Pestmasken / Die Nonne und der Tod von Claudia Kern

  • Kurzbeschreibung


    In Köln tanzt der Schwarze Tod … Köln, 1348. Ketlin ist noch nicht lange Novizin in einem Kölner Kloster, als sie sich in den Apothekerlehrling Jacob verliebt. Getrieben von der vagen Hoffnung, dass anderswo ein gemeinsames Leben möglich ist, wollen sie Köln verlassen. Da erreicht die Schwarze Pest die Stadt, und die Tore werden geschlossen. Köln ist zu einer Todesfalle geworden, aus der es kein Entkommen gibt. Doch als auch Jacob erkrankt, gelingt es Ketlin, ihn zu heilen, und neue Hoffnung keimt in dem jungen Paar – für Köln und für ihre Liebe. Eine fesselnde Liebesgeschichte zur Zeit der verheerendsten Epoche des europäischen Mittelalters.


    Über den Autor


    Claudia Kern ist Mitbegründerin des Science-Fiction-Magazins "Space View", das sie mehrere Jahre als Chefredakteurin betreute und für das sie auch heute noch eine regelmäßige Kolumne schreibt. 1999 war sie als Serienredakteurin für ProSieben tätig und zog danach als hauptberufliche Autorin zurück nach Bonn. Claudia Kern hat einige Sachbücher zu Fernsehserien verfasst, schreibt Film- und TV-Kritiken und entwirft Stories und Dialoge für Computerspiele. Inzwischen lebt und arbeitet Claudia Kern in Berlin.



    Ketlin lebt mit ihrer Mutter ein fast sorgenfreies Leben in einem kleinen Dorf bei Köln. Im Gegensatz zu den anderen Mädchen im Dorf, lernt Ketlin schreiben und Lesen von einer ins Haus kommenden Nonne. Als eines Tages Glaukler ins Dorf kommen, ändert sich Ketlins Leben schlagartig. Das ruhige und sorglose Leben ist vorbei und Ketlin auf der Flucht und im Kampf um ihr Leben. Denn nicht nur die Bewohner des Dorfes wollen ihr an den Kragen, auch der schwarze Tod streckt seine Krallen nach ihr aus. Ketlin flieht nach Köln auf der Suche nach Hilfe und Jacob ...


    Das Buch ist bei Weltbild im Juni 2012 unter dem Titel "Pestmasken" erschienen und wird bei Blanvalet im Januar 2013 mit dem Titel "Die Nonne und der Tod" aufgelegt. Daher die unterschiedlichen Titel für die gleiche Geschichte.


    Ketlin ist hier die Hauptperson und der Leser lernt Ketlin und ihre Welt kennen. Der Autorin gelingt es, dass man Ketlin und ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen kann und man mit der Protagonistin mitfiebert und -leidet. Spannend und mitreißend geschrieben, einzelne Handlungen und Schauplätze für das Kopfkino gut ausgearbeitet ohne dabei langatmig zu werden und farbige Personen runden den postiven Eindruck des Buches ab.


    Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.


    Fazit: Ein spannender Mittelalterroman, der einen in das Köln des 14. Jahrhunderts entführt. Sehr empfehlenswert.

  • Ich habe das Buch voller Vorfreude gelesen, Mittelalter, Köln und die Pest. Das Buch lässt sich auch schnell und leicht lesen, allerdings fand ich die Geschichte sehr oberflächlich, die Personen nicht sonderlich ausgefeilt und die medizinischen Details sind sehr ungenau und wage beschrieben. Die Stadt Köln bleibt auch sehr blass.


    Um ehrlich zu sein, hat die Story nicht mal einen wirklichen Sinn.


    Deshalb nur 4 Punkte von 10.

  • Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinlesen, denn das Buch sollte nächste Woche mit in den Urlaub. Tja, ich bin sofort hängen geblieben.


    Eine durchaus spannende Geschichte, aber auch für mich war sie teilweise etwas zu oberflächlich. Ketlin fand ich als Hauptperson gut herausgearbeitet, die anderen Personen waren mir zu blass. Auch von den Beschreibungen von Köln im 14. Jahrhundert habe ich etwas mehr erwartet. Trotzdem hat mich das Buch von Anfang an gefesselt und war bis auf ein paar kleine Schwächen eine gelungene Lektüre.


    Von mir gibt es 8 von 10 Punkten.