'Todesmelodie' - Seiten 001 - 101

  • Zitat

    Original von JustMeNico


    Für Leser wie mich, die noch nie einen Andreas Franz gelesen haben, ist es schön zu erfahren warum Julia nach langer Abwesenheit wieder in den Dienst kommt und warum sie überhaupt eine Pause mache musste. So stelle ich mir nicht andauernd die Frage, was ist denn damals passiert (weil es eventuell nicht erklärt wird).


    Ja, das finde ich auch super, das dies erklärt wird.
    In manch anderen Büchern wird das Thema in den nächsten Bänden einfach "totgeschwiegen". ´

  • So, Teil 1 habe ich jetzt auch durch.
    Ist natürlich nicht mehr so einfach etwas neues zu schreiben, wenn man soooo wiet hinten ist im Thread :-]


    Mein Eindruck ist durchasu sehr positiv. Julia Durant, die ich aus einigen anderen Büchern bereits kenne (auch "Das Verlies", das hier ja eine große Rolle spielt) ist gut wie immer beschrieben. Ich muss sagen, sie ist aus meiner Sicht die charakterstärkster Protagonistin der Bücher von Andreas Franz.


    Zum potentiellen Täter, da denke ich wird es dann wohl zwei geben oder?
    Alexander wäre wohl zu einfach


    Da heißt es denn wohl, Augen aufhalten, bin gespannt.


    Was mich ein wenig verwirrt ist im Moment noch der Titel "Todesmelodie".
    War davon ausgegangen, dass an den Tatorten eine bestimmte Melodie bzw. ein Song gespielt wird und sozusagen immer wieder abläuft, bis die Leiche entdeckt wird.
    Dem scheint aber bis Ende Teil 1 nicht so zu sein.


    Na, schauen wir also wohin uns die weitere Lesereise führt.

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Zitat

    Original von TGerwert
    Was mich ein wenig verwirrt ist im Moment noch der Titel "Todesmelodie".
    War davon ausgegangen, dass an den Tatorten eine bestimmte Melodie bzw. ein Song gespielt wird und sozusagen immer wieder abläuft, bis die Leiche entdeckt wird.


  • :gruebel dann lass ich mich mal überraschen. Wie gesagt, äh, geschrieben, aus dem ersten Abschnitt leite ich es noch nicht ab.


    Aber offensichtlich scheint sich der Kreis ja zu schließen, um so besser.

    Viele Grüße
    Thomas


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  • So, nach einer kurzen Lesezwangspause kam ich nun endlich wieder zum weiterlesen. Die Mini-Eule brauchte mich mehr als sonst. :-(


    Aber nun ging es weiter. Der erste Teil gefällt mir schon mal sehr gut.
    Die "Startschwierigkeiten" von Julia Durant und das Gefühl das fünfte Rad am Wagen zu sein, kann ich wirklich gut verstehen. Sie war ein Jahr weg, hat eine Therapie gemacht, eine neue Wohnung bezogen. Für Julia hat sich sehr, sehr viel verändert. Das was sie erlebt hat, kann man kaum in Worte fassen. Für Außenstehende ist es schwer zu verstehen, nachzuvollziehen.
    Julias Kollegen haben in dem Jahr ihrer Abwesenheit ganz normal weiter gemacht, ihren Dienst wie gewohnt absolviert.
    Und nun muss Julia wieder in das Team finden. Da sind ihre Gedanken und Ängste ganz natürlich und verständlich.


    Ich finde auch gut, dass Julia ihre von oben verordneten Therapiesitzungen bei Alina nimmt. Sie hat die freie Therapeutenwahl- warum also nicht Alina?


    Bei Alexander bin ich mir sehr unschlüssig. wenn er der Mörder wäre, wäre es wirklich etwas einfach. Aber dass er nicht so unschuldig ist, wie er vorgibt zu sein, hat der Leser ja in diesem Teil erfahren. Irgendwas stimmt mit dem nicht. Alleine schon die Gedankenblitze die er bei der Prostituierten hat, lassen ahnen das da in der Kindheit was vorgefallen ist.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zitat

    Original von geli73
    Steht ja auch im Klappentext "Ein Tatort, an dem ein berühmter Song gespielt wird..." :wave


    Ja und bis jetzt gibt es ja zwei, ohne Song, daher war ich was irritiert.

    Viele Grüße
    Thomas


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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von TGerwert ()

  • Was mir da gerade noch so im Kopf kommt bezgl. Alexander. Es stellt sich ja die Frage, woher er das Geld hat als Student um sich solche Aktionen wie mit der Prostituierten leisten zu können. Ich denke mal, von seinen Eltern kommt es sicher nicht, die würden sicher zu sehr nachfragen.


    Aber, was ist, wenn er der Täter ist, das ganze ja sehr gern filmt und dann verkauft im Internet. So "Snuff-Videos" a la 8mm??

    Viele Grüße
    Thomas


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  • Zitat

    So "Snuff-Videos" a la 8mm??


    Vielleicht mit einer gehörigen Prise Hollywood weniger, aber prinzipiell ein ziemlich guter Gedanke, und vor allem so früh im Text...


    ...aber ausgerechnet Snuff-Videos, die es ja eigentlich gar nicht gibt, nie gab und die überhaupt nur eine "urbane Legende" sind?

