So gut wie tot - Peter James

  • ca. 396 Minuten (6 CDs)
    Argon Verlag GmbH, 2009
    Originaltitel:
    Übersetzt von
    Sprecher: Hans J. Stockerl
    ISBN: 3866106076


    4. Teil der Serie um Inspector Roy Grace


    Kurzbeschreibung
    Zwei Frauenleichen die eine wird in einem Abwasserkanal in der Nähe von Brighton gefunden, die andere aus einem schlammigen Fluss in Australien gezogen. Und doch hatten beide Frauen etwas gemeinsam: Sie waren mit ein und demselben Mann verheiratet. Dieser Mann, ein Kleinkrimineller aus Brighton, kam bei den Anschlägen im September 2001 in New York ums Leben. Während Detective Superintendent Roy Grace sich auf die Suche nach einem Toten macht, rennt in Brighton eine junge Frau um ihr Leben. Auch sie verbindet etwas mit Ronnie Wilson.


    Über den Autor
    Peter James ist Schriftsteller und Filmproduzent. Er hat lange Jahre in den USA gelebt und war dort als Drehbuchautor und Filmproduzent tätig. Mittlerweile leitet er in London seine eigene Filmproduktionsfirma. Peter James pendelt heute zwischen London und Sussex.


    Über den Sprecher
    Hans Jürgen Stockerl ist neben seiner Theater- und Fernsehkarriere ein überaus gefragter Hörbuch- und Hörfunksprecher.


    Meine Meinung
    Die ersten drei Bänder dieser Serie um den englischen Inspector Roy Grace habe ich gelesen und habe nun diesen 4. Teil als Hörbuch ausprobiert.
    Wie gehabt gibt es zwei bzw. drei verschiedene Handlungsstränge, die sich zudem zu unterschiedlichen Zeiten zutragen. Der Kleinkriminellen Ronnie Wilson befindet sich am 11.9.2001 am World Trade Center und nutzt die Gunst der Stunde, um seinen Tod vorzutäuschen und unterzutauchen.
    Im Jahr 2007 ermittelt Roy Grace im Fall von zwei Frauenleichen, die in einem Abwasserkanal gefunden wurden. Sie kannten beide Ronnie Wilson und bald gibt es immer weitere Erkenntnisse.


    Durch die vielen Perspektivwechsel ist es recht langatmig und es dauert, bis es spannend wird. Graces Privatleben wird ausführlich beschrieben und er bekommt eine neue Spur zum Verbleib seiner Frau.
    Aber insgesamt ist es nicht sehr interessant und es animiert mich nicht dazu, auch die restlichen Teile der Serie zu hören.

  • Ach herrjeh, das hört sich nicht gut an :-(. Ich bin jetzt bei der 2. CD und überlege abzubrechen wegen Langeweile. Die Handlung auf der 1. CD hätte man auch in 5 Sätzen zusammenfassen können. Dieses ständige Wechseln zwischen den Handlungssträngen tut der Spannung überhaupt nicht gut, bzw. läßt sie irgendwie gar nicht erst aufkommen. Und dabei habe ich auch noch die beiden Nachfolger in meinem Hörbuch-SUB :rolleyes

  • Buchmeinung zu Peter James – So gut wie tot


    „So gut wie tot“ ist ein Kriminalroman von Peter James, der 2009 im Scherz Verlag erschienen ist. Meine Rezension bezieht sich auf die gekürzte Hörbuchfassung, die ebenfalls 2009 beim Argon Verlag erschienen ist und von Hans Jürgen Stockerl gesprochen wird. Der vierte Fall für DSI Roy Grace spielt hauptsächlich im Jahr 2007 in Brighton.


    Klappentext:
    Zwei Frauenleichen, die eine wird in einem Abwasserkanal in der Nähe von Brighton gefunden, die andere aus einem schlammigen Fluss in Australien gezogen. Und doch hatten beide Frauen etwas gemeinsam: Sie waren mit ein und demselben Mann verheiratet. Ronnie Wilson, ein Kleinkrimineller aus Brighton, kam bei den Anschlägen im September 2001 in New York ums Leben. Während Detective Superintendent Roy Grace sich auf die Suche nach einem Toten macht, lebt in Brighton eine junge Frau in Todesangst. Auch sie verbindet etwas mit Ronnie Wilson.


    Meine Meinung:
    Im vierten Fall für Superintendent Roy Grace wird die Geschichte aus vielerlei Perspektiven betrachtet. Dabei wechseln Zeitpunkt und Hauptakteur des öfteren. Ronnie Wilson, ein britischer Kleingauner, hat am 11. September 2001 einen Termin im Empire State Building und die Geschehnisse um diesen Aufenthalt bilden einen Schwerpunkt, während die Ereignisse um Leichenfunde in Brighton und in einem australischen Fluss im Jahr 2007 einen zweiten Schwerpunkt bilden. Der dritte Erzählstrang dreht sich um eine junge Frau, die sich auf der Flucht vor einem Verfolger befindet und feststellen muss, das der Verfolger immer näher kommt. Im weiteren Verlauf verknüpft der Autor diese Stränge zu einer interessanten Geschichte. In weiten Teilen lässt der Autor der Geschichte Zeit, sich zu entwickeln. Dies geht leider zu Lasten der Spannung. Auch auf unnötige Gewaltdarstellungen und Actionelemente verzichtet der Autor. In der Folge rückt der Kampf zwischen der Frau und ihrem Verfolger in den Fokus, die Arbeit der Polizisten rückt dadurch in den Hintergrund. So fiebert man eher mit der jungen Frau mit und Roy Grace bleibt irgendwie verschwommen. Sehr gut hat mir die Entwicklung der Dinge zum Abschluss der Geschichte gefallen. Hier zeigt der Autor Humor und Einfallsreichtum, die mir vorher leider fehlten.


    Zum Sprecher:
    Hans Jürgen Stockerl überzeugt als Sprecher. Er lebt die Rolle des Erzählers aus und gibt den Figuren ihren jeweiligen Charakter. Sein Vortrag hat sicherlich vier Sterne verdient.


    Fazit:
    Die Geschichte hat ein überzeugendes Ende, aber auch einige Längen vor allem zu Beginn. Roy Grace bleibt lange Zeit blass und die Handlung wirkt nicht stringent genug. Der Erzähler hat mich mehr als die Geschichte überzeugt. Auch wenn ich noch einiges Potential beim Autor sehe, so gebe ich nur drei Sterne, wobei der vierte nicht weit entfernt ist. Wer ruhige und solide Krimikost mag, ist bei Peter James gut bedient.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone