ZitatOriginal von Tom
... Wenn es Konzept hat und konsistent ist, entscheidet eigentlich allein der Autor darüber. In der Regel wird er derlei auch mit Konzept, Expo und Leseprobe vorstellen. Lektoren und Korrektoren können versuchen, es ihm auszureden, aber im Gegensatz zu Titel und Ausstattung hat hier der Autor das letzte Wort. Der Text ist seiner.
Natürlich habe ich nichts gegen sprachliche Experimente. Alles ist da erlaubt (und wird dann auch von jedem gescheiten Lektor unterstützt), wenn es die von dir genannten Kriterien erfüllt. Wenn allerdings das, was ich provokativ als "Kastration der Schriftsprache" bezeichnet habe, zum Selbstzweck degeneriert, reine Effekthascherei bleibt und, außer den Leser zu quälen, nichts bewirkt, wird wohl bereits die Textprobe vom Verlag abgelehnt werden. Dann hat sich´s mit dem "letzen Wort" des Autors schon erledigt ...