ZitatOriginal von KleinesMännlein
Hm also ohne euch jetzt persönlich angreifen zu wollen: Wieso zieht ihr so über James Joyce her? Wie viel Prof, Dr. lit . haben den Mann dafür bis zu den Wolken getragen. Fragt sich einer warum gerade nur diese "geschulte" Köpfchen das tun und warum die meisten "nicht so geschulten" ihn verspotten und sein Werk niederkritisieren.
Krieg dich mal wieder ein, lieber KM!
Vielleicht solltest du nicht sofort annehmen, daß jemand, der den Ulysses nicht schätzt, automatisch auch keine Ahnung von Literatur hat. Ich schätze vieles von James Joyce -- [ik]The Dead[/i] ist eine der großartigsten Erzählungen der gesamten englischsprachigen Literatur! --, aber sowohl Ulysses als auch Finnegans Wake halte ich für art pour l'art. Und das sage ich nur von sehr wenigen Werken, denn auch Thomas Mann finde ich (vom Dr Faustus mal leicht abgesehen) anspruchsvoll und zugleich höchst unterhaltsam.
Lies mal bei Aristoteles, Leibniz oder Schiller nach, in den literatur-/dichtungstheoretischen Schriften: Eine Kunst, die nicht zunächst einmal Freude macht, die die Menschen nicht da abholt, wo sie stehen, sondern an den Himmel gepinnt scheint, ist m.M.n. nun einmal Manierismus.
Gleichgültig, ob sich dahinter nun "etwas Großes" verbirgt oder nicht -- der Fehler ist, daß sich das "Große" krampfhaft verbirgt.