Fragen an Daniel Holbe

  • Zitat

    Original von daniel_h



    PS: Die ganz Eiligen - und davon gibt es unter Euch ja doch ein paar ;-) - dürfen hierzu gerne auch mein persönliches Nachwort lesen.


    Nicht nur eilige... *flöt*


    Und ja, es ist eine große Ehre, das kann man als Leser gut nachvollziehen.

  • Wurde irgendwann mal darüber nachgedacht, dass ein Buch verfilmt wird?
    Ich hätte ja keine Ahnung, wer Julia oder zum Beispiel Hellmer spielen sollte :gruebel


    Ich denke auch fast, dass ich mir keine Verfilmung angucken würde, weil ich einfach meine ganz persönliche Vorstellung der Personenn habe :-)

  • Bislang gab es da noch nichts, wenngleich ich manches Motiv durchaus passend fände.
    Das Verlies z.B. wäre doch fast schon ein perfekter ARD-Tatort ;-)


    Ich selbst habe bei fast jedem Buch (unabhängig von Autor und Genre) ganz schnell diese Gedanken, welches Gesicht zu den Protagonisten passen würde. Lustigerweise ist das bei Bösewichtern irgendwie einfacher, vielleicht, weil man da immer so nette Gesichter in Kino und TV präsentiert bekommt. Bei den Helden wiederum tue ich mich immer schwer und mich würde schon interessieren, welche prominente (oder auch weniger prominente) Dame Julia Durant ähnlich sieht und was für ein Schauspieler Frank Hellmer besetzen könnte.


    Lust auf Spekulationen?
    Aber Vorsicht: Ich selbst habe keine alleinseeligmachende Antwort dafür!

  • Daniel, ich gehe mal davon aus, dass du nicht nur gerne schreibst, sondern auch liest. Welches ist dein favorisiertes Genre und kanntest du Andreas Franz´ Bücher schon, bevor du das Angebot bekamst, seinen Roman zu vollenden?

  • Hallo - welch gute Frage als Start in den Tag ;-)


    Ich kann sie wohl nicht beantworten, je länger ich darüber nachdenke, zumindest nicht vollständig.


    Andreas Franz kenne ich schon eine ganze Weile, nicht von Anfang an, aber zehn Jahre dürften es schon sein. Ohne das hätte die Fortsetzung auch nicht funktioniert, so viel ist sicher. Nicht in der kurzen Zeit.


    Aber Regionalkrimis nun als mein favorisiertes Genre zu bezeichnen? Hmm, nein, ich glaube nicht.
    Ich lese auch Sachbücher, Kirchenthriller, Politthriller, Anwaltsromane - Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind Christopher Lloyd, Dan Brown, Robert Harris und John Grisham.


    Das klingt jetzt zumindest etwas präziser, als wenn ich "ich lese eigentlich alles" geantwortet hätte. Aber in eine Schublade paßt es wohl wirklich nicht...


    Gruß,
    Daniel

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Hast Du vorher auch schon ein Buch geschrieben?


    In deiner Vorstellung unter Andreas Franz steht das Du ein Manuskript eingereicht hast und dann der Verlag dich gefragt hat ob Du es dir vorstellen könntest.


    Ja, genau.
    Ich habe ein Buch geschrieben und veröffentlicht; Thorlac hat das seinerzeit sogar hier rezensiert.
    Das Buch bzw. das begonnene Manuskript, um was es sich hier drehte, war ein Regionalkrimi, also etwas ganz anderes, ich würde sagen, irgendwo in der Mitte zwischen Andreas Franz und Nele Neuhaus. Aber ich will das gar nicht so festschreiben, denn es war ja wie gesagt nur ein Teilmanuskript, eben das, was man einem Verlag so auf den Schreibtisch legt um anzubeißen.
    Ob es nun der Faktor Stil, die Nähe zu Frankfurt, der Inhalt, der Umstand dass ich zeitlich verfügbar war oder sonstwas gewesen ist, das den Verlag darauf brachte, mir das Projekt "Todesmelodie" anzubieten, das weiß ich gar nicht genau.
    Fakt ist: Das Skript schlummert nun in meinem Schreibtisch neben ein, zwei weiteren Ideen und wartet auf seine Zeit. Damit kann ich auch gut leben, denn das geht den meisten Schriftstellern irgendwann mal so.


