Über die Autorin:
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Bangkok. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit großem Erfolg: Ihr Roman "Das Orchideenhaus" wurde zum gefeierten internationalen Bestseller. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands.
Kurzbeschreibung
Ein Haus an den Klippen - Eine schicksalhafte Liebe - Ein Mädchen auf der Suche nach seiner Mutter
Mit gebrochenem Herzen sucht die Bildhauerin Grania Ryan zuflucht in ihrer irischen Heimat. Bei einem Spaziergang an der Steilküste von Dunworley Bay wird Grania jäh aus ihren trüben Gedanken gerissen: Am Rande der Klippen steht ein Mädchen, barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet. Der Wind zerrt an der zerbrechlichen Gestalt, und von plötzlicher Sorge ergriffen spricht sie das Kind an. – Ohne es zu ahnen, stößt Grania durch diese Begegnung die Tür zu einer über Generationen reichenden, tragischen Familiengeschichte auf – ihrer Geschichte.
Meine Meinung:
Grania, New Yorker Künstlerin, hat eine Fehlgeburt zu verarbeiten und flieht deshalb zu ihren Eltern nach Irland, die dort eine Farm bewirtschaften.
Ihren Freund Matt lässt sie ohne weitere Erklärung in New York zurück.
Bei ihren nachdenklichen Wanderungen auf den Klippen in ihrem irischen Heimatort begegnet ihr Aurora, ein 8-jähriges Mädchen.
Fortan unternimmt sie viel mit Aurora, da diese sie auf andere Gedanken bringt. Die Kleine hat etwas an sich, was Grania geradezu verzaubert. Daher erklärt sie sich bereit, in Abwesenheit des alleinerziehenden Vaters, denn Auroras Mutter starb früh, auf Aurora einen Monat lang aufzupassen.
Granias Mutter gefällt der Kontakt zu Aurora‘s Familie zunächst überhaupt nicht, denn in der Vergangenheit gab es Geschehnisse, die die beiden Familien tief entzweiten. In Rückblenden zu dem Leben von Granias Urgroßmutter erfahren wir einen Teil sowie nach und nach durch Erzählungen aus der Sicht von Grania‘s Mutter auch den Rest der spannenden Familiengeschichte. Aurora wird für Grania immer wichtiger und plötzlich erfährt Granias Leben eine einschneidende Wende.
Ich habe das Buch sehr unterhaltsam gefunden. Gut, die Ereignisse wirken etwas konstruiert und die dramatischen Wendungen waren vielleicht ein wenig zu viel des Guten. Aber wenn man sich darauf einlässt, ist die Story vielschichtig und spannend.
Der Schreibstil liest sich flüssig und der Aufbau der Handlung war mit den verschiedenen Erzählperspektiven nicht langweilig oder ermüdend.
Erst fast zum Schluss erfährt der Leser endlich, warum Grania so Hals über Kopf aus New York fortgegangen ist.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, ob es vielleicht doch ein Happy End mit Matt gibt?
Der Schluss war überraschend und ein paar Tränchen flossen auch, da ich ihn sehr anrührend fand ;-). Mir hat das Buch gut gefallen!
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