'Wendekreis des Krebses' - Seiten 001 - 105

  • Momentaufnahmen, scheinbar - aber eben auch nur scheinbar, aus dem Zusammenhang gerissen machen dieses Buch zu einem wirklichen Leseerlebnis. Auch wenn es eigentlich keine durchgehende bzw. klar erkennbare Handlung gibt, so ist das Buch doch ein kompaktes Ganzes. Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls - und so wie das "reale" Leben eben auch aus vielen Teilchen besteht, so besteht dieses Buch eben auch aus vielen "Lebens- und Erlebnisteilchen".


    Was aber wirklich faszininiert ist, dass dieses Buch 1934 veröffentlicht wurde, also wahrscheinlich in 1933 geschrieben wurde. Henry Miller ist seiner Zeit wirklich voraus - weit voraus.


    Man stelle sich nun einmal vor, unsere heutigen zeitgenössischen Wortvergewaltiger wären soweit ihrer Zeit voraus.....


    Richtig! Unvorstellbar!


    Dazu sind unsere heutigen Autorinnen und Autoren nämlich viel zu feige; sie schaffen es nicht, das wirkliche Leben einmal fest und konkret schreibend in die Hand zu nehmen - sind halt alles Weicheier. :-) Große Klapppe - aber armselig im Verhalten.


    Henry Miller schafft Leben so zu beschreiben, dass man als Leser es nicht nur liest, sondern irgendwie "mitlebt" - genial.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Dass Miller schreibend das Leben - sein Leben - in die Hand nimmt, finde ich auch. Das gefaellt mir als Aussage.
    Dass das heute keiner mehr tut, finde ich nicht. Das erscheint mir polemisch und inhaltslos. Solche Verallgemeinerungen bringen meiner Ansicht nach ueberhaupt nichts.


    Schriftsteller, die ueber Sex schreiben koennen, wie Miller es konnte, gibt es aus meiner Sicht (Achtung! Einzelmeinung!) zu jeder Zeit extrem wenige. Mir fallen ueberhaupt nur D.H. Lawrence und Lawrence Durrell ein, die in dieselbe Epoche gehoeren, was etwas ueber die Epoche aussagen koennte. Aber genauso etwas ueber meine persoenliche Vorliebe.


    Ein Buch, das das Leben (und den Tod!) in die Hand nimmt wie beispielsweise Philip Roths "Jedermann" habe ich trotzdem selten gelesen. Einen, der ueber das Altern schreiben kann wie Stewart O'Nan weiss ich nicht. Und ein Buch, das so sehr nach Leben stinkt, dass ich's zeitweise weglesen musste wie Jose Saramagos "Stadt der Blinden" habe ich noch nie gelesen.


    Ich bin Henry Millers Anbeter und werde es mit jeder Seite wieder staerker. Dass er seiner Zeit voraus war, finde ich trotzdem nicht. In meinen Augen passt er wie der X ins Y (ich sag nix) in seine Zeit und seinen Kreis. Ein bisschen als Vorreiter. Aber vor allem als Primus inter pares. Und dass heute keiner mehr das Leben in die Hand nimmt, finde ich schon gar nicht.


    Charlie

  • Ich denke schon das Henry Miller seiner Zeit ziemlich weit voraus war. Man stelle sich in diesem Zusammenhang nur einmal die Lebensumstände so um 1930 vor. Die Literatur versteckte sich gerade auf dem Gebiet der "Schilderung von sexuellen Handlungen und Zusammenhänge" ängstlich hinter Texten, die zwar radikal in der Sprache waren, die aber nicht bereit waren Tabus zu brechen.


    Und Miller hat in meinen Augen mit Tabus gebrochen. Er hat das offensiv geschildert und aus der "Schmuddelecke" herausgeholt, was oft nur "unter dem Ladentisch" verkauft wurde - wenn überhaupt. Miller hat die Sexualität der Menschen als etwas Normales angesehen - in seinen Augen war an ihr nichts Verwerfliches oder Exotisches. Sexualität gehört zum Leben dazu und ist zu schade nur bei ausgeschaltetem Licht und unter der Bettdecke - verschämt - praktiziert zu werden.


    Und in heutiger Zeit sehe ich keinen zeitgenössischen Autor, der seiner Zeit so voraus war, wie Miller zu damaliger Zeit seiner Zeit.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • "Lady Chatterley's Lover" erschien 1928 ... (womit noch nichts ueber das aeltere "Sons and Lovers" gesagt ist, das ich fuer noch bahnbrechender halte.)