  • Zitat

    Original von daniel_
    ...aber ausgerechnet Snuff-Videos, die es ja [I]eigentlich
    gar nicht gibt, nie gab und die überhaupt nur eine "urbane Legende" sind?


    eben drum ;-) Zur weiteren Legendenbildung :grin

    Viele Grüße
    Thomas


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  • Zitat

    Original von Black Perl


    Ja, das finde ich auch super, das dies erklärt wird.
    In manch anderen Büchern wird das Thema in den nächsten Bänden einfach "totgeschwiegen". ´


    So, ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt durch. Ich fnde es einerseits auch gut, dass dies so ausführlich erklärt wird (habe vorher noch keinen Julia Durant Krimi gelesen). Andererseits stört mich das auch ein wenig, weil ich finde, dass der Hauptteil des Krimis die Morde und deren Auflösung sein sollen und nicht das Leben der Hauptkommissarin. Aber das ist immer so eine Sache bei Krimis mit denselben Kommissaren. Diese müssen natürlich auch ihre eigene Geschichte haben.


    Ansonsten gefällt mir die Geschichte bisher ganz gut. Ich habe mich grad beim ersten Mord gewundert, wo denn nun die Todesmelodie ist? Und ist Alexander wirklich der Täter? Wäre ja irgendwie ein wenig langweilig, wenn man das schon so auf dem Silbertablett serviert bekommt.


    Dass Julia bereits ein Verhältnis mit Alina hatte, dachte ich mir bereits, da so eine Andeutung gemacht worden ist. Und am Ende des Kapitels kuscheln sie ja schon mal :-)

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • So, endlich mal wieder Internetzugang und ich kann auch mal posten.


    Mein erstes Buch von Andreas Franz und ich ärgere mich, dass ich nicht schon früher zu seinen Büchern gegriffen habe. Es liest sich einfach total klasse und schnell und es passiert so viel und irgendwie ist es auch egal, dass ich die anderen Bände vorher nicht gelesen habe, weil man auch so erfährt, warum Julia Durant längere Zeit nicht im Dienst war und und und. Für mich ist das Buch bisher eine echt runde Sache.


    Liest Daniel Holbe eigentlich mit oder ist er zumindest ab und zu hier im Forum? So ein Buch zu Ende zu schreiben, stelle ich mir ja schon etwas außergewöhnlich vor. Ist das eigentlich zu merken, ab wo er übernommen hat?

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • So nun komme ich auch endlich dazu meinen Senf beizutragen. Es ist mein erstes Buch von Andreas Franz und ich habe schon etwas das Gefühl das durch die angedeutet Vorgeschichte von Julia das Personen Verhalten untereinander besser zu verstehen wäre wenn man schon ein paar Bücher gelesen hätte. Im großen und ganzen gefällt es mir. Die Geschichte um den Mord an Jennifer ist schon heftig und ich glaube schon das Alexander Bertram damit eine ganze Menge zu tun hat, auch wenn er den gut behütet Jungen vorgibt. Sein Versteck in seinem Zimmer sagt ja schon einiges über sein "Doppelleben" aus.

  • Zitat

    Original von Toebi
    Liest Daniel Holbe eigentlich mit oder ist er zumindest ab und zu hier im Forum? So ein Buch zu Ende zu schreiben, stelle ich mir ja schon etwas außergewöhnlich vor. Ist das eigentlich zu merken, ab wo er übernommen hat?


    Ja, Daniel liest (und schreibt) mit, ich meine nur, dass ich irgendwo gelesen habe, dass er jetzt die Woche schwer beschäftigt ist. Ich lege zwar nicht die Hand dafür ins Feuer, aber sonst hat er immer ratzifatzi geantwortet oder reagiert und heute (wie z.B. auf dein Post) nicht :lache



    Eine definitive Stelle, an der er übernommen hat, hat von uns "Buchdurchlesern" glaube ich keiner ausmachen können und ich habe noch kein Post gefunden, in dem er es verraten hätte :rolleyes

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Eine definitive Stelle, an der er übernommen hat, hat von uns "Buchdurchlesern" glaube ich keiner ausmachen können und ich habe noch kein Post gefunden, in dem er es verraten hätte :rolleyes


    Aber ich glaube, irgendwo hat er mal geschrieben, dass er es uns verrät, wenn wir es uuuunbedingt wissen wollen :grin


    (und das wollen wir doch, oder?!) :chen

  • Ja, ich versuche, mindestens einmal am Tag (aber eben nicht mehr stündlich) die Beiträge zu lesen und auf Fragen oder spannende Punkte einzugehen. Das wird meist Abends zu späterer Stunde sein.


    Zitat

    Eine definitive Stelle, an der er übernommen hat, hat von uns "Buchdurchlesern" glaube ich keiner ausmachen können


    Weil es die definitive Stelle ja auch erstens nicht gibt und ich zweitens folgendes hier


    Zitat

    irgendwo hat er mal geschrieben, dass er es uns verrät


    auch nirgendwo geschrieben habe.


    Wohl aber stehe ich zu dem eingangs gemachten Angebot, zu bestimmten Aspekten, sofern möglich, zu verraten, auf wessen sprichwörtlichem Mist sie gewachsen sind.


  • Zitat

    Original von bauerngarten:
    Die Geschichte um den Mord an Jennifer ist schon heftig und ich glaube schon das Alexander Bertram damit eine ganze Menge zu tun hat, auch wenn er den gut behütet Jungen vorgibt. Sein Versteck in seinem Zimmer sagt ja schon einiges über sein "Doppelleben" aus.


    Das sehe ich genauso. Mit dem Mann stimmt was nicht. Und ich meine nicht nur den Akt bei der Prostituierten.
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass da später sowas kommt wie: der hatte ne schlechte Kindheit und das treibt ihn zu seinem aktuellen Handeln.


    Alexander hat scheinbar jede Menge Geld im Versteck und das ist sicher nicht sein Taschengeld von Mama und Papa. Der hat Dreck am Stecken.


    Wie TGerwert schon schrieb. Vielleicht ist das mit den Snuff-Videos gar nicht so abwegig. (Den Film 8mm habe ich auch gesehen und man kann schon auf so Gedanken kommen.)

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)