Zach, Florian: Glück schenken

  • Florian Zach ist ein junger angehender Autor, der mit seinem Buch „Glück schenken“ ein Thema aufgreift, an dem sich schon zahlreiche ältere Autoren versucht haben. Auf 52 Seiten möchte er seinen Lesern vermitteln, wie sie das Glück finden können. Untermalt werden seine Gedankengänge von 17 Illustrationen.


    Die Illustrationen sind so unterschiedlich, wie wohl auch die Leser, die das Buch erreichen wird. Für jeden wird etwas dabei sein. Tiere, wie zum Beispiel Schwäne. Dann gibt es Landschaften, die Ruhe versprühen. Dann gibt es einfache Clip-Art Bilder, die auf das Thema Glück zeigen. Und zu guter Letzt gibt es Fantasie-Bilder aus dem Weltraum, die unendliches Glück zeigen. Alleine schon diese Bilder sind ein kleines Highlight und ermöglichen dem Leser, seine Gedanken schweifen zu lassen und als Ruhepol genutzt zu werden.


    Inhaltlich befasst sich Zach mit dem Gedanken, dass wahres Glück mit Liebe verbunden ist. Nur wer lieben kann und wer geliebt wird, kann echte Glück erleben und erfahren. Es ist ein Ansatz, der in meinen Augen uralt ist. Ich bin fast zehn Jahre älter als der Autor und auch mir war schon bekannt, dass, wenn man zum Beispiel frisch verliebt ist, absolut glücklich ist. Auch wenn sein Ansatz nichts Neues ist, ist die Umsetzung trotzdem nicht schlecht. Das liegt an seinem Stil, denn dieser ist locker, poetisch, einfühlsam und trotzdem ehrlich. Aus diesem Grund ist es ohne Probleme für jeden zu verstehen, und kann daher auch umgesetzt werden. Im Grunde kann man sagen, dass es einem Autoren gelungen ist auf 52 Seiten zusammenzufassen, was berühmte Philosophen und Autoren auf über 500 Seiten sonst versuchen zu erklären.


    Nichtsdestotrotz bleibt neben der knackigen Umsetzung und dem modernen Stil der hohe Preis. Kleine Verlage haben höhere Preise, aber hier sollte sich jeder selbst überlegen, ob er 15€ für 52 kleine Seiten ausgeben möchte. Wen das Thema interessiert, wird dafür eine gute, anschauliche Präsentation und Erklärung bekommen. Wem dies aber zu wenig ist, sollte lieber auf ein anderes, dann aber sachlicheres Buch zurückgreifen.


    Da es für mich allerdings nichts Neues zu entdecken gab, denn durch meine Mutter, die sich viel mit solchen Themen auseinander gesetzt hat, war das Buch eher eine Auffrischung, sodass ich hier keine volle Punktzahl geben kann, auch wenn die Umsetzung sich schon positiv aus der Masse hervorhebt. Allerdings erwarte ich auch in einem solchen Fall, dass entweder alles behandelt wird, dann bedarf es über 1000 Seiten, oder das zumindest etwas Neues für mich herausspringt.

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