    Und Zeitgenossen sind natuerlich per se ungeeignet, um zu beurteilen, wer der eigenen Zeit vorausstrebt.


    Die Aussage, dass Miller die Sexualitaet der Menschen als "etwas Normales" angesehen hat, halte ich uebrigens fuer gewagt. Dass er sie als "etwas Normales" beschrieben hat, wuerde ich auch anfechten. Dann waere das Buch nicht halb so hinreissend. Denke ich.

  • Zitat

    Original von Charlie
    "Lady Chatterley's Lover" erschien 1928 ... (womit noch nichts ueber das aeltere "Sons and Lovers" gesagt ist, das ich fuer noch bahnbrechender halte.)


    Und Zeitgenossen sind natuerlich per se ungeeignet, um zu beurteilen, wer der eigenen Zeit vorausstrebt.


    Die Aussage, dass Miller die Sexualitaet der Menschen als "etwas Normales" angesehen hat, halte ich uebrigens fuer gewagt. Dass er sie als "etwas Normales" beschrieben hat, wuerde ich auch anfechten. Dann waere das Buch nicht halb so hinreissend. Denke ich.


    Die Bücher von Lawrence sind hinsichtlich ihrer Thematik sicher "fortschrittlich" gewesen - in der Verwendung der Sprache aber war Miller konkreter, direkter und kompromissloser. Übrigens mag ich Lawrence auch sehr. :-)


    Zudem denke ich, dass Miller nur in dieser von ihm gewählten Form schreiben konnte, weil er die Sexualität des Menschen eben als etwas Normales angesehen hat.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von harimau


    Ich befürchte, da wird es duster bleiben. Rücksichts- und verantwortungslos ausgelebter Egoismus muss als Gegenkonzept zur Bürgerlichkeit in meinen Augen zwangsläufig scheitern. Es sei denn, das von Voltaire so genannte, auf den Trümmern seiner (Millers, nicht Voltaires ;-)) sozialen Existenz ausgelebte "selbstbestimmte Ich" stellt bereits die Erfüllung dar. Für mich persönlich eine mehr als fragwürdige Definition von "Glück".


    Ich finde schon, dass er erleichtert, ja sogar glücklich wirkt als er Serges desinfizierter Matratze entflieht und durch die Straßen hüpft. Seine Freiheit ist ihm so viel wert, dass er seine restlichen Sachen dort lässt.
    Das war die erste Stelle, an der ich ihm abgenommen habe, dass sein Lebensentwurf für ihn passt.
    Meiner Vorstellung von Glück entspricht das auch in keinster Weise und ich glaube, ich hätte ihn auch zum Essen eingeladen, so selbstverständlich wirkt sein "Schnorren". Er kann sich beschenken lassen.


    Großartig fand ich auch die Szene im Konzertsaal, die "höfliche Form selbstauferlegter Folter". :anbet
    Mir ist das auch schon so gegangen, dass ich im Konzert saß und war so berührt von der Musik, während die Nachbarn schliefen. Oder auf ihren Toucheiern rumfummelten. :nono

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich hab die erste Hälfte des ersten Abschnitts gelesen. Was für ein geiles Buch. In die Sprache könnte ich mich reinsetzen, die fehlende Stringenz in der Handlung stört mich nicht, auch brauche ich keinen roten Faden. Ich lasse mich treiben, wie Miller seine Gedanken treiben lässt.


    Wollte Miller mit dem Buch wirklich was aussagen? Oder überlässt er die Deutung nicht doch lieber dem Leser?


    Auf Seite 44 meiner Ausgabe sinniert er über "Das Buch" als Kathedrale, an der jeder mitbauen wird. Jeder kann etwas von sich mit hineinbringen und genauso empfinde ich es beim Lesen und auch beim Lesen Eurer Beiträge hier. jeder bringt ein Stück von sich mit, jeder betrachtet das Stück, das er mibringt, auf seine besondere Weise und jeder sieht das Stück, das der andere mitgebracht hat, mit ganz anderen Augen.


    Zitat

    Original von harimau


    Der Aufbau des Romans erinnert mich an ein Mosaik, dem ständig neue Teilchen hinzugefügt werden, ohne dass die Hoffnung besteht, es jemals vollständig zusammensetzen zu können. In diesem Prozess entstehen und verlieren sich Gesamteindrücke von kurzer Haltbarkeit.


    Und Teile, die man am Ende vielleicht an anderen Stellen einsetzt, als die, an denen man sie sich ursprünglich vorgestellt hat.


