Der Pakt der Schwerter - James Aitcheson

  • KLAPPENTEXT:
    Man schreibt das Jahr 1069. Drei Jahre sind vergangen, seit die Normannen England eroberten, doch ihre Herrschaft trifft noch immer auf erbitterten Widerstand. Der junge Ritter Tancred führt eine kleine Streitmacht ins rebellische Northumberland. Dort geraten seine Männer in einen Hinterhalt, bei dem sein Lehnsherr getötet wird. Dies ist jedoch nur der Auftakt der englischen Rebellion, die Prinz Eadgar, der Letzte des angelsächsischen Königsgeschlechts, anführt. Während die alles entscheidende Schlacht naht, stößt Tancred auf ein Komplott des Feindes, das das Schicksal Englands besiegeln und alles, was ihm teuer ist, vernichten könnte ...


    AUTOR:
    James Aitcheson wurde 1985 in Wiltshire, England, geboren und studierte Geschichte in Cambridge. „Der Pakt der Schwerter“ ist sein erster Roman.


    EIGENE MEINUNG:
    „Der Pakt der Schwerter“ ist ein Debüt voller Kraft und Spannung, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte.
    Hauptverantwortlich hierfür ist James Aitchesons Schreibe, die den Leser zu fesseln weiß. Aufmerksam lauscht man seiner Erzählung, denn seine Sprache ist klar, schnörkellos und sehr authentisch. Sein Roman lässt sich schnell lesen, da es ihm gelingt den Leser einzufangen und flüssig, ohne Stolpersteine, zu schreiben.
    Besonders gern mochte ich, dass die Geschichte, deren Hintergrund der angelsächsische Aufstand ist, aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Das gibt dem Roman noch mehr Tiefe und Raum, sich in die Erzählung hinein zu versetzen.
    Warum sollte man zu „Der Pakt der Schwerter“ greifen, wo der Markt an historischen Romanen so groß ist? Es gibt mehre Gründe, warum ich ausgerechnet dieses Buch empfehle: Ganz vorn steht dabei, dass es wirklich authentisch wirkt und nicht mit dieser rosa roten Mittelalterromantik im Vordergrund steht, wie das in so manch anderen historischen Büchern der fall ist. Die Menschen im Roman leiden und müssen ums Überleben kämpfen. Es wird nichts beschönigt und keine Figur verschont. Denn so war es nun mal wirklich das Mittelalter: hart und erbarmungslos.
    Des weiteren steht keine Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern eine ausgeklügelte Verschwörung, in der Verblendung und Hinterhalte eine große Rolle spielen. Dabei werden Werte wie Ehrlichkeit, Treue und Zusammenhalt hervorgehoben, es geht um Politik, Fairness und Korrektheit.
    Die Protagonisten trotz der einschränkenden Thematik facettenreich und lebendig gestaltet. Nichts gänzlich Neues, dennoch etwas anderes und sehr kurzweilig.


    FAZIT:
    "Der Pakt der Schwerter" ist ein spannender Historien Roman für all diejenigen Leser, die sich für Geschichte interessieren und diese, mit nicht all zu viel Romantik und Geschnörkel versetzt, erleben wollen. Ich hoffe Autor James Aitcheson bleibt dem Schreiben treu und begeistert uns mit weiteren Romanen dieser Art.

  • Danke für die gute Rezi.


    Der Roman steht eh schon seit langem auf meiner Wunschliste. Deine Rezi bestärkt mich darin.


    Vor allem, da ich auch nicht auf naive Mittelalterromantik stehe, sondern mehr in Richtung von Cornwells Uhtred.
    Ich hoffe doch, dass du die Saxon-Stories um Uhtred kennst?
    Der Protagonist erzählt die Story auch aus der Ich-Perspektive...