitte liegen. Das Ende und den Anfang fand ich nicht besonders gut. Die Kapitel wechseln immer die Perspektiven und Vergangenheit in Gegenwart; es war verwirrend. Und es sind auch schlichtweg Dinge beschrieben, die nicht gut recherchiert sind, bzw. nur in eine Kerbe schlagen, die propagiert wird, aber de facto nicht existiert.


    Hat mir nicht gut gefallen...aufgrund der kleinen Erzählungen um David gebe ich dem Buch mal so gerade noch 3 Punkte. Hat aber einfach nicht meinen Geschmack getroffen und das "Ende" war im ersten Kapitel schon viel zu nah, weil man sich da schon "nach dem Absturz" wiederfand...