    Zitat

    Original von Regenfisch


    Einen Zusammenhang kann ich bisher nicht entdecken, eher eine Zusammenstellung von Gedankenfetzen. Ich habe mir beim Lesen einen Gang über einen Jahrmarkt vorgestellt. Man hört Musikfetzen ganz unterschiedlicher Art und zwischen den Buden vermischen sich die Töne. Jede Musik lädt zu etwas anderem ein und hat seine Berechtigung.


    Der Vergleich gefällt mir :-)

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    ...
    Wollte Miller mit dem Buch wirklich was aussagen? Oder überlässt er die Deutung nicht doch lieber dem Leser?


    Auf Seite 44 meiner Ausgabe sinniert er über "Das Buch" als Kathedrale, an der jeder mitbauen wird. Jeder kann etwas von sich mit hineinbringen und genauso empfinde ich es beim Lesen und auch beim Lesen Eurer Beiträge hier. jeder bringt ein Stück von sich mit, jeder betrachtet das Stück, das er mibringt, auf seine besondere Weise und jeder sieht das Stück, das der andere mitgebracht hat, mit ganz anderen Augen.
    ...


    Das hast du toll ausgedrückt.
    Ich finde es auch sehr bereichernd, wie unterschiedlich wir alle an das Buch herangehen und wie unterschiedlich es auch auf jeden von uns wirkt.


    Die Kathedralen-Stelle hatte ich mir auch rausgeschrieben (neben 20 anderen, einfach zu viele, um alle zu posten). Mir hat besonders gefallen, dass Miller die Kathedrale "entheiligt" bzw lebendig werden lässt. Man darf mit Pferden rein, schlafen und tun, was man will. Klasse! Die Fenster sind rosa- wenn dann die Sonne durchscheint, ist das bestimmt ein geborgenes Gefühl wie im Mutterleib.
    Wenn man das jetzt auf ein Buch überträgt, wird das Buch nicht gelesen, sondern gelebt.
    Wäre das nicht eine Traumvorstellung für einen Autor?

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Wenn man das jetzt auf ein Buch überträgt, wird das Buch nicht gelesen, sondern gelebt.
    Wäre das nicht eine Traumvorstellung für einen Autor?


    Allerdings.


    Leider habe ich momentan wenig Zeit zum Lesen, aber ich merke, dass ich endlich wissen will, WAS den Personen noch geschieht, wobei ich interessanterweise überhaupt nicht an einer stringenten Geschichte interessiert bin. Miller schreibt so, dass man nicht aufs Ende schielt, sondern im Hier und Jetzt einfach teilhat. So wie eben auch das eigene Leben aus Puzzleteilen zusammengesetzt ist, die für andere (und wahrscheinlich auch für einen selbst) erst in Retrospektive einen Sinn ergeben. Wenn überhaupt.

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Zitat

    Original von Regenfisch: Ich finde schon, dass er erleichtert, ja sogar glücklich wirkt als er Serges desinfizierter Matratze entflieht und durch die Straßen hüpft. Seine Freiheit ist ihm so viel wert, dass er seine restlichen Sachen dort lässt.


    Gut, dass Du an die Szene bei Serge erinnerst. Sie trägt starke existenzialistische Züge, erinnert an die Erfolge von Satre, an Camus und Céline und sie passt zu Miller. Seine "Flucht" ohne ein Wort des Abschieds passt zu ihm, er lebt seine Freiheit auf Kosten anderer. Fast keimt so etwas wie Sympathie für Miller's menschliche Regungen auf, als er Serge ein Goldstück nennt und wird aber sogleich zunichte gemacht, wenn der Leser an die Betitelung von Serges Frau denkt ("faule armenische Schlampe"). Mit seiner Boshaftigkeit steckt Miller sogar an, zumindest mich, wenn er auf seine verschwenderische und dekadente Gastgeberin herabsieht, weil sie Pralinen ablutscht und sie anschließend auf den Teppich für die Hunde wirft, während er ständig auf der Suche nach einer Mahlzeit ist.

  • Bei diesem Gedanken hier musste ich an den heutigen Literaturmarkt denken.


    "Die Kunst besteht darin, bis zum letzten zu gehen. Wenn man mit den Trommeln anfängt, muss man mit Dynamit oder TNT enden. Ravel opferte etwas der Form, für ein Gemüse, das die Leute verdauen müssen, bevor sie ins Bett gehen."


    Heute haben wir viel Gemüse, aber wenig Trommeln und Dynamit. Ich frage mich, ob sich heute noch ein Verlag auf ein Buch wie den Wendekreis einlassen würde. Zumindest nicht bei einem bislang völlig unbekannten Autor.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Fast keimt so etwas wie Sympathie für Miller's menschliche Regungen auf, als er Serge ein Goldstück nennt und wird aber sogleich zunichte gemacht, wenn der Leser an die Betitelung von Serges Frau denkt ("faule armenische Schlampe"). Mit seiner Boshaftigkeit steckt Miller sogar an, zumindest mich, wenn er auf seine verschwenderische und dekadente Gastgeberin herabsieht, weil sie Pralinen ablutscht und sie anschließend auf den Teppich für die Hunde wirft, während er ständig auf der Suche nach einer Mahlzeit ist.


    Ich tu mich manchmal generell mit Millers Frauenbild schwer. Bislang hat er so ziemlich jede Frau, von der er spricht oder an die er denkt, als Pritsche bezeichnet. Demnach sind in seinem Weltbild alle Frauen Huren. Gibt es überhaupt eine Frau, der er Respekt entgegenbringt?

  • Zitat

    Original von Bouquineur: Gibt es überhaupt eine Frau, der er Respekt entgegenbringt?


    Vollständig zollt Miller wohl keiner Frau Respekt, aber dann und wann blitzen Gedanken auf, die den Leser aufhorchen lassen. Er schwärmt von Tania, dann beschreibt er später achtungsvoll Van Nordens Verkehr mit einer "feinen Frau", die sich auf sexuelle Praktiken einlässt, die man ihrem Stand nicht zugetraut hätte und bei der Hure für 15 Francs hält sich Miller mit seiner ansonsten immerwährenden Boshaftigkeit zurück. Alle menschlichen Züge hat er wohl nicht abgelegt.

  • Stimmt, denen begegnet er mit mehr Wohlwollen. Was aber allen gemein ist, sie werden im Lauf seiner Schilderungen auf ihre Geschlechtsteile reduziert. Auch der Blick auf Germaine ändert sich und zum Schluss denkt er nur noch an ihren "Rosenbusch".


    Ich frag mich gerade, ob man dazu vielleicht seine Vorgeschichte kennen muss. Wendekreis des Steinbocks beschreibt glaube ich seine Zeit mit Mona in NY.


    Sein permanenter Hunger überträgt sich übrigens beim Lesen auf mich. Wenn sein Magen knurrt, habe ich jedes Mal das Gefühl, ich müsste sofort und unbedingt etwas essen :lache


    Ich weiß jedenfalls jetzt schon, dass das nicht mein letzter Miller gewesen sein wird :-)

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Ich weiß jedenfalls jetzt schon, dass das nicht mein letzter Miller gewesen sein wird :-)


    Sehr zu empfehlen sind seine autobiographischen Bücher "Nexus", "Plexus" und "Sexus" und natürlich auch "Stille Tage in Clichy".

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • irgendwo las ich, Stille Tage in Clichy wäre quasi eine Kurzfassung des Wendekreises bzw. ein Extrax desgleichen. Kannst Du das bestätigen?


    Wendekreis des Steinbockes werde ich als nächstes bestellen, Nexus, Plexus und Sexus stehen auf der Wunschliste :-)

  • Ich weiß sonst nicht viel über Miller, es ist meine erste Begegnung mit ihm, aber ich weiß nicht, ob man von diesem Buch eine allgemeingültiges Frauenbild Millers ableiten kann.


    Ich empfinde das so, dass es ihm um das pralle Leben geht, um Triebe, sei es, den sexuellen Trieb auszuleben und zu bennenen und nicht zu umschreiben.
    Eine liebevoll beschriebene Liebesbeziehung fände ich nicht passend.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    irgendwo las ich, Stille Tage in Clichy wäre quasi eine Kurzfassung des Wendekreises bzw. ein Extrax desgleichen. Kannst Du das bestätigen?


    Eine interessante Sichtweise. Ich habe es so nicht empfunden. Aber gerade bei Henry Miller ist fast jegliche Interpretation möglich. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • ich auch nicht, Regenfisch. Ich finde halt das Frauenbild generell negativ besetzt, vor allem eben durch die Wortwahl "Pritsche".


    Man kann ja seine Triebe aus auch ausleben, ohne dass man, ich sags mal drastisch, alle anderen Menschen mit Worten in den Dreck zieht oder abwertet.