Und ewig währt die Hölle - Kjetil Try

  • Kurzbeschreibung


    Erlöse uns von dem Bösen. Oslo, im kalten November: Die Bosnierin Nadija wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Selbst für die routinierten Ermittler ein schrecklicher Anblick: Ihr Körper wurde aufgeschlitzt und mit Waschpulver gefüllt. Augenscheinlich hatte die junge Frau keine Feinde, sie war eine liebevolle Mutter, eine zuverlässige Angestellte und beliebt bei den Bewohnern des Hauses. Doch dann finden Kommissar Lykke und sein Team heraus, dass Nadija Kontakte zur Osloer Unterwelt hatte. Und als ein zweiter Mord geschieht, ist auch Fremdenhass als Motiv nicht auszuschließen. Denn Lakshmi Singh, eine Norwegerin mit indischen Wurzeln, wurde auf die gleiche Weise getötet wie Nadija. Kurz vor ihrem Tod hatte Lakshmi eine Verabredung mit einem Mann, den sie in einem Internet-Datingportal kennenlernte … Ein neuer Fall für den Osloer Kommissar Rolf Gordon Lykke und sein Team.



    Über den Autor


    Kjetil Try, geboren 1959, lebt in Oslo und ist in der Werbebranche tätig. In Norwegen veröffentlichte er bereits zwei Kriminalromane



    Meine Meinung


    Nadija Hadzic will die Polizei anrufen, wird aber durch die Wohnungsklingel gestört und dann in ihrer Wohnung grausam umgebracht. Ihre Tochter Nora findet sie und ist daraufhin traumatisiert. Sie zieht zu ihrem Vater Gisle Kvamme. Nadija hat als Kantinenhilfskraft in einem Studio gearbeitet, war sehr beliebt und arbeitsam. Gusev, den Betreiber eines Billardsalons hatte sie in einem Sprachkurs kennengelernt. Der Mord ist für ihr Umfeld unerklärlich.


    Kurze Zeit später wird Lakshmi Singh auf die gleiche Weise umgebracht. Gibt es eventuell einen rassistischen Hindergrund? Bei den beiden Toten sind der PC und das Handy verschwunden. Lakshmi hat vor Jahren bei Gusev gejobbt. Das ist eine weitere Übereinstimmung.


    Das Ermittlerteam um Rolf Gordon Lykke und die Iranerin Parisa Sadegh werden sehr genau charakterisiert und vor allem das Privatleben von Parisa versetzt den Leser oft in Schrecken.



    Wie bereits in seinem ersten Krimi schreibt der Autor von der ersten Seite an spannend und hält dies bis zum Ende durch. Manche blutigen Details waren sehr anschaulich geschildert, zu zart besaitet sollte der Leser nicht sein.