    Daniel

  • Kurzbeschreibung:
    Die deutsche Historikerin Marlene Schönberg erhält einen geheimnisvollen Anruf. Ein Mann erklärt, er besitze Informationen über eine Reliquie, die den Vatikan ins Wanken bringen könne. Als Marlene den Mann besuchen will, steht sie vor dem Gefängnis in Marseille. Robert Garnier wird verdächtigt, seinen Vater vor dem Papstpalast in Avignon getötet zu haben. Zusammen mit seinem Anwalt beginnt Marlene zu ermitteln: Es geht um eine Münze - die Petrusmünze, an der man den wahren Papst erkennt. Ein erstes, fehlgeschlagenes Attentat auf sie verrät Marlene, dass sie auf der richtigen Spur ist. Und dann taucht ein Fremder auf, der sich als Gesandter des Vatikans ausgibt, und bietet ihr seine Hilfe an.


    Der Link zur Rezi bei uns im Eulennest, klick.


    Ich finde das hört sich sehr spannend an, habt ihr vielleicht Lust das Buch auch in einer gemeinsamen Leserunde zu lesen? :wave

  • Das Buch klingt wirklich nicht schlecht, bei einer LR würde ich wohl auch mitmachen :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Wenn das ganze Dingens erst im November wäre, würde ich sogar mitmachen.
    Kenne die alte Schwarte zwar in- und auswendig ... aber so ist das nunmal mit den eigenen Werken.:lache
    Okay, im Ernst: Ist durchaus guter Stoff, ganz anders, aber mir weitaus lieber, als wenn wir hier meine beiden "Jugend"-Sünden aus dem Studium (Semesterarbeiten bei Grin) besprechen müßten! :grin

  • Ok, dann nun also mal meine Frage.... Wie sagtest du so schön, Daniel, wir sollten/könnten mal drüber reden :lache


    Ich habe es ja bereits im Buchthread erwähnt, dass bei mir immer wieder Gedanken / Erinnerungen an Meredith Kercher hochkamen...
    Ist das Zufall ? Gewollt? Oder eigentlich gar nicht so gemeint und es entspringt nur meinem Kopf ? :-]

  • Nein, das war in der Tat (einer von) Andreas' authentischen Fällen, die der Buchidee zugrunde liegen. Man muß dabei bedenken, dass er mit der Recherche ja etwa Ende 2009 begann - da war der Fall gerade riesig groß in den Medien (erstes Urteil).
    Das "Setting" am Tatort ist schon relativ eindeutig und ich kam beim Lesen sofort darauf, was gemeint war. Denn auch wenn er kein Making-of mehr verfaßte: Der Fall war im Herbst 2011, also genau, als ich das Skript übernahm, erneut in den Medien. Da hätte das Buch eigentlich schon längst erschienen sein sollen - da mag man jetzt schicksalhaft nennen oder nicht - jedenfalls mußte ich nach dem zweiten Urteil die all zu eindeutigen Hinweise etwas relativieren. Nicht, dass man da (persönlichkeits)rechtlich in Teufels Küche kommt.
    Aber ja, ich werde es nicht leugnen: Grundlegender Fall ist dieser äußerst suspekte Mordfall.

  • Zitat

    Original von daniel_h
    Nein, das war in der Tat (einer von) Andreas' authentischen Fällen, die der Buchidee zugrunde liegen. Man muß dabei bedenken, dass er mit der Recherche ja etwa Ende 2009 begann - da war der Fall gerade riesig groß in den Medien (erstes Urteil).
    Das "Setting" am Tatort ist schon relativ eindeutig und ich kam beim Lesen sofort darauf, was gemeint war. Denn auch wenn er kein Making-of mehr verfaßte: Der Fall war im Herbst 2011, also genau, als ich das Skript übernahm, erneut in den Medien. Da hätte das Buch eigentlich schon längst erschienen sein sollen - da mag man jetzt schicksalhaft nennen oder nicht - jedenfalls mußte ich nach dem zweiten Urteil die all zu eindeutigen Hinweise etwas relativieren. Nicht, dass man da (persönlichkeits)rechtlich in Teufels Küche kommt.
    Aber ja, ich werde es nicht leugnen: Grundlegender Fall ist dieser äußerst suspekte Mordfall.


    Dann hab ich ja richtig gelegen... :chen Sehr schön :-)


    Achtung Spoiler... nur lesen, wenn das Buch schon beendet wurde!!!