Todesmelodie - Andreas Franz

  • Der 12. Fall für Julia Durant


    Die Autoren
    Andreas Franz’ große Leidenschaft war von jeher das Schreiben. Bereits mit seinem ersten Erfolgsroman “Jung, blond, tot” gelang es ihm, unzählige Krimileser in seinen Bann zu ziehen. Seitdem folgt Bestseller auf Bestseller. Andreas Franz starb im März 2011. Er war verheiratet und hatte fünf Kinder.
    Daniel Holbe, Jahrgang 1976, lebt mit seiner Familie in der Wetterau unweit von Frankfurt. Insbesondere Krimis rund um Frankfurt und Hessen faszinieren ihn seit geraumer Zeit. So wurde er Andreas-Franz-Fan – und schließlich selbst Autor. Als er einen Krimi bei Droemer-Knaur anbot, war Daniel Holbe überrascht von der Reaktion des Verlags: Ob er sich auch vorstellen könne, ein bereits bestehendes Projekt in dieser Region zu übernehmen? »Als leidenschaftlicher Krimi-Leser, auch und vor allem von Andreas Franz, ist das Vollenden der Todesmelodie natürlich ein besonderes Privileg für mich«.


    Produktinformation lt. Amazon
    Taschenbuch: 432 Seiten
    Verlag: Knaur TB (2. Mai 2012)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3426639440
    ISBN-13: 978-3426639443
    Größe und/oder Gewicht: 19,4 x 12,6 x 2,6 cm



    Inhalt in eigenen Worten
    Kriminalhauptkommissarin Julia Durant ist nach 1 Jahr Zwangspause wieder nach Köln und zur Mordkommission zurückgekehrt. Kurz darauf wird sie zu einem besonders furchtbaren Tatort gerufen, denn die amerikanische Studentin Jennifer Mason wurde grausam ermordet. Ein Schuldiger ist schnell gefunden und wird entsprechend verurteilt... So vergehen 2 Jahre, bis die Frankfurter Ermittler eine brutal zugerichtete Frauenleiche finden, die erstaunliche Parallelen zum Fall Jennifer Mason aufweist. Da keimt der Verdacht auf, dass der wahre Täter noch immer frei herumläuft...


    Meine Meinung
    Den passenden Titel "Todesmelodie" trägt der 12. Band der Julia Durant-Reihe, dessen Handlung ca. 1 Jahr nach dem Vorgängerband "Mörderische Tage" beginnt, genauer gesagt am Samstag, 6. September 2008, und ein paar Tage dauert. Die Geschichte setzt sich danach am Montag, 19. Juli 2010 fort, umfasst eine Handlungsdauer von ca. 10 Tagen, um mit dem interessanten Epilog im Dezember 2010 zu enden. Als altbewährter Schauplatz dient abermals Frankfurt am Main, die Kapitel beginnen bekanntermaßen mit Tag und Uhrzeit.


    Die 47-jährige Julia Durant kehrt 2008 nach 1 Jahr Auszeit -bei ihrer Freundin Susanne Tomlin in Südfrankreich- zur Kripo zurück und fühlt sich dort wie das 5. Rad am Wagen, da ihr alter Partner Frank Hellmer (der mit dem Rauchen aufhören will und dank seiner reichen Frau einen Porsche fährt) seine Dienste mittlerweile mit der 28-jährigen Sabine Kaufmann teilt. Die unerfahrene Polizistin hat ein fotografisches Gedächtnis und lebt sonst eher zurückgezogen. 2010 hat Julia wegen Bergers krankheitsbedingter Abwesenheit die Leitung des K11 übernommen, wobei ihr Schreibtischarbeit überhaupt nicht liegt und sie lieber "draußen auf der Straße" wäre. Frank Hellmer (der Julia Durant und ihre gemeinsamen Außeneinsätze vermisst) und Sabine Kaufmann sind noch immer Partner, genauso wie Doris Seidel und Peter Kullmer, bei denen sich privat einiges verändert hat. Weiters gibt es ein kurzes Wiedersehen mit Rechtsmedizinerin Andrea Sievers und dem Offenbacher Polizisten Peter Brandt - außerdem erfahren wir dieses Mal ein wenig mehr aus dem Leben der Ermittler, was ich persönlich sehr gern mag. :)


    Nachdem ich die Protagonisten bereits seit 12 Bänden begleite, wirken Julia Durant und ihre Kollegen wie alte Bekannte, die man inzwischen lieb gewonnen hat. Die facettenreichen, wunderbar ausgearbeiteten Protagonisten wurden mit liebenswerten Macken, Ecken & Kanten ausgestattet, sie alle haben eine ansprechende Weiterentwicklung durchgemacht und ermitteln hoffentlich noch ein paar Bände lang gemeinsam. Vor allem die Hauptperson hat sich seit den Ereignissen in Band 11 verändert und achtet nun mehr sich selbst bzw. auf ihre Gesundheit.


    Im 12. Band haben wir es mit einem Mörder zu tun, der sich der Polizei im Vorteil fühlt und grausame Morde verübt. Ein "besonderes" Thema wie in vergangenen Bänden (z.B. Korruption, Prostitution, organisierte Kriminaliät, Folter) gibt es hier nicht, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tut. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig Bauchweh hatte, weil dieser Kriminalroman wegen des plötzlichen Tods dieses großartigen Schriftstellers von einem mir bis dato unbekannten Autor fertig gestellt wurde. Doch Daniel Holbe hat seine Sache fantastisch gemacht und kann auf sich stolz sein, denn selbst als eingefleischter Fan der Andreas Franz-Bücher kann man nicht ausmachen, wer von den beiden Autoren welche Passagen geschrieben hat. :)


    Erzählt werden die rasanten Begebenheiten (in der 3. Person) vorwiegend aus dem Blickwinkel von Julia Durant, aber auch Nebencharaktere, wie Frank Hellmer oder der Student Alexander Bertram, der 2008 im Fall Mason befragt wurde, berichten über die Geschehnisse aus ihrer Sicht. Zudem erfährt der Leser mehr, über ihren inneren Zwiespalt: dass sie einerseits an Hellmers Seite Fälle lösen möchte und dass sie andererseits ihren Chef nicht hängen lassen möchte und Respekt vor Bergers Arbeit bekommt. Immer wieder lässt die Kriminalhauptkommissarin alte Fälle Revue passieren und schafft es so, neben all der Überraschungen, Irrwegen & falschen Fährten, die Spannung durchgehend zu halten und die Leser an die Seiten zu fesseln. Mehrere Handlungsstränge, die anfangs scheinbar nichts gemeinsam haben, verweben allmählich miteinander und ergeben am Ende ein schlüssiges Bild. Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven wirkt der Plot abwechslungsreich und unterhält durch die temporeiche Handlung mit vielen Irrwegen und überraschenden Wendungen wunderbar. Der Schreibstil ist gewohnt spannungsgeladen und mitreißend, da stören nicht mal die wenigen klitzekleinen Fehler und allzu ausgeschmückten Beschreibungen.


    Fazit
    Was Andreas Franz begonnen hat, wurde von Daniel Holbe hervorragend zu Ende geführt. Mit "Todesmelodie" haben die beiden Autoren einen Krimi erschaffen, der sich dank der packenden Handlung und der altbewährten Protagonisten überaus flüssig lesen lässt und zu fesseln vermag. Der 12. Band rund um das kompetente Ermittler-Team bekommt deshalb von mir unterhaltsame 10 PUNKTE. Außerdem bin ich schon neugierig, wie es im 13. Band "Tödlicher Absturz" weitergehen wird.

  • Im Rahmen der Testleserunde habe ich dieses Buch gelesen oder besser gesagt, ich habe es verschlungen.


    Obwohl ich nicht alle vorherigen Bände der Julia Durant gelesen habe, bin ich nicht andauernd über bestimmte Handlungsstränge gestolpert, das verdankt man nicht zuletzt dem wirklich flüssigen und packenden Schreibstils des Autors oder wie in diesem Fall, der Autoren. Auch das ist mehr als positiv. Als Leser hat man immer das Gefühl als wären Franz und Holbe dieselbe Person, ich habe keinerlei Unterschiede bei dem Stil der beiden Autoren erkannt und so kann man wohl wirklich sehen, das Holbe einen wirklich würdigen Erben und Nachfolger für diese Reihe darstellt.


    Der Fall an sich war wie immer ziemlich spannend und spielt sich innerhalb von zwei Jahren ab, auch das ist sehr interessant dargestellt und zwingt einen regelrecht die Seiten umzublättern. Für zartbesaitete könnte es allerdings etwas zuviel werden, die Beschreibungen sind manchmal mehr als detailiert, Kenner der vorherigen Bücher wissen ja, worauf sie sich bei einem Buch dieser Reihe einlassen.


    Eigentlich gibt es auch nicht groß was zu meckern, vielleicht gibt es am Ende die ein oder andere Frage die etwas zu wenig beleuchtet oder nur im kurzen beantwortet wurde. Daher auch einen kleinen Punkteabzug hierfür von mir.


    Ansosten bin ich aber wie gesagt, mehr als zufrieden und freue mich bereits auf den nächsten Teil, dieser Band bekommt von mir 9 von 10 Punkten :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich habe das Buch ebenfalls im Rahmen der Leserunde lesen dürfen.


    Erstmal muss ich anmerken, dass dies mein erstes Buch von Andreas Franz ist, das ich gelesen habe.
    Ich kann es also weder mit den Vorgängern vergleichen, noch kann ich sagen, ob auffällt, dass Daniel Holbe das Buch fertiggestellt hat.


    Auch wenn man keins der Vorgänger gelesen hat, so kommt man doch leicht in die Geschichte rein. Auch die Hauptpersonen sind kein Buch mit 7 Siegeln, wie es sonst häufig bei Fortsetzungsromanen ist.


    Der Fall selbst ist sehr spannend geschildert und erinnerte mich von Anfang an stark an einen populären Kriminalfall... Möglich, dass ich auch deshalb das Buch so verschlungen habe.


    Der Roman ist über 2 Jahre aufgebaut und auch wenn manch einer sagen mag, dass dieser "Bruch" plötzlich kommt und zu abrupt, so ist er für mich an der passenden Stelle gesetzt.


    Für zartbeseitete ist das Buch wirklich nichts, da wie Shadow91 schon sagte die Beschreibung des Todes zeitweise ein wenig zu detailliert ist.


    Von meiner Seite bekommt das Buch 9 von 10 Punkten!

  • Auch ich habe das Buch in der Testleserunde gelesen und mir sind hier die bereits "erfahrenen Andreas Franz-Leser" doch sehr hilfreich gewesen: Für mich war es das erste Buch in dieser Reihe, überhaupt von Andreas Franz und auch von Daniel Holbe.


    Ich habe mich aber sehr schnell zurechtgefunden, auch wenn zu Beginn die Personen, allen voran die Ermittler der Frankfurter Kripo, doch etwas blass bleiben - was ich aber eben definitiv auf die Tatsache "Buchreihe" schieben will, denn es ist klar, dass nach so vielen Vorgängerbänden nicht mehr der Leberfleck am Hintern des unwichtigsten Polizisten erwähnt wird. Im Laufe des Lesens habe ich aber dann dennoch genug erfahren, um mich genug informiert zu sehen.


    Die Geschichte selbst ist schon starker Tobak, aber schließt wohl an die vorherigen Bücher an. Mir wäre definitiv noch mehr Brutalität bzw. die Detaillierung dieser Brutalität zu viel gewesen und ich hätte das Buch weggelegt. Aber: Hätte, denn es war gerade noch so richtig und ich habe die Seiten nur so verschlungen.


    Immer wieder kann ein Frankfurt kennender Leser sich fast schon neben die Figuren setzen, die Beschreibungen von Wegen, die zurückgelegt werden, fand ich (eben als Kenner) sehr schön, ich habe mich gleich ein bisschen wohler gefühlt und konnte mir alles viel besser vorstellen. Kopfkino also vom ersten Kapitel an!


    Der Kriminalfall rückt auch manchmal in den Hintergrund, wenn es um die privaten Liebeleien der Hauptpersonen Julia und ihres Teams geht. Auch hier galt für mich: Wenn es etwas mehr gewesen wäre, hätte es mich genervt. Puh, auch hier, gerade noch mal Glück gehabt!
    Aber eben dieser Kriminalfall, der nur an der ein oder anderen Stelle ein bisschen gekünstelt wirkt, ist so spannend, dass ich das Buch in wenigen Stunden gelesen hätte, wenn ich nicht zwischendurch auch noch zur Arbeit gemusst hätte.


    Für mich definitiv ein absolut lesenswertes Buch, das lediglich dafür Abzug bekommt, dass scheinbar alle weiblichen Personen ihre weiblichen Rundungen hervorragend zur Geltung bringen müssen (merkt man hier die männlichen Autoren?) und dass doch zwischendurch einmal ins Triviale abgedriftet wird, als eine "typisch hessische" Fenster-Guck-Oma nicht wie der Rest im Buch hochdeutsch, sondern Dialekt sprechen muss. Das war für mich doch eher unnötig und hat nicht sonderlich zur Erhellung meinerseits beigetragen - denn das wäre dann wieder ein typischer und hier meiner Meinung nach nicht gewollter Regionalkrimi :-)

  • Über die Autoren:
    Andreas Franz´ große Leidenschaft war das Schreiben. Sein erster Roman „Jung, blond, tot“ wurde ein großer Erfolg, seitdem folgte Bestseller auf Bestseller. Seinen ausgezeichneten Kontakten zu Polizei und anderen Dienststellen ist die große Authentizität seiner Kriminalromane zu verdanken. Andreas Franz starb im März 2011. Er war verheiratet und hatte 5 Kinder.


    Daniel Holbe lebt mit seiner Familie in der Wetterau unweit von Frankfurt. Insbesondere Krimis rund um Frankfurt und Hessen faszinieren den lesebegeisterten Daniel Holbe schon seit geraumer Zeit und so wurde er zu einem Andreas-Franz-Fan und bekam von der Redaktion des Verlags das Angebot, „Todesmelodie“ zu vollenden.



    Über den Inhalt:


    „Todesmelodie“ ist ein weiterer Julia Durant Fall und handelt von brutalen Morden an einer Reihe von Studenten, parallel dazu hat Julia mit ihren traumatischen Erlebnissen ein Jahr zuvor und personellen Umstrukturierungen in ihrer Dienststelle zu kämpfen.



    Meine Meinung:


    Ich bin ein großer Fan von den Andreas Franz Thrillern und war zunächst skeptisch , dass sein letztes Werk von einem anderen Autoren fertiggestellt wird, habe mich dann aber aus Neugierde bei einer Leserunde mit Daniel Holbe angemeldet und wurde eines Besseren belehrt, denn er hat seine Sache wirklich gut gemacht. Von Anfang an war ich gefesselt von dem Buch, habe es nur ungern aus der Hand gelegt. Der Spannungsbogen wurde, trotz eines Zeitsprungs von 2 Jahren, niemals unterbrochen, man fieberte der Auflösung entgegen.
    Ich muss dazu sagen, dass es sich hier nicht um den üblichen Whodunnit-Krimi handelt, was meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch tat. Man sah bei der Lektüre dieses Buches schon definitiv in menschliche Abgründe, die Beschreibungen der Morde waren sehr detailliert und nichts für schwache Nerven.
    Interessant war auch die Entwicklung von Julia Durant nach ihren traumatischen Erlebnissen ein Jahr zuvor, der Fall macht ihr schon sehr zu schaffen, was von den Autoren aber sensibel beschrieben wird.
    Der Schluss war unvorhersehbar und passend.


    Fazit:


    Ich bin froh, dass ich mich auf dieses Buch eingelassen habe, ansonsten hätte ich einen sehr guten Thriller in bewährter Andreas Franz Manier verpasst. Daniel Holbe hat hier wirklich gute Arbeit abgeliefert, es ist sicherlich nicht einfach in so große Fußstapfen zu treten. Ich bin sehr gespannt, ob es weitere Krimis mit Julia Durant geben wird.

  • Eine Studentin wird grausam getötet. An einem blutigen Tatort ist es Julia Durant, die wieder in ihren alten Beruf anfängt zu arbeiten. Nach langer Pause ist es eigenartig wieder in ihr altes Team zurück zukommen. Wird alles wieder seinen normalen Gang gehen? Der Mörder scheint vor nichts zurück zuschrecken. Oder waren es sogar zwei? Das Frankfurterteam steht vor einem großen Rätsel, das sie noch lange beschäftigen wird….


    Julia Durant ist zurück und dass alleine grenzt schon an ein Wunder. Nach dem überraschenden Tod von Andreas Franz, ist es Daniel Holbe, der seinen neuen Fall zu Ende führen durfte. Erst mal ist der Leser skeptisch, denkt darüber nach, ob man Unterschiede bemerken wird. Gibt es Anzeichen, dass ein Autorwechsel stattgefunden hat? Kann Daniel Holbe Julia Durant so beschreiben und weiterführen wie Andreas Franz?


    Bei mir als Leserin war der neue Autor im Vorteil, denn ich hatte mich schon zwei Bücher lang von Julia Durant abgewandt. Sie hatte sich verändert und geriet mir zu sehr ins Kreuzfeuer. Nun also “Todesmelodie”.


    Schon viele Fälle gibt es mit Frau Durant, aber trotzdem können sie alle einzeln gelesen werden. Auch in “Todesmelodie” ist es kein Problem Julia zu folgen und auch ihre Vergangeheit zu verstehen, denn es gibt immer wieder Hinweise, die ihr Verhalten erklären und verständlich wirken lassen. Natürlich ist sie nicht mehr die gleiche Ermittlerin, die sie vor vielen Jahren war. Gründlich immer noch, aber auch mal nachdenklich, ängstlich und etwas einsam, dass sind die neuen Seiten.


    Ihr altes Team ist auch erhalten geblieben, auch wenn ich Sabine, die etwas “neuere” noch nicht in mein Herz geschlossen habe. Sie macht es dem Leser aber auch nicht einfach, denn Informationen über sie sind rar gesät.


    Der eigetnliche Fall ist gruselig, blutig und gut durchdacht, denn es gibt einige Überraschungen. Zwar sind einige Dinge für den Leser schnell klar, währen Frau Durant noch rätselt, aber am Ende gibt es noch einige Wendungen, die nicht ohne sind! Leider hat mir das Ende nicht gefallen. Plötzlich wurde es mir zu übertreiben, es litten ähnliche Figuren, wie in älteren Fällen und es hätte ruhig weniger sein dürfen.


    Außerdem gibt es ein paar Wiederholungen im Buch, die auf die Dauer gesehen zu oft vorkamen. Frauen müssen nicht immer “rundungsbetonende T-Shirts” anziehen


    Es war eine Überraschung, wie gut die Übernahme einer Krimiidee klappen kann, die Fußstapfen waren groß und wurden recht gut ausgefüllt. Der nächste “Holbe” steht schon auf der Wunschliste und vielleicht gibt es dann ein ruhigeres Ende

  • Meine Meinung:


    Einige Studenten feiern eine Party, in deren Verlauf die kanadische Studentin Jennifer Mason vergewaltigt und ermordet wird. Ihre Freunde können sich an den Abend nicht mehr so recht erinnern, da sie zugedröhnt waren mit Alkohol und Drogen. Da sich aber einige Spuren am Tatort finden lassen, wird der Fall recht schnell geklärt. Allerdings geschehen 2 Jahre später wieder Morde, die an den Mason-Fall erinnern. Nur wer ist der Täter? Julia Durant und ihr Team kommen einer schrecklichen Wahrheit auf die Spur.


    Der Einstieg in das Buch fällt einem leicht, da nicht lang drum herum geredet wird, sondern es beginnt gleich mit dem ersten Mord. Somit ist das Buch von der ersten Seite an sehr spannend und steigert sich immer mehr, da es immer wieder zu unerwarteten Wendungen kommt. Zudem lässt es sich leicht lesen und man kommt gut voran. Was auch gut so ist, denn bei diesem spannenden Krimi fällt es einem schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Dabei sind die Morde, wie gewohnt von Andreas Franz, recht detailliert und schonungslos direkt beschrieben.


    Julia Durant musste seit ihrem letzten Fall einiges verarbeiten. Auch wenn man den Vorgänger nicht gelesen hat, kann man sich gut vorstellen, was sie durchgemacht hat, da immer mal wieder etwas davon erzählt wird. Durch diese Erlebnisse hat sich Julia natürlich auch ein wenig verändert, aber sie ist nach wie vor authentisch und kommt einen sehr sympathisch rüber.


    Das es innerhalb der Geschichte einen Sprung von 2 Jahren gibt, kam für mich ziemlich überraschend, da auf dem Klappentext nichts davon zu lesen war, dass sich der Fall über Jahren hin zieht. Allerdings finde ich diesen Break gelungen. Er ist an der richtigen Stelle und nach einer kurzen Einführung ist man wieder voll im Geschehen drin.


    Was genau sich hinter diesen brutalen Morden befindet, bekommt man nur langsam mit der Zeit heraus, da einem immer nur kleine Teile des Ganzen präsentiert werden. Genauso auch, wer der Täter ist. So hat man einiges, wo man miträtseln kann.


    Auch von der Aufmachung her finde ich das Buch gelungen. Es hat das typische Franz-Cover und ist somit leicht einzuordnen. Aber auch jedes Mal, wenn ein neuer Tag beginnt, steht der Wochentag als Überschrift da und das in der selben Schriftart, in der auch Andreas Franz auf dem Cover steht.


    Da mein letzter Durant-Krimi schon ein bisschen zurück liegt, fällt es mir schwer zu beurteilen, in wie weit Daniel Holbes Anteil an dem Roman heraus sticht. Aber ich finde, dass es ihm gelungen ist, diesen Krimi wirklich gut zu Ende zu bringen.


    Ingesamt finde ich, dass Todesmelodie ein sehr lesenswerter Krimi ist, der einem spannende Lesestunden bereitet - und für Franz-Fans sowieso.

    aktuelles Buch: Wer hat Angst vorm Schattenmann:lesend

    2024 gelesen: 89 Bücher:traeumer35.929 Seiten

    SuB: 2.852:flieger

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von whiteroses ()

  • Ein paar Seiten und schon ist man mitten in der Geschichte und unter "alten Bekannten". Julia Durant hat sich von ihrem Trauma mehr recht als schlecht erholt und möchte so schnell wie möglich wieder an der Seite ihres Kollegen Hellmer in die Ermittlungen zu einem Mordfall an einer jungen Kanadierin einsteigen.


    So ganz leicht ist das nicht, denn ihre Vertretung Sabine hat sich sehr gut in das Team eingebracht und auch der Chef meldet Bedenken an.
    Währenddessen geschehen weitere Morde...


    Als Leserin, die die meisten der Durant-Krimis gern gelesen hat, war ich schnell wieder im Thema. Und auch der neue Krimi "Todesmelodie" hat mich wieder gut unterhalten. Die persönlichen Geschichten um das bekannte Ermittlerteam gefielen mehr sehr und ich freue mich, dass Julia in ihrem "Sabbatjahr" ihre Vorliebe für Salamipizza, Dosenbier und Zigaretten verloren hat.
    Die Krimihandlung ist fesselnd, durchgehend spannend und lässt nur einige wenige ungeklärte Fragen zurück.


    Mit Bedauern habe ich letztes Jahr von Andreas Franz' plötzlichem und frühen Tod erfahren. Das "Erbe" eines so bekannten und beliebten Autoren anzutreten, erfordert Mut und Können.
    Daniel Holbe hat bewiesen, dass er beides hat :-)

  • Nach dem Tod von Andreas Franz war mit weiteren Krimis um Julia Durant erst einmal nicht mehr zu rechnen. Umso erfreuter und gleichzeitig sehr neugierig war ich, als ich gelesen habe, dass ein anderer Autor es übernommen hat, das bestehende Fragment von Franz zu einem neuen Roman auszubauen und fertigzuschreiben. Daniel Holbe ist diese Aufgabe meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Zugute kam ihm dabei sicherlich, dass nach den Ereignissen am Ende von „Mörderische Tage“ eine Pause von einem Jahr in der Geschichte gemacht wird. Julia Durant erholt sich in diesem Zeitraum von ihrem schrecklichen Erlebnis bei ihrer Freundin Susanne Tomlin in Südfrankreich. Dann kehrt sie zurück und fängt in ihrer alten Position wieder an. Gleich ihr erster Fall macht ihr dabei schwer zu schaffen, eine junge Frau wurde mehrfach vergewaltigt und anschließend ermordet. Offensichtlich ist eine Studentenparty hier völlig aus dem Ruder gelaufen.


    Doch zwei Jahre später eröffnet sich eine neue Perspektive auf den Fall, der eigentlich als gelöst betrachtet wurde. Julia Durant muss gerade als Vertretung ihres Chefes Berger Bürodienst schieben, was ihr nicht leicht fällt und auch ihr Verhältnis zu ihrem langjährigen Partner Frank Hellmer ziemlich belastet.


    Der Täter steht hier erstaunlicherweise recht früh fest, das nahm für mich dem Ganzen ein wenig die Spannung. Die Frage nach dem Motiv hingegen konnte leider bis zum Schluss für mich nicht schlüssig beantwortet werden. Auch die Beschreibung der Mordtaten hätte ich mir ein bisschen weniger anschaulich gewünscht, auch als nicht sonderlich empfindliche Leserin fand ich das an einigen Stellen doch deutlich zu grausam und blutig!


    Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass Frau Durant sich offensichtlich das Dosenbier abgewöhnt hat.


    Ich konnte als Leser übrigens an keiner Stelle festmachen, wo nun noch Andreas Franz selber geschrieben hat und wo Daniel Holbe übernommen hat – die „Übernahme“ hat also anscheinend gut funktioniert.


    Für März 2013 ist bereits ein weiterer Fall angekündigt: Tödlicher Absturz

  • Ich war skeptisch, kann ein Daniel Holbe ein Buch welches schon angefangen war beenden bzw fortsetzen?


    Die Antwort ist Yes he can :-)


    Julia Durant hat eine Zwangspause eingelegt nach ihrem schrecklichen Erlebnis.
    Es fiel mir nicht ganz leicht wieder hineinzukommen. Aber schnell war ich gefangen in der Ermittlung und vor allem in Julias Privatleben, welches manchmal interresanter ist als die Ermittlungen. Da sind deutliche Misstöne zu lesen mit Hellmer, sie ist eifersüchtig auf die Neue die sich zwar selber vorgeschlagen hat, aber sie ist ihr wohl zu ähnlich.


    Naja und dann der Fall der es in sich hat. 2008 wird eine Studentin ermordert auf brutalste Art und Weise. Alles scheint klar zu sein. Doch dann zwei Jahre später sieht das Ganze anders aus.
    Julia ist zu Büroarbeiten verdonnert und ermittelt aus einer anderen Perspektive, welches Hellmer mißfällt.
    Die Ermittlungen laufen schleppend und eigentlich weiß der Leser auch den Täter ziemlich schnell.


    Alles in allem hat Daniel Holbe einen soliden Julia Durant fertig geschrieben, trotzdem ich mir an manchen Stellen mehr Aufklärung gewünscht hätte.



    Aber auf den nächsten Durant freue ich mich schon, der ist nämlich schon angekündigt.

  • Auch ich habe dieses Buch während der Leserunde lesen dürfen und ich habe es mit keiner Seite bereut.
    Ich kannte auch noch kein einziges Buch aus der Julia Durant-Reihe. Aber das tut diesem Werk keinen Abbruch es zu lesen und zu mögen.
    Denn in diesem Werk wird kurz und knapp beschrieben, was der Kommissarin selbst vor ein paar Jahren geschehen ist, ohne groß von der aktuellen Story ab zu weichen. Und das fand ich sehr gut. :-)
    Also wer sich für das Genre interessiert und wem das Cover an spricht, lest es. Ihr werdet es nicht bereuen. ;-)
    Klar, für zart beseitete kann das ziemlich übel werden. Aber ich zähle mich selbst auch dazu und stoße dabei schnell an meine Grenzen. Aber ich konnte es ganz gut weg stecken. Obwohl, das muss ich sagen, hier nichts beschönigt oder die Taten nur kurz angeschnitten wurden. Sondern das volle Programm. Ob und wie ihr das vertragt, das muss jeder für sich selbst heraus finden.
    Ich für meinen Teil bereue es nicht, dieses Werk gekauft und gelesen zu haben.
    Es ist sehr gut geschrieben und lässt sich hintereinander weg lesen. :-)
    Ein kleines Manko hätte ich trotzdem. Die Besprechungen im Revier mit allen Beteiligten waren mir manchmal etwas zu ausführlich und zu langwierig. Aber gut, da seh ich drüber weg. Es kann ja schliesslich nicht die ganze Zeit um Mord -und Todschlag gehen. ;-)
    Darum erhält das Buch von mir 10 von 10 Punkten. :anbet

  • Zitat

    Original von daniel_h
    Hätte schwören können, dass das Radler aus der Dose war ;-)
    Hat jemand zufällig den Text vorliegen? :lache


    Mich hat eigentlich nie die Dose gestört (ist ja genauso mit Pfand versehen wie eine Flasche ;-) ), sondern die Kombination Dosenbier, Salamipizza, Zigaretten. Und das auch nur deshalb, weil man den Eindruck bekam, das seien Julias Grundnahrungsmittel :grin
    Aber egal, das sind im Prinzip Banalitäten und haben den Krimis keinen Abbruch getan :-)

  • Hallo Alle,


    dies war mein erstes Buch aus der Reihe mit Julia Durant, aber das hat überhaupt nicht "gestört". Alles was vorher war und Erwähnung fand, wurde kurz erklärt, sodass auch "Neuleser" keine Verständnis-Schwierigkeiten hatten.


    Was mich bisher abhielt die Bücher von Andreas Franz zu kaufen: die Optik. Diese Reihe gefällt mir schlicht nicht. Geschmackssache natürlich, aber ich bin ein "visueller Bücherkäufer" und dieses hier hätte ich auch liegen gelassen, hätte ich es nicht in der Leserunde gewonnen.


    Der Schreibstil ist genau richtig, nicht allzu "blumig und ausschweifend" und auch nicht "kurz ab", sondern man liest schön flüssig. Ich wollte immer weiter lesen, wollte wissen, wie es weitergeht und das ist für mich das Kriterium eines "guten Buchs".


    In der Geschichte selbst sind ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefielen, aber das habe ich in den entsprechenden Kapitel-Threads besprochen und möchte das hier nicht wiederholen.


    Ich wurde gut unterhalten.


    Grüsse
    Andrea

  • Auch ich habe "Todesmelodie", den 12. Fall von Julia Durant, in der schon genannten Testleserunde gelesen.


    Da ich vorher noch keinen Roman von Andreas Franz gelesen habe, war ich neugierig, ob dieses Buch was für mich wäre. Und ich wurde nicht enttäuscht! Schon nach wenigen Seiten war ich mitten im Geschehen drin (und habe mich gefragt, wieso ich noch keinen Roman des Autors gelesen habe :rofl). Die Charaktere sind sehr interessant und stimmig. Und die Spannung baute sich von Kapitel zu Kapitel auf, sodaß es schwer war, das Buch aus der Hand zu legen. Und am Ende waren alle losen Fäden zu einem stimmigen Ganzen verwoben.


    Für mich, die ich die Bücher von Andreas Franz nicht gelesen habe, ist es nicht feststellbar, an welcher Stelle Daniel Holbe das Buch weitergeschrieben hat. Es gab für mich keinen "Bruch", das Buch ist aus einem Guß.


    Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Julia Durant (und werde wohl die nächste Zeit die zuerst erschienenen Fälle "nachlesen" :chen)!


    Einziger Kritikpunkt von mir ist das Cover - es paßt zwar zur Geschichte, aber für mich wirkt es zu kühl.


    Insgesamt 8 von 10 Punkte!

  • Inhalt


    Nach ihrer Entführung hate Julia Durant lange gezögert, bevor sie in den aktiven Dienst zurückgekehrt ist. Das Trauma hat sie noch nicht überwunden, doch sie muss sich ihrer Angst stellen. Ihr nächster Fall ist nicht ohne, bei den Leichen handelt es sich um grausam gequält und ermordete Stundeten und der Killer scheint einfach nicht genug zu bekommen. Kann sie ihn stoppen?



    Meine Meinung


    Todesmelodie ist der zwölfte Fall um Julia Durant und obwohl es für mich ihr erster Fall war, habe ich mich sehr schnell eingelesen und hatte keine Probleme mit den Figurenkonstellationen oder dem Plot. Es ist immer positiv, wenn man die Titel auch unabhängig von einander und ohne Vorkenntnisse lese und verstehen kann.


    Die Figuren sind gut ausgearbeitet, haben sich scheinbar seit dem ersten Band verändert und haben alle so ihre Päckchen zu tragen. Vor allem Julia trägt seit ihrem letzten Fall eine schwere Last mit sich, die sie auch in "Todesmelodie" weiterträgt.


    Zwar kenne ich die Vorgänger nicht, denke aber, dass Daniel Holbe gute Arbeit geleistet und die Serie toll fortgeführt hat. Der Plot ist spannend und auch sprachlich liest es sich gut.


    Das Cover spricht mich persönlich zwar nicht sonderlich an, reiht sich aber in die Reihe ein und passt sowohl von der Farbgestaltung als auch von der Aufmachung her perfekt zu den anderen elf Fällen.


    Ein toller Krimi mit tollen Figuren, vielen Dank dafür!


  • Auch ich habe „Todesmelodie“, Julia Durants 12. Fall, im Rahmen der bereits erwähnten Leserunde gelesen.


    Der Fall ist packend beschrieben, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Spannung nimmt von Kapitel zu Kapitel rasant zu. Auch der Schreibstil passt hervorragend zu diesem Krimi und schlussendlich kommt es zu einem fast vollkommen stimmigen Ende (die ein oder andere kleine Frage bleibt am Ende jedoch leider offen…).


    Da es für mich bislang der erste Fall dieser Reihe war, hatte ich zuerst gewisse Bedenken, ob ich diesen Band problemlos lesen könnte ohne die Vorgeschichte zu kennen – doch schlussendlich waren alle Bedenken unbegründet und ich fand sehr schnell in die Geschichte hinein. Ich fand nicht nur sehr schnell in die Geschichte hinein – irgendwann verschlang ich das Buch geradezu.


    Nun warte ich sehnsüchtig auf Julia Durants nächsten Fall (die Zeit bis zum Erscheinen werde ich natürlich nutzen, um die ersten 11 Bände der Reihe zu lesen ;-)).
    Alles in allem ein sehr gelungener Krimi und so vergebe ich wegen der wenigen offenen Fragen am Ende insgesamt 9/10 Punkten!

  • Zum Anfang muss ich sagen, dass dies mein erstes Buch von Andreas Franz und somit auch mit der Ermittlerin Julia Durant ist. Doch es stört absolut nicht, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt. Die Autoren erklären die wichtigsten Schlüsselpunkte aus Julias Leben in sehr verständlicher Weise, ohne dass der Leser das Gefühl haben muss etwas verpasst zu haben. Auch die Beziehungen zu den unterschiedlichen Personen werden sehr anschaulich dargestellt.


    Umso länger ich das Buch gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen. Am Anfang habe ich mir zwar gedacht, dass die Spannung nicht allzu groß werden kann, doch da habe ich mich gründlich getäuscht. Besonders am Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Bei den Schilderungen der Morde nehmen die Autoren kein Blatt vor den Mund und für Zartbesaitete ist das wohl eher nichts. Ich fand das Buch stellenweise ziemlich krank und eklig.
    Bei dem Schluss gab es für mich einige wenige offene Gedanken, die für mich leider nicht ganz zufriedenstellend beantwortet wurden.
    Insgesamt hat mich der Krimi aber überzeugt und ich werde mir auch die vorigen Fälle mit Julia Durant vornehmen.


    Fazit: Ein gelungener, spannender Krimi mit einigen wenigen Schwächen, den ich aber ganz klar weiterempfehlen kann. Ich vergebe 7 von 10 Punkten.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich habe die meisten Bücher von Andreas Franz bereits gelesen, in der Julia Durant-Serie fehlen mir noch einige. Daher war es für mich spannend zu sehen, ob Daniel Holbe das schwere Erbe des leider viel zu früh verstorbenen Autors Andreas Franz umsetzen konnte.


    In meinen Augen ist ihm das gut gelungen, ich habe nicht gemerkt, wo Andreas Franz oder Daniel Holbe geschrieben hat. Der Krimi ist aus einem Guss.


    Julia Durant hatte wieder einen schweren Fall zu lösen, zumal sie selbst erst aus ihrer Auszeit von einem Jahr in den Dienst zurückgekehrt ist und niemand, nicht mal sie selbst, wusste, wie belastbar sie schon wieder sein würde.


    Der Fall, bzw. die Fälle an sich waren in gewohnter Andreas Franz-Manier geschildert. Für mich einen Hauch zu brutal und detailliert, doch als Leser kann ich das genaue Lesen ja steuern, da mir die Art zu schreiben ansonsten gefällt.


    Die letzten Seiten flogen nur so, weil ich unbedingt wissen wollte, wie das Ganze nun ausgeht, sehr spannend. Zum Schluss waren für mich nicht alle Fragen beantwortet, doch ich war sehr zufrieden und freue mich, dass es einen weiteren Roman aus der Reihe um Julia Durant geben wird.


    Von mir 8 Punkte