Das ABC meines Lebens - Marlene Dietrich

  • Kurzbeschreibung:


    Gedankensplitter, Lebensweisheiten, An- und Einsichten und hie und da auch ein Rezept aus der Feder der großen Marlene Dietrich, z. B.


    • Aberglaube: »Aberglaube ist eher eine Sache der Gewohnheit als des Glaubens.«


    • Ketchup: »Wenn man das, was man auf dem Teller hat, nicht mag, drauf mit dem Ketchup.«


    • Zypresse: »Das Symbol der Trauer. Zypressen am Rande einer Allee: ein schöner und traurig stimmender Anblick.«


    Ein charmantes Büchlein, humorvoll, nachdenklich, originell und unerwartet persönlich – ein ideales Geschenkbuch und eine bezaubernde Erinnerung an einen unsterblichen Weltstar.


    Über den Autor:


    Marlene Dietrich kam am 27. Dezember 1901 als Marie Magdalene Dietrich in Berlin zur Welt und gab sich mit elf Jahren selbst den Namen Marlene. Nach einer Ausbildung zur Konzertgeigerin entdeckte sie ihre Liebe zur Schauspielerei. 1930 gelingt ihr als Lola Lola in dem Film >Der Blaue Engel< der Durchbruch zum gefeierten Weltstar. 1939 nimmt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft an. 1976 kehrt sie nach Europa zurück, wo sie bis zu ihrem Tod am 6. Mai 1992 zurückgezogen in Paris lebt. Der Mythos der »unnahbaren Göttin« umgibt sie bis heute.


    Meine Meinung:


    In diesem kleinen, aber feinen Büchlein, zeigt Marlene Dietrich den Lesern ihr ABC des Lebens. Wie sie die Welt gesehen hat, wie sie was, interpretiert hat und wie sie etwas mit etwas verbindet.


    Ein paar Beispiele aus ihrem Repertoite:


    Aberglaube:
    Aberglaube ist eher eine Sache der Gewohnheit als des Glaubens.


    Nachlässigkeit:
    Unentschuldbar.


    Lady:
    Der Traum jeder Mutter für ihre Tochter.


    Zeiten:
    Ich kann aufrichtig sagen, dass die Zeiten, solange ich mich erinnern kann, immer schlecht waren.


    In diesem Buch sind aber nicht nur die Weisheiten von Marlene Dietrich, sondern auch ein paar Kochrezepte, die zu ihren Lieblingen zählten.
    Ein paar Bilder von ihr und Schauspielkollegen oder auch aus dem privaten Bereich runden das Ganze nochmals ab.


    Fazit:


    Ein kleine Büchlein, dass für ein paar Augenblicke eine nette Unterhaltung bietet und einen zum Schmunzeln oder auch zum Nachdenken bewegt.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

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  • Meine Meinung


    Marlene Dietrich umgibt bis heute der Mythos der unnahbaren Göttin.
    Dieses kleine Buch ist eine originelle und humorvolle Erinnerung von ihr.


    Sie offenbart in alphabetischer Reihenfolge ihre persönlichen Lebensweisheiten.
    Zum Beispiel: Optimismus - Muss man haben. Zum Weinen hat man später noch Zeit.
    Oder: Schmollen - Ich mag es nicht. Aber Männer fallen darauf rein. Also ruhig weiterschmollen. :-]


    Es gibt auch einige Rezepte dazwischen, von Aprikosenmarmelade bis Zabaione.


    Zum Schluss erzählt Werner Sudendorf die Entstehungsgeschichte dieses Buches.


    Eine nette Unterhaltung und Erinnerung.


    :lesend

  • Mich hat das Buch ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht.
    Einige Aussagen fand ich geradezu banal, wie zB, dass Reisende unterwegs eine Verlängerungsschnur mitführen sollten, ihre Horoskopinterpretationen, das Schmücken mit - damals - bedeutenden Namen, das mich an den "Geschenkten Gaul" von Hildegard Knef erinnerte, die da auch über weite Strecken mit ihren Hollywoodbekanntschaften man kann schon fast sagen angegeben hat.
    Bedauerlich fand ich, dass der Verlag sich nicht die Mühe machte, bei den erwähnten Personen wenigstens die Lebensdaten und den Beruf in einer Fußnote aufzuführen. Ich meine, Billy Wilder, Alfred Hitchcock, Visconti und Cary Grant sowie Charles Laughton sind mir natürlich ein Begriff, aber die meisten Herrschaften waren mir nicht bekannt und ich verlor rasch die Lust am ständigen Googlen.
    Einige Passagen waren mir zu lang, vor allem zum Kapitel "Beauty", allerdings erklärt das dann doch wieder recht interessante Nachwort einiges zur damit verbundenen Entstehungsgeschichte des Büchleins und unter diesem Aspekt werde ich sie mir demnächst erneut und gründlicher zu Gemüte führen.
    Insgesamt stellt das Buch natürlich schon ein gewisses Bild von Marlene Dietrich dar, insofern sehe ich die Lesezeit nicht als verschwendet an.


    Beeindruckt hat mich folgende, mir bis dato nicht bekannte Geschichte:
    Ein Onkel von Marlene Dietrich war Zeppelinflieger und bekam im Ersten Weltkrieg den Auftrag, Manchester zu bombardieren. Dann erfuhr der Deutsche Kaiser, dass ausgerechnet zu dieser Zeit sein Cousin, der Englische König, sich dort aufhalten würde - und blies den Angriff ab (ob er seinen Verwandten schonen oder nur keinen Berufskollegen treffen wollte, sei dahingestellt). Der Dietrich´sche Onkel wiederum wurde auf dem Rückweg über dem Kanal abgeschossen